1. Wie lassen sich fachlich-konzeptionelle Modelle von ausführbaren Modellen abgrenzen?
F:
T n
B A/O P d R visu
A:
M M
K M t u o i
Fachlich-konzeptionelle Modelle beschreibt ein System auf einer abstrakten Ebene und konzentrieren sich auf dessen Funktionalität und Zusammenhänge. Ausführbare Modelle hingegen enthalten auch Informationen über die technische Umsetzung und sind in einer Form, die es ermöglicht, das System tatsächlich auszuführen.
Kurz gesagt, fachlich-konzeptionelle Modelle beschreiben, was ein System tun soll, während ausführbare Modelle beschreiben, wie es das tun soll. (Wichtige Folien Hollich)
George:
Das fachlich-konzeptionelleModel ist ein Technik-neutrales Model das die BeteiligtenAkteure/Organisationen und Prozesse, daten und Ressourcen Visualisiert.
Ein ausführbares Modell ist ein Maschinenlesbares Modell welches das KonzeptionelleModel Technisch und OrganisatorischImplementiert.
2. Was verstehen sie unter einer losen bzw. engen Kopplung von Modellen?
E K
K Ü v
S
G
L K
u Ü v
Unter einer lockeren Kopplung (loose coupling) von Modellen versteht man eine Art der Zusammenarbeit zwischen Modellen, bei der jedes Modell einen eigenständigen Datenfluss und eine eigene Kontrolle hat, aber trotzdem miteinander kommunizieren und Informationen austauschen können. Dies führt zu einer geringeren Abhängigkeit der Modelle voneinander, aber auch zu einer geringeren Integrität des Gesamtsystems.
Unter einer engen Kopplung (tight coupling) versteht man hingegen eine engere Integration der Modelle, bei der die Modelle stärker miteinander verknüpft sind und eine engere Überwachung und Steuerung des Datenflusses stattfindet. Dies führt zu einer höheren Integrität des Gesamtsystems, aber auch zu einer höheren Abhängigkeit der Modelle voneinander. (ChatGPT)
Enge Kopplung von Modellen hängt vom „Formalisierungsgrad“ des Modells ab. Formale Modelle lassen sich automatisch informationsverlustfrei überführen (enge Kopplung).
Eine Enge Kopplung von Modellen ist eine Konsistente Übersetzung von Semantik, Syntax und Grammatik eines von einem Model in ein Zielmodel.
Eine Lose Kopplung ist eine Übersetzung eines Models in ein Zielmodell wobei Semantik, Syntax und Grammatik nur unvollständigübertragen werden
3. Was versteht man unter Round-Trip Prozessmodellierung und wie ist die Auswirkung auf die Praxis?
Von einer Round Trip Modellierung spricht man wenn im Rahmen des Prozess-Management das fachliche (Business Aspekt) und das computer- unterstützt ausführbare Modell(it aspekt) eng integriert werden
Eine Round Trip Modellierung ist wenn die fachlich-konzeptionelle Ebene und die ausführende Ebene eng miteinander integriert werden, so dass Änderung an der Struktur und Daten des Modells sich direkt auf dem Quellcode (mithilfe von einer Process Engine) auswirken.
a)
Von einer „Round-Trip-Modellierung“ spricht man wenn im Rahmen des Prozess-Management der Businessaspekt und der IT-Aspekt eng integriert werden
b) Änderungen im Prozesssind für beide Seiten (Business und IT) sind sofort sichtbar
4. Was bezeichnet man eine einstufige bzw. zweistufige Vorgehensweise bei der Prozessmodellierung?
Einstufige Prozess Modellierung:
Das Prozesssteuerungsmodell(Prozessausführungsmodell, kontrollfluss, workflow-modell, Process Engine, BPMS, WFMS) wird auf operativer eben des Prozesses (Prozessausführungsebene) direkt erstellt, ohne zuvor ein fachliches-konzeptionelles Prozess-/Geschäftsmodel zu erstellen
Zweistufige Prozess- Modellierung:
Prozessteuerungsmodell wird aus einem zuvor auf fachlich konzeptioneller Ebene erstellten Prozess-/Geschäftsprozessmodell abgeleitet
Grund:
Die zweistufige Vorgehensweise berücksichtigt, dass Geschäftsprozesse und Workflows unterschiedlichen Zwecken dienen und daher die verschiedenen Aspekte und Anforderungen von einerseits fachlicher und andererseits operativer Ebene zu berücksichtigen sind.
