Nenne die 3 Textfunktionen
Ideational Function
Textual Function
Interpersonal Function
Verweis auf Objekte in der Welt
Beziehung zwischen kommunikativen Akteuren in einem sozialen Kontext
Generische Konventionalisierte Struktur
(Kodierung von Informationen in Form eines Textes)
Abgrenzung: Linguistischer, streng linguistischer und semiotischer Textbegriff
Abstammung und Entwicklung der 3 Textfunktionen
Stammen ursprünglich aus der Linguistik
Aber durch Multimodaler Wandel und sozialer Semiotik: Erweiterung zu einem semiotischen/erweiterten Textbegriff
Klassischer Textbegriff
Text zentral in der Linguistik
• hauptsächlich Schriftlichkeit
• keine WhatsApp Nachrichten (inhaltlos, Rechtschreibung, Länge)
Veränderung der Textkonzeption
Multimodale und multimediale Erweiterung durch Bild, Ton, Video, etc…
= erweiterte Textbegriff
Texte in der Wissenschaft
Mündlichkeit und Schriftlichkeit
Transtextualität
Übertragung eines Textes von einer Kommunikationsform in eine andere
–> Grund: um den Text medial anderweitig anwenden zu können
Veränderung der Information? Gleicher Texte aber andere Wahrnehmung durch andere Kommunikationsform (Siege Text- vs. Sprachnachrichten)
Schmidts Texttheorie
Keine angeschlossene Theorie
Eher Darstellung von Problemen, Grenzen, aktuelle Forschungsansätze und Abgrenzungen der Textbegriffe
= Skizziert den Stand der Dinge
Interdisziplinarität
Interdisziplinarität des Textbegriffs zentral für alle Buchwissenschaften
“Über den Tellerrand schauen”
Juristischer Textbegriff
Normierung von Texten und Kodierung von Texten
Niederschreiben von Werten und Normen, nach denen wir handeln müssen
• Anfänge der Sprechakttheorie (vom Gerichtssaal in den Alltag)
• performativer Charakter
Kodierung und Konventionalisierung durch Fachsprache
allgemein global, aber einzelne Veränderungen der Verfassungen durch Kommentare
Zum Korpus des juristischen Textbegriffs gehören auch Richtersprüche
Theologischer Textbgeriff
Beschäftigung mit dem Buch der Bücher
Auslegungen und Entstehungsgeschichten
Starke Selektion im Korpus religiöser Texte (je nach Religion)
aussortierte Texte: Apokryphen
Allgemein: theologischer Textbegriff nicht veränderbar
Philosophischer Textbgegriff
Selten ein Text allein (eher Teil eines Diskurses oder Textreihe)
wichtig: Intertextualität (essentiell für die Interpretation)
Interpretation durch hermeneutische Methoden (Verstehenstheorie)
= reflektierte und gemeinsame Verfahren der Textauslegung
Gemeinsamkeit der 3 Textbegriffe
Text-Normativität-Verhältnis:
Kodierung von Normen und Texten
Normierung der Texte an sich
Regelhafter und normierter Umgang mit Texten
Schritte der Normativierung
Kodierung
Kanonisierung
Performanz
Autorisierung
Mediatisierung
Rezeption
Interpretation
Validierung
Übertragung in soziale Kontexte
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