Alltagsvortsellungen Klimawandel (oben ist es wärmer…)
Warme Luft steigt auf
(Vorwissen aus einem anderen Kontext)
„Oben in den Bergen ist man viel näher an der Sonne!“ (Erfahrungen mit Wärmequellen aus dem Alltag werden auf die Sonne übertragen)
Fachdidaktische Triplett im Modell der didaktischen Rekonstruktion
Didaktische Strukturierung
(Unterrichtssequenzenbzw. Lernumgebungen entwickeln)
⬇️
Fachliche Klärung (des Themas durch eine hermeneutische Analyse) ↔️ Erfassen von Schülerperspektiven (empirische Erhebung und Analyse zu einem Thema)
Problem von Alltagsvortsellungen
Durch
Alltagskommunikation
Medien
eigene Erfahrungen
vorangegangenen Unterricht
bringen SuS vielfältige Erklärungsmuster mit in den Unterricht
Problem:
Wenn die im Alltagsdenken etablierten Schülervorstellungen stark von den zu lernenden fachlichen Vorstellungen abweichen
-> Lernschwierigkeiten
Treibhauseffekt
Kurzwellige Sonneneinstrahlung
Umwandlung der Strahlung am Erdboden in Langwellige Wärmestrahlung
Treibhaus-Gase (fangen diese ab)
Erwärmung des Erdbodens
CO2 hält Wärme in der atmosphäre zurück. Je mehr CO2 in der Luft ist, desto wärmer ist es.
Beim Glastreibhaus wird die Wärmestrahlung im Glas absorbiert, in der Atmosphäre im Gas CO2
Einfallende Sonneneinstrahlung wird von der Erdoberfläche absorbiert und als Wärmestrahlung wieder abgestrahlt
CO2 lässt Sonneneinstrahlung ungehindert durch, absorbiert aber Wärmestrahlung, die vom Boden kommt.
selektive Absorption
Findet im CO2 statt
lässt kurzwellige Sonneneinstrahlung fast ungehindert durch, absorbiert langwellige Wärmestrahlung von der Erdoberfläche. CO2 nimmt Energie auf und Atmosphäre wird wärmer
Natürlicher Treibhauseffekt
Durch das Leben auf Erde wird CO2 ausgestoßen
Durch den Menschen verstärkter Treibhauseffekt
Heizungen
Industrieanlagen
Kohlekraftwerke
Verkehr
mehr CO2 -> globale Temperatur steigt
Bestandteile der Luft
Stickstoff
Sauerstoff
Argon
Aerosole und Spurengase (darunter CO2)
Komplexitätsebenen der „Vorstellung“
1) Begriffe
2) Konzepte
3) Denkfiguren bzw. mentale Modelle
4) Subjektive Theorien
Conceptual Change
Lernen als Vorstellungsänderung
-> Aufgreifen, Umstrukturieren und Erweitern von bereits vorhandenen Wissensstrukturen
Wichtige Merkmale des Lernens
Lernen als...
1) aktiver,
2) selbstgesteuerter,
3) konstruktivistischer,
4) emotionaler,
5) situativer,
6) sozialer
Prozess
Bedingungen für den Unterricht (Conceptual Change)
Unzufriedenheit mit bereits existierenden Vorstellungen
Logische Verständlichkeit der neuen Vorstellungen
Plausibilität der neuen Vorstellungen
Fruchtbarkeit der neuen Vorstellungen
Leitlinien einer Unterrichtsgestaltung für Conceptual Change
Situationales Lernen anregen und individuelles Interesse aktualisieren (Einbringen von Alltagserfahrungen)
(im Unterrichtseinstieg)
Erkunden von Schülervorstellungen (Concept Mapping, Klassengespräch etc.)
(vor der Erarbeitungsphase)
Lernen als Umstrukturierung von Schülervorstellungen (sorgsamer Umgang mit Begriffen und Abbildungen)
(Erarbeitungsphase)
Anwendung der neuen, noch nicht gefestigten Vorstellungen bzw. Fertigkeiten
(Nach der Erarbeitungsphase)
Ziele der Umweltbildung
Bildungsziel „Verhaltensänderung“ -> Indoktrination?
Mehr Umweltwissen und positive Umwelteinstellungen führen nur in sehr begrenztem Maße dazu, dass Menschen auch umweltbewusst handeln.
Die frühere pädagogische Orientierung an den Zielen Wissensvermittlung, Einstellungsänderung und Verhaltensänderung wurde abgelöst durch eine umfassende Kompetenzorientierung
Ziel der Umweltbildung -> „Personen dazu zu befähigen, sich kompetent am gesellschaftlichen Diskurs über Umweltfragen zu beteiligen“
Einseitige Orientierung an Umwelt und einem Wert (Schutz der Natur) wurde abgelöst durch ein vernetztes (bzw. systematisches) Denken -> Perspektivenwechsel
Perspektivität im Lernprozess
Räumlicher Aspekt
Zeitlicher Aspekt:
Sozialer und situativer Aspekt
Sachlicher Aspekt:
Gestalterischer Aspekt:
Grundsatz des Konstruktivismus
„A erkennt B als C im Kontext D“
Raumperspektiven
Räume“ als „Behälter“ (container)
Räume“ als Systeme von Lagebeziehungen
Räume“ als Kategorie der Sinneswahrnehmung
das „Räume“ „gemacht“ werden
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