5. Welche Merkmale und deren Ausprägungen kennen sie um betriebliche Prozesse einzuteilen?
Unterschiedliche Prozess typen erfordern unterschiedliche Prozesssteuerungen
Eine einfache Pragmatisch, viele Einzel Kriterien umfassende, summarische Begriffs Einteilung ist die Typisierung der Prozesse z.b. nach den ausgewählten Kriterien
Strukturierungsgrad (semi, un , struckturierte prozesse)
Ablaufsteuerung
Für Prozesssteuerungszwecke(Ablauf Steuerung, flowsteuerung, kontrollfluss) wird häufig eine etwas feinere Einteilung vorgenommen
Aktivitätsprofil
Neben dem Ablauf ist auch das Aktivitätsprofil (aktive bzw. passive Ablauf Steuerung und Art der Bereitstellung von daten und Anwendungen) für die Ausführung relevant.
Vielfältige Einteilungen für betriebliche Prozesse möglich:
Prozesseinteilungen nach den Charakteristika (Eigenschaften, Kriterien) der Prozesse wie Strukturiertheit, Wertschöpfung, Nähe zur originären Leistungserstellung, usw.) oder Einteilungen der beteiligten Akteure (z.B. Kundenklassifizierungen, Aufgabenträger, usw.)
6. Was versteht man unter einem strukturierten bzw. unter einem teil-strukturierten betreiblichen Prozess (Aufgabe)? Geben sie Beispiele.
Strukturierte (planbar, vorhersagbar) Prozesse
- Strukturiert: Anzahl und Abfolge der Aktivitäten, Aufgabenträger (Bearbeiter, System), Zeiten, Imput, Output (Ergebnisse, Wirkungen) und steuernde Ergebnisse eindeutig definiert.
Beispiel strukturierter Prozess: Ein Beispiel für einen strukturierten Prozess kann die Lohn- und Gehaltsabrechnung in einem Unternehmen sein. Hier gibt es klare Vorgaben, wie die Daten erfasst, verarbeitet und kontrolliert werden müssen, um eine korrekte Abrechnung zu erstellen.
Teil-strukturiert (strukturierte und unstrukturierte Anteile)
- Teil-strukturiert: strukturiert: Reihenfolge der Aktivitäten vor Ausführung nicht abschließend definierbar. Zusätzliche Aktivitäten können wiederholt eingefügt werden. Geringe Formalisierbarkeit der Elemente wie z.B. Entscheidungsfindung.
Beispiel teil-strukturierter Prozess: Ein teil-strukturierten Prozess ist ein Prozess, bei dem nicht alle Schritte klar definiert und organisiert sind. Es gibt nur eine grobe Vorstellung davon, wie der Prozess ablaufen soll, aber nicht alle Details sind festgelegt. Dies führt zu einer gewissen Flexibilität, aber auch zu einer höheren Unsicherheit bei der Durchführung des Prozesses.
7. Wie lassen sich betriebliche Prozesse nach dem Sammelmerkmal „Planbarkeit“ und den Dimensionen Ergebnis, Ablauf (Lösungsweg) und Informationsbasis (Datenbasis) einteilen? Was bedeutet dies für die Steuerung von Prozessen?
Betriebliche Prozesse können nach der Planbarkeit und den Dimensionen, Ablauf und Informationsbasis eingeteilt werden. Die Planbarkeit beschreibt, ob und inwieweit ein Prozess vorhersehbar und kontrollierbar ist. Die Dimension beschreibt das Ziel eines Prozesses. Der Ablauf beschreibt den Lösungsweg und die Informationsbasis beschreibt die Daten, die für den Prozess benötigt werden.
