Krebsmetastasen der Beckenschaufel
(nach Mammakarzinom, Spontanfraktur)
bei osteoklastischen Knochenmetastasen beeinflussen Tumorzellen Osteoklasten → vermehrter Abbau Knochenhartsubstanz f. weiteres Metastasenwachstum + Angiogenese
osteoklastische Knochenmetastasen:
zerstören Knochengewebe
osteoblastische Knochenmetastasen:
regen über Zytokine lokales Knochenwachstum an
einige Tumore haben 1. Metastasierung typischerweise im Knochen, z.B. Prostata (Lenden- und Beckenbereich, Brustdrüse (WK), Nieren
Hirnmetastasen (HM) bei Bronchialkarzinom
(auch Hirnfilia, zerebrale Metastase)
Absiedlung Krebszellen in Hirngewebe v. bösartigen Tumor außerhalb Gehirns
häufige Ausgangstumore:
Lungek. (54-72%), Brust (20-349, Nierenzelllk., bösartiges Melanom
-> Hirnmetastasen bei ca. 20% aller Patienten m. Lungenkrebs
Äußerung in Kopfschmerz, neurologische Ausfallerscheinungen, Krampfanfälle, Wesensveränderung
- prognostisch ungünstiges Zeichen
Einteilung:
solitäre HM:
-> neben Ausgangstumor 1 Metastase + keine weiteren außerhalb ZNS
singuläre HM:
-> neben Ausgangstumor 1 Metastase + weitere außerhalb ZNS
multiple HM:
-> am häufigsten -
Lokalisation:
meist Bereich Großhirn, auch Kleinhirn + Hirnstamm
überwiegend hämatogene Metastasierung,
Extravasation (Verlassen d. Gefäße) auf arteriolärer o. kapillärer Ebene, daher Tumoransiedlung oft an Grenze zw. Hirnrinde + Marklager -
Komplikationen:
Einblutungen in Metastase, Liquorstau, Größenzunahme Einklemmung/ Hirnstamm
Melanommetastasen der Leber
malignes Melanom = hochgradig maligner Tumor der Melanozyten
streut früh lymphogen o. hämatogen Metastasen
entweder malignes kutanes (Haut, häufig) o. mukosales Melanom d. Schleimhäute, Auge, ZNS etc.
Melanom metastasiert in unterschiedl. Organe
→ häufig Leber, Haut, Lunge, Skelett, Gehirn
Seminommetastasen in der Lunge
Lungenkrebsmetastasen organspezifisch f. NNR
Seminom = maligner Hodenzellkeimtumor
Ursprung in Entartung v. Spermatogonien
Alter etwa 37 Jahre,
Frühsymptom: schmerzlose Schwellung meist eines Hodens
Lymphangiosis carcinomatosa (LAc) der Lunge und Pleura Pleurakarzinose = Beflall Pleura m. Metastasen eines bösartigen Tumors
Ursache:
Übergreifen Tumor auf Pleurahöhle über subpleurale Lungenmetastasen oder LAc
bei Männern Bronchialkarzinome als häufigste Primärtumore,
bei Frauen: Mammakarzinome -
-> Pleurakarzinose bewirkt meist Pleuraerguss → Atemnot
Meist zunächst reaktive paravasale Fibrose,
Therapie:
operative Entfernung Brustfell,
DD: epitheloide Mesotheliome → PAS-Färbung
Peritonealmetastasen (peritoneale Metastasen am Zwerchfell, auf der Leber Impressionen durch die Knötchen)
10-20% Primärtumor im Magen-, Darm-, Ovarial-,
kolorektales Karzinom = sek. Tumore Peritoneum
operative Entfernung meist unmöglich
Darmverschluss, Nierenstau, Aszites
Metastasen provozieren Entzündungsfaktorausschüttung → ↑ Gefäßdurchlässigkeit
Verwachsungen mit Fistelbildung
Peritonealmetastasen/karzinosen stellen spätes Stadium einer Krebserkrankung dar
makroskopisch
unterschdl. Große, teils klein- bzw. grobknotige meist grau-weiße Tumoronfiltrate bis hin zu derben Tumorplatten
Pleurametastasen
Ursache z.B. Mamma-CA
Komplikation
Atembeschwerden, Schmerzen, Lungenkollaps und Flüssigkeitsansammlung in der Pleura
Brustkrebs metastasiert häufig in Knochen, Leber, Lunge und Gehirn
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