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8 KOPIE. Kapitel 4 Analytische Problemlösung (und kreative Problemlösung)

LC
by Liesa C.

Probemlöseprozess: Stufe 1: Definition des Problems


Was sind wichtige Aspekte bei Stude 1?

  • Unterscheiden von Fakten und Meinungen

    • menschlich: es ist schwierig bei den Fakten zu bleiben -> aufgrund von Emotionen und weil Fakten selten eindeutig sind

    • Fakten sind der Interpretation überlassen - eine Schätzung für die Zukunft basiert darauf, dass man aus Daten “Sinn macht” - da fließen Mindset, Wahrnehmung, Datenqualität ein

    • bei Fakten bleiben = weniger Konfliktmaterial

  • Präzisieren der zu Grund liegenden Ursachen

    • beliebig in die Tiefe einsteigen

    • Corona: Was sind die Ursachen für die hohen Fallzahlen (viele Menschen treffen sich, die falschen Menschen treffen sich (jemanden im Altenheim anstecken gefährlicher)

  • Suche nach Information bei jedem der damit zu tun hat

    • hilft, macht aber auch den Weg auf, dass man sich mit verschiedenen Moralen / Meinungen auseiandersetzen muss

    • es kostet Zeit und Geld, Menschen bei Problemlösung zu beteiligen

  • Explizites Formulieren des Problems

    • geht es um die Fragestellung oder ist diese falsch formuliert

  • Genaue Bestimmung des verletzten Standards

    • Die Definition muss beinhalten, welcher Standard oder welche Erwartung verletzt wird

  • Festsetzung wessen Problem es genau ist

    • ist es das Problem der Wirtschaft, des Gesundheitssystems, der Psychologie (Konsequenzen Isolation schlimmer als Corona haben?)?

  • Vermeidung der Darlegung des Problems als “verkleidete” Lösung


    • Nicht “Das Problem ist, dass wir langsame Mitarbeiter motivieren müssen”

      • ist das überhaupt das Problem das wir haben?


Oft wird zur Lösung gesprungen, ohne ein Verständnis für das Problem zu entwickeln


Welche vier Methoden zur Erreichung von Kreativität gibt es?


(Fiedler nennt es: vier Arten von Kreativität)


  1. Imagination

    • die Kreation neuer Dinge (be new)

    • Menschen: neigen zum Experimentieren, Spekulieren, Unternehmertum

    • Bsp.: Steve Jobs (iPhone), Walt Disney (animierte Filme und Themenparks) -> radikal neue Ideen und Produkte, neue Industrien wurden kreiert

  2. Improvement

    • Verbesserung (be better) von Dingen, die es bereits gibt

    • Gegenteil von Imagination

    • Menschen: statt “revolutionär und risikofreudig” sind Menschen hier: systematisch, vorsichtig & gründlich

    • Bsp.: McDonalds -> Das Konzept Fast Food existierte bereits (z.B. Dairy Queen), die Prozesse wurden von Ray Kroc für McDonalds verbessert und angepasst: Erstellung einer begrenzten standardisierten Speisekarte, einheitliches Kochverfahren, gleichbleibende Servicequalität, Sauberkeit der Einrichtungen, preiswerte Lebensmittel

  3. Investement

    • Streben nach schnellerer Zielerreichung und Wettbewerbsfähigkeit (be first)

    • Menschen: stellen sich Herausforderungen, sind wettbewerbsfähig, Fokus darauf die schnellsten Ergebnisse zu erzielen

    • Bsp: Honda-Yamaha-Motorcycle War -> Honda war führend in Motorcycles in Japan in 1960er und ging in 70er auch in Automobilbranche -> Yamaha verkündete Honda in Motorcycles zu überholen -> daraufhin handelte Honda und brachte viele neue Produkte und Änderungen in den nächsten zwei Jahre -> Yamahas Verkaufszahlen schrumpften und Yamaha sah ein, dass sie zweiter bleiben werden.

  4. Inkubation

    • Kreativität durch Teamarbeit, Engagement und Koordination zwischen Einzelpersonen (be sustainable) -> Kreativität entsteht durch kollektives Denken und den Austausch von Ideen

    • Menschen: Andere ermutigen zusammenzuarbeiten, Vertrauen und Zusammenhalt zu fördern und stärken

    • Bsp.: Beispiel: Mahatma Gandhi: beendete den Krieg, indem er Netzwerke von Menschen mobilisierte, um eine klare Vision und eine Reihe von Werten zu verfolgen. Indem er die Menschen mobilisierte, zum Meer zu marschieren, um Salz zu gewinnen, oder Pässe zu verbrennen, die den Status ethnischer Gruppen abgrenzten, konnte Gandhi kreative Ergebnisse hervorbringen, die nicht für möglich gehalten worden waren -> Er war ein Meister der Inkubation, indem er Menschen zusammenbrachte, einbezog und koordinierte



Was sind konzeptionelle Blockaden?

  1. Beständigkeit:

    • vertikales Denken

      • das Problem nur auf eine Weise zu definieren, ohne alternative Sichtweisen zu berücksichtigen -> unfähig die Perspektiven zu wechseln

    • Akzeptanz nur einer Sprache

      • neben Wörtern stehen andere Gedankensprachen:

        • nonverbale oder symbolische Sprachen (z. B. Mathematik)

        • Sinnesbilder (z. B. Geruch oder Tastsinn)

        • Gefühle und Emotionen (z. B. Freude, Angst)

        • visuelle Vorstellungen (z. B. mentale Bilder)

  2. Commitment: (sich auf eine bestimmte Art von Ansicht, Definition oder Gesinnung festlegen)

    • Stereotypisierung

      • basierend auf vergangenen Erfahrungen (Probleme der Gegenwart werden immer in bezug auf Probleme aus der Vergangenheit definiert)

    • Ignoranz von Gemeinsamkeiten

      • Kreativität wird blockiert, wenn Menschen es nicht schaffen, Verbindungen zwischen ähnlichen Problemen herzustellen

      • Bsp. Mikrowelle: Percy Spencer sah einen Zusammenhang zwischen der Wärme, die eine Neonröhre hervorbrachte und der Hitze, die zum Kochen gebraucht wird.

  3. Druck:

    • künstliche Zwänge

      • die Grenzen eines Problems zu eng ziehen (Problemdefinition und mögliche Alternativen sind stärker eingeschränkt, als es das Problem erfordert -> fälschliche Annahme, dass Definitionen oder Alternativen gar nicht erst möglich sind)

    • keine Trennung des Figur-Grund-Problems

      • Trennung von wichtig und unwichtig, Herausfiltern irrelevanter Informationen

  4. Selbstgefälligkeit:

    • fehlende Wissensbegierde

      • z.B. geringe Motivation Fragen zu stellen

    • Abneigung gegenüber selbstständigem Denken

      • Tendenz zur Vermeidung geistiger Arbeit


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Liesa C.

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