Bild
Klasse 0: strukturiert
Klasse 1 – 6: semi-strukturiert
Klasse 7: unstrukturiert
b)
Prozesscharakteristikadeterminieren (limitieren) den Einsatz von Prozesssteuerungswerkzeugen
8. Ein wichtiges Kriterium um Prozesssteuerungen zu beurteilen ist die Unterscheidung nach dem Aktivitätsprofil. Welche Aktivitätsprofile kennen sie? Bescheiben sie diese im Hinblick auf die Steuerung von betrieblichen Prozessen
A
R
P
Passiv:
Standardsoftware Systeme verwaltet die Anwendungsdaten Unterstützung durch Bereitstellung von Informationen
Reaktiv:
Workgroup Bearbeiter steuern den Prozessablauf Unterstützung durch Überwachung
Aktiv:
Push-Prinzip WfMs Delegation von Aufgaben an Bearbeiter System steuert den Prozessablauf
(Wichtige Folien Hollich)
• Aktiv:
Hier werden Prozesse Proaktiv Initiiert und Durchgeführt Ohne das ein Externer Auslöser erforderlich ist (Bsp. Regelmäßige wartungsaufgaben oder Wiederkehrende Geschäftsprozesse)
• Reaktiv:
Hier werden Prozesse auf Grund eines externen Auslösers initiiert (Bsp. Kundenanfragen, Fehlerbehebung)
• Passiv:
Hier werden Prozess nicht Aktiv Durchgeführt sondern warten auf ein Ereignis bevor sie gestartet werden (Bsp. Überwachungsaufgaben, Überwachung von Trigger Bedingungen)
9. Was versteht man unter einem Prozesssteuerungsmodell? Beschreiben sie die unterschiedlichen Grundtypen und die Unterarten der Prozesssteuerung eines Workflowsystems
a) m A u l A
B)
A W
F W
A-H W
Der allgemeine Workflow: Wird auch Produktions- oder Transaktion Workflow bezeichnet. Wird bei gut strukturierten Arbeitsläufe genutzt z.B Reisekostenabrechnung.
Fallbezogener Workflow: Wird bei Arbeitsabläufe genutzt, die nicht vollständig standarisiert sind, z.B Bearbeitung von Kreditanträgen bei Banken. Bei diesem Workflow ist ein hoher Freiheitsgrad für die Bearbeiter vorhanden, einzelne Vorgänge können übersprungen oder modifiziert werden.
Ad hoc Workflow: Wird bei unstrukturierten Prozessschritten genutzt und die Ablauffolgen können vorab nicht bestimmen lassen. Diese Art von Workflows können nicht modelliert werden, z.B Arbeitsgruppen zur Erarbeitung eines Werbefeldzuges. (Wichtige Folien von Hollich)
Prozesssteuerungsmodell Modelliert Aktivitätenund Ihren Logischen Ablauf.
Es ist eine Mustervorlage für die Ablaufsteuerung.
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Grundarten sind:
1. Allgemeiner Workflow:
Produktions-Workflow
Transaktions-Workflow
2. Fallbezogener Workflow:
Flexibler Workflow
3. Ad hoc Workflow
10. Wie würden sie das Prozesssteuerungsmodell für „Routinearbeit“ bzw. „Wissensarbeit“beschreiben?
11. Welche Grundtypen von Workflows kennen sie? Was unterscheidet die verschiedenen
Grundtypen und wie beurteilen sie deren Modellierbarkeit?
12. Wie charakterisieren sie einen semi-strukturierten Workflow? Gibt es feinere Unterteilungen?
Workflow der strukturierte und unstrukturierte Bestandteile hat
Vordefinierte Aktivitäten mit Adhoc Aktivitäten
Vordefinierte Aktivitäten mit unstrukturierten Elemente
Kombination von Vordefinierte Aktivitäten mit Triggern der Ablaufschritte
Folgeaktivitäte Schritweise angesteuert
13. Wie würden sie die Prozesssteuerung von betrieblicher Standardsoftware (z. B. ERP, CRM, SRM,SCM) beschreiben? Wie flexibel ist die Prozesssteuerung von Standardsoftware?
Passiver Ablauf
Standardtisierter ABulauf
Transaktionabwicklung
Alle Schritte und ablauf vordefiniert
Nicht flexibel, da es sich hier um standardisierte Prozesse handelt
14. Was ist eine Vorgangsverarbeitung (Fall-, Aktenverwaltung, engl. CASE)? Wie kann man Prozesse
diesen Typus aktiv unterstützen?
Semi Strukturierter Workflow oder AD Hoc beispiel Krankenakte
15. Wie gut lassen sich vorgansbezogene betriebliche Prozesse (Fall, Akte, engl. CASE) mittels derModellierungssprachen EPK, eEPK, bzw. BPMN unterstützen? Begründen sie ihre Aussage.
16. Wie lauten die fundamentalen Anforderungen an ein umfassendes BPMS (Business Process Management System)? Welches ist das dominierende Kriterium, um überhaupt von einem BPMS-System sprechen zu können?
17. Welche grundsätzlichen Ansätze wurden gewählt, um ein BPMS aufzubauen? Wie beurteilen sie die Ansätze bezüglich der Einsatzschwerpunkte und hinsichtlich der Flexibilität von Prozessänderungen?
Humancentric BPMS
Document Centric BPMS
Integration Centric BPMS
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