Sanierung
Sanierungen nach DIN 32736
= Wiederherstellung eines bestimmten (geforderten) Soll-Zustandes von baulichen und technischen Anlagen in Abhängigkeit von:
technischen
wirtschaftlichen
ökologischen und
gesetzlichen Anforderungen
-> Sanierungsmaßnahmen zielen auf die Fortentwicklung von Immobilien ab.
Umbau
Umbauten
= Nutzungs- oder Funktionsänderungen eines Gebäudes, um
dieses für andere Nutzungsarten nutzbar zu machen
dieses erweitert nutzbar zu machen
seinen ursprünglichen Nutzungszweck komplett zu verändern
-> Mit Umbauten gehen üblicherweise maßgebliche Eingriffe in die Gebäudesubstanz und den Ausbau einher
Ursachen für Gebäudeschäden
Um Gebäudeschäden dauerhaft zu beseitigen, muss zunächst eine Ursachenanalyse durchgeführt werden.
Ursachen für Gebäudeschäden können in folgende Ursachengruppen gegliedert werden:
Mechanische Einwirkungen (statische und dynamische Überlastungen, nutzungsbedingter Verschleiß)
Bauphysikalische Einflüsse (Temperatur- und Feuchteschwankungen, Tauwasserbildung, Wasserdampfdiffusion, mangelhafte oder unzureichende Wärmedämmung, ungeeignete Dämmmaterialien)
Chemische Einwirkungen (Einflüsse aus der Atmosphäre, aggressive Medien in fester und flüssiger Form)
Einwirken von Feuchtigkeit (Niederschläge, Entwässerung, Sickerwasser, aufsteigende Feuchtigkeit, Druckwasser, Eisbildung, fehlende Abdichtungen)
Baustoffspezifische Ursachen (Schwindvorgänge, Gefügefehler, Volumenänderungen, zeitabhängige Veränderung von Materialeigenschaften/Alterung, Baustoffmängel)
Einflüsse aus dem Baugrund (Bewegungen durch natürliche oder künstliche Einwirkungen, Bodeneigenschaften, Bodenpressung)
Unvorhergesehene Ereignisse (Feuer, Explosion, Erdbeben Hochwasser, Stürme)
Strategische Bauteile
Wesentliche Aspekte bei der Sanierung und Umbau:
Änderbarkeit und Anpassbarkeit von Gebäuden, Gebäudeteilen und Materialien steht im Betrachtungsfokus.
Strategische Bauteile werden gekennzeichnet durch:
Geringer Aufwand für Änderung
Geringer Aufwand für Erweiterung
Anpassbarkeit an neue funktionale Anforderungen
-> Bereits bei der Planung von Gebäuden ist daher ein Mehraufwand hinsichtlich der Konstruktion erforderlich
-> Betrachtungsfokus bei der Gebäudeplanung darf nicht ausschließlich auf die erste Nutzungsphase von Gebäuden ausgerichtet sein, sondern auch auf spätere geänderte Nutzungsvarianten
Erforderliche Eigenschaften:
Aufwand, mögliche Erweiterungen und Integrationsfreundlichkeit für wechselnde Gegebenheiten
Fassade
Fußbodenkonstruktion
Trennwand
Elektroinstallation
Installationsschacht
Dokumentations- und Informationsmanagement
4+1
Wachsende technische Komplexität von Immobilien, sowie steigende Kundenanforderungen erfordern ein modernes Gebäudemanagements:
Fortlaufende Erfassung, Speicherung und Fortschreibung sämtlicher gebäudebezogener Daten
Informationen über den Gebäudebestand
Tätigkeiten der Betriebsführung
durchgängiges Dokumentations- und Berichtswesen
Revisionsunterlagen
Betriebsprotokolle und Dokumentationen im Betriebstagebuch, diese beinhalten bspw.:
Abnahmeprotokolle
Wartungsprotokolle
Verbrauchsdaten (Heizung, Kühlung, Wasser und Abwasser)
Informationsmanagement = Erfassung, Auswertung, Weiterleitung und Verknüpfung von Informationen und Meldungen für den Betrieb von Gebäuden bzw. Liegenschaften erfasst.
Gewährleistungsverfolgung
Mit Hilfe der Gewährleistungsverfolgung soll sicher gestellt werden, dass die im Rahmen der baulichen Erstellung zugesagten Eigenschaften der baulichen und technischen Anlagen, innerhalb der vertraglich vereinbarten bzw. der gesetzliche geltenden Gewährleistungsfrist eingehalten werden.
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