Sinusvenenthrombose
Nativ-CT
niedrige Spezifität (64%) und Spezifität (97%)
nicht geeignet zum Ausschluss einer Sinusthrombose
Venöse CT-Angiographie
hohe Sensitivität und Spezifität (beides 100%) für Sinusthrombose
wenig sensitiv Thrombose kortikale Venen
MRT
hohe Sensitivität und Spezifität
Nachweis der Thromben in den Sinus kleinster Blutungen sowie Stauungsödeme
Pitfalls: Sinusaplasie oder Hypoplasie (fehlender Fluss in der MRA); Prominente Pachhioni-Granulationen
Akuter ischämischer Schlaganfall
Ausschluss einer Blutung
Arterielle CT oder MR Angio
Nachweis des Gefäßverschlusses
CT o MR Perfusion
Nachweis eines Missmatch
Mechanische Thrombektomie
bei Missmatch
Chronisches SDH
typischerweise sichelförmig
erstreckt sich über Suturen hinweg, begrenzt von Duraduplikatur (Falx)
je nach Akter homogen isodens (2-3.Woche)
dann später homogen hypodens
Verkalkungen
Meningeom
meist gutartig (85% WHO Grad I)
langsames verdrängendens extraparenchymes Wachstum
gut vaskularisiert
häufige Lokalisationen: Sinus sagittalis, Falx cerebri, Großhirnkonvexität, Sellaregion
Verkalkungen (25% d Fälle)
vasogenes, perifokales Ödem (60%)
kräfitge, homogene KM Anreicherung
meningeale Verdickung mit verstärkter KM-Anreicherung
Hirntumore
Häufige Tumoren im Erwachsenenalter
Meningeom - 20%
Glioblastom - 20%
Astrozytom - 20%
Metastasen - 10%
Oligodendrogliom , Ependymom, Neurinom 5%
Extraaxiale (nicht hirneigene) Tumore:
Meningeome, Neurinome, Hypophysen und Pinealistumoren sowie Chordome/Chondrome
Methode der Wahl
sensitiver
Therapieplanung
Intrakranielle Blutungen
Epiduralhämatom
typischerweise bikonvex
Subduralhämatom
erstreckt sich über Suturen hinweg, begrenzt von Duraduplikaturen (Falx cerebri)
je nach Alter zunächst homogen isodens (2-3.Woche) dann später hypodens, Verkalkungen
Parenchymblutung
hypertensive Stammganglienblutung
Kontusionsblutung
Tumorblutung
Subarachnoidalblutung
traumatisch oder durch Gefäßmalformation
-> weitere Gefäßdiagnostik mittels CT oder MR Angio
-> bei Aneurysmanachweis Digitale Subtraktionsangiogrpahie (DSA) zur Therapieplanung, Coiling vs Clipping
Vasospasmen
häufigste Spätkomplikation SAB
meist 3.-10.d , teilweise bis zu 40 Tage danach
können bis zu 2 Wochen anhalten
Stroke Symptomatik
führen bei 30% der Pat zu ischämischen Insulten, Tod
Prophylaxe mittels 60mg Nimodipin p.o. alle vier Stunden
Hydrozephalus
Hydrozephalus: Von der Norm abweichende Erweiterung der Liquorräume
Hydrocephalus malresorptivus (auch Hydrocephalus aresorptivus)
Pathophysiologie: Unzureichende/fehlende Resorption von Liquor
Ätiologie: Entzündliche Erkrankungen des ZNS, intraventrikuläre Blutung (bei einem Hydrozephalus im Rahmen einer SABsiehe: Komplikationen der Subarachnoidalblutung)
Hydrocephalus hypersecