Buffl

Klausur

JS
by Julia S.

Welche grophysikalischen Messverfahren können in der Geoelektrik angewandt werden?


  1. passive Verfahren: keine eigenen Signalquellen -> Nutzung vorhandener natürlicher (z.B. Eigenpotenzialfelder, tellurische Ströme) / technischer (z.B. Radiosender) Signale

    • Magnetotellurik: Induktion im Untergrund durch Ionosphärenströme, gemessen werden elektromagnetische Felder als Funktion der Frequenz, sinnvoll für tiefe Strukturen z.B. für die Geothermie, aber auch für Kartierung und Sondierung

    • AFMAG: Induktion im Untergrund durch Ionosphärenblitze, gut für Kartierung v.a. von Störungszonen und für die Erschließung von Erzen

    • VLF: Nutzung von Längstwellen-Radiosendern, gut für Kartierung in der Ingenieur- und Umweltgeophysik

  2. aktive Verfahren: nutzen eigene Signalquellen, zum Beispiel werden eigene elektromagn. Wellen erzeugt, aber es kann auch induktiv mittels Spulen oder galvanisch (chemisch -> elektrisch) mittels Elektroden angekoppelt werden

    • “DC”-Geoelektrik: 4-Elektrodenmessung, misst mit niederfrequentem Wechselstrom (=annähernd Gleichstrom), misst den spezifischen elektrischen WIderstand

    • induzierte Polarisation: messen spez. el. Widerstand und Kapazität, sind für Erze, hydraul. Eigenschaften von Sedimenten und Umweltprobleme nüzlich

    • Elektromagnetische Verfahren: misst die elektrische Leitfähigkeit, misst mit elektromagnetischen Wechselfeldern -> induziert Wirbelströme im Boden -> erzeugt sekundäres Magnetfeld

    • Georadar: bestimmt die Laufzeit der elektromagnetischen Welle


Author

Julia S.

Information

Last changed