Sexuelle Bildungsangebote: eigenschaften
sind selbstbestimmt und lerner*innenzentriert
sind politisch
haben einen Wert an sich
sind konkret und brauchbar
sprechen den ganzen Menschen an
Debus: Diskrimminierungsreflektierte Sexualpädagogik
unmittelbare Diskrimminierung: bestimmte Identitäten, Körper, etc. werden abgewertet oder tabuisiert; einschränkung der Teilhabe
mittelbare Diskrimminierung: ohne direkte Abwertung, aber Vorenthalten von Informationen;
Othering-Prozesse: verbesondern von Identitäten, etc., Darstellung als Fremd und andersartig -> direkt diskrimminierende Wirkung
Debus: Adultismus
> Machtverhältnis zwischen Erwachsnen und Kindern
absprechen von Recht auf Informationen über Sexualität + wird dem Erziehungsrecht der Eltern untergeordnet
Unwissen wird dann oft von Pädosexuellen ausgenutzt
Kinder - Projektionsfläche von Unsichterheiten der Erwachsenen
Debus: Ableismus
>Hierarchisierung zwischen Menschen, die als gesung gelten und Menschen mit Behinderungen
Einschränlung selbstbestimmter Sexualität und Familienplanung
wenig Privatsphäre zur Selbsterkundeung
erlben im höhern Maße sexualisierte Gewalt
Debus: diskrimminierungsreflektierete Pädagogik
Vermeidung diskrimminierender Bilder und Handlungsweisen
Sensibilität für Bedarfe im Sinne von Reflxionskompetenz statt zuschreibunswissen
inklusive Wissens- und Kompetenvermittlung
konsequente Interventionen bei Diskriminierungen
Schmidt: Kindliche Sexualität
-homologes Modell
Sexualität wird psychologisiert, biographisiert und Teil der Identität
homolog: strukturelle Ähnlichkeiten von Kinder-+Erwachsnensexualität mit quantitativen Unterschieden; als Vrofrom der späteren Sexualität
selbst bei Kleinkindern findet man gleiche sexuelle Phänomene wie bei Erwachsnenen (z.b. Neugierde, Erregung, Erektion)
-heterologe Sicht
heterologe Sicht: Besonderheiten und strukturelle,quantitative Unterschiedlichkeit der infatilen Sexualität
naturwüchsig vorgegebenen Pasen der sexuellen Entwicklung als naturalistisch abgelehnt
verwerfung der Annahme eines Sexualtirebes
Def: Pubertät
biologische (physische /hormonelle) Entwicklung vom Kinderkörper zu einem fortpflanzungsfähigen Körper
Def: Adolszenz
mental-emotionale Reaktion auf körperliche Veränderung bzw. pychosoziale Entwicklung vom Kind hin zum gesellschaftlich definierten Erwachsenenstatus
Def.: Jugend(en)
soziale Gruppe, die sich historisch bedingt von den sozialen Gruppen der Kinder und Erwachsenen unterscheidet
Timeline Adolszenzen
Fend: Entwicklungsaufgaben der Jugend
Sich bewusst in ein Verhälntnis zu sich und zur Umwelt setzen
den Körper bewohnen lernen
Umgang mit Sexualität lernen
Umbau der sozialenen Beziehungen
Umgang mit Scule / Umbau der Leistungsbereitschaft
Berufswhal
Bildung
Identitätsarbeit
Döring: sexuelle Entwicklungsaufgaben
Auseinandersetzen mit Attraktivitätsnormen und Entwicklung positiven Körperbilds
Einbettung des sexuellen Begehrens in eigenes Selbstkonzept
sexuelle Medienkompetenz
Gestaltung lustvoller Solosexualität
Auseinandersetzung + Eingehen von befriedigender, sicheren, einvernehmlichen Partnersexualität
Auseinandersetzung mit Gestaltung von Liebesbeziehungen
Entwicjlung positiver sexueller Identität
Auseinandersetzung mit geschlchtlichen Rollenanforderungen + Entwicklung positiver Geschlechtsidenität
Weller: Erwachsnensexualität
-Singularisierung
> Verspätung / Aufschub von Entwicklungsaufgaben (Beziehung, Kinder)
Singularisierung:
längere Single-Phasen zwischen Beziehugnen —> auspräögung Treuideal
Spanne weitet sich: immer früher / später Beziehungen
Wunsch nach Gleichartigkeit in Beziehung (materiell, gehalt)
weniger Druck (Frauen nicht von Mann abhängig)
Kinder: Trennung Lust- + Fortpflanzungserfolg
karriere für Frauen
weniger Druck
Wagner, Wichers: Sexualität von Senioren
-lebensspanne und anforderungen
-Herausforderungen
>> Diversität des Alterns
junge Alte (ab 60): kaumaltersbedingte Einschränkungen
alte Alte (75-80): vermehrt körperliche Einschränkungen in Leben
hochaltrige (100+)
> unterschieldiche LEbenslagen, Gesundheitszustände, historisch-gesellschaftliche KOntexte von Sexualität
körperliche Erkrankungen, Funktionseinschränlungen
Veränderungen im Hormonhaushalt
Gefühl von Attraktivität: double standard of aging
psychosozial: Plötzliches Zusammenwohnen, Entberuflichung, Pflegebedrüftigkeit, etc.
