Warum ist körperliche Aktivität für die Gesundheit relevant bzgl. Prävention?
- KHK ist die häufigste Todesursache in westlichen Ländern
- stellt dadurch eine auch gesundheitsökonomische Belastung der Gesundheitssysteme dar
- Klassische kardiovaskuläre RF:
Rauchen
arterielle Hypertonie
Hypercholesterinämie
Diabetes mellitus
die häufig in Kombination mit erblicher Konstellation, Adipositas und körperlicher Inaktivität das Risiko exponentiell erhöhen
- in dieser Konstellation wird der körperlichen Inaktivität häufig zu wenig Beachtung geschenkt
- obwohl direkte und indirekte positive Effekte auf den Arterioskleroseprozess & Folgen bestehen
- durch regelmäßige körperliche Aktivität können die assoziierten klinischen Ereignisse entscheidend beeinflusst werden
- unabhängig von Adipositas, arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus
- Review der WHO-Datenbanken: 1,5–3% der direkten Gesundheitskosten fallen auf körperliche Inaktivität
- insgesamt verursacht ein physisch inaktiver Lebensstil 9% der verfrühten Mortalität (mehr als 5,3 Mio. der weltweit insgesamt 57 Mio. Todesfälle im Jahr 2008)
- dazu tragen die KHK 6%, der Diabetes mellitus Typ 2 7%, Brust- und Darmkrebs jeweils 10% bei.
- Reduktion der inaktiven Bevölkerung um 10% würde mehr als 533.000 Todesfälle pro Jahr verhindern
- Hochrechnungen: bei dieser Steigerung könnte die Lebenserwartung der Weltbevölkerung um 0,7 Jahre steigen
- daher muss es ein wesentliches Ziel der Präventionsmedizin sein: Inaktivität zu vermeiden und körperliche Aktivität gezielt in das tägliche Verhalten der Bevölkerung zu integrieren
Was ergaben Metaanalysen zum Einfluss körperlicher Aktivität & Fitness auf kardiovaskuläre Mortalität?
- es geht um eine Erhöhung der körperlichen Aktivität, die im Alltag oder gezielt als sportliche Aktivität durchgeführt werden kann
- statt allein nur „sportliche“ Aktivitäten zu erhöhen
- Metaanalysen: bereits Wechsel von Inaktivität hin zu 1100 kcal/pro Woche (ca. 30 min Spazieren/Tag)
reduziert das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse um 20% - weitere Steigerung der Aktivität hat nur noch einen geringen klinisch pos. Effekt (zwischen 5 und 10%)
- weitere entscheidende Rolle: Regelmäßigkeit & körperliche maximale Leistungsfähigkeit (Wmax, VO2max)
- direkte inverse Beziehung zwischen körperlicher Fitness und kardiovaskulären Ereignissen
- trifft geschlechter- und altersunabhängig zu (also auch für Personen über 65 Jahre)
- das kardiovaskuläre Risiko ist niedriger bei guter altersadjustierter körperlicher Fitness, selbst wenn ein
deutliches Risikofaktorenprofil vorliegt (z. B. Rauchen, Hypertonie...) - siehe Abbildung 1 und 2
Welc
Last changed2 years ago