Ansätze für sexuelle Bildung
Besonderheit: Pflegeheim, Demenz
leistungs- und funktionsorientierter Bildungsansatz: Hilfmittel, sexuelle Fitness
pschologisch orientierter Ansatz
Balance zwischen Schutzmaßnahmen von STI und Bedürfnis nach Intimität und Sexualität
Fokus auf ältere LGBTQI*
Sensibilisierung für sexualisierte Übergriffe und enztwürdigenden Situationen (Masturbation erwischt)
Schulung von Pflegefachpersonal: sexualitätsfreundliches Kima, Unterstüzunh der sexuellen Aktivität, Schutz der sexuellen Unversehrtheit
Planung eines Bildungsangebotes - lernerinnenzentriert und selbstbestimmt
→Was bedeutet dies für mein Selbstverständnis als Leitung?
→Wie kann die Lernumgebung so gestaltet werden, dass sie zum eigenständigen Denken einlädt und aktiv mitgestaltet werden kann?
→ Wie kann ein größtmögliches Maß an Selbstbestimmung auch innerhalb des Angebots erreicht werden?
Planung eines Bildungsangebotes - hat einen Wert an sich
→ Haltungsfrage:
Wie grenze ich mein Angebot von „Fremdaufträgen“ Dritter ab?
→Wie vermeide ich eine „Defizit- Orientierung“ und transportiere eine sexpositive Grundhaltung?
Planung Bildungsangebot - konkret und brauchbar
→ Was weiß ich über die Besonderheiten meiner konkreten Zielgruppe, ihre Lebenswelten, Entwicklungsaufgaben und spezifischen Bedürfnisse, Fähigkeiten und Interessen?
→ Wie „antwortet“ mein Projekt darauf? / Wie ist mein Angebot gestaltet, dass es aus Sicht der Zielgruppe Sinn macht?
→Welche besonderen Herausforderungen stellen sich dabei?
Planung eines Bildungsangebotes - spricht den ganzen Menschen an
→ Wie wirkt sich bei der konkreten Zielgruppe die aktuelle Lebensphase auf die Bedürfnisse und Interessen in Bezug auf sexuelle Bildung aus?
→ Wie können im Angebot unterschiedliche Kompetenz-Ebenen (Wissen, Emotion, Beziehungs- fähigkeit, Haltung, Know-How, Körpergefühl...) angesprochen werden?
→ Welche Dimensionen bzw. „Funktionen“ von Sexualität werden mitgedacht / angesprochen?
Planung eines Bildungsangebotes- politisch
→ Welche Normen, Werte und Haltungen werden implizit, wie explizit vermittelt?
→ Wie kann das Angebot zur Reflexion der Verwobenheit von Gesellschaft und Sexualität anregen?
→ Wie können unterschiedliche Meinungen und Einstellungen in Dialog miteinander kommen, Meinungsbildung unterstützt werden und gleichzeitig im Zweifelsfall für die Anerkennung von Menschenrechten Partei ergriffen werden?
→ Wie wird die eigene (machtvolle) Position als Leitung reflektiert?
...hat einen Wert an sich
Last changed2 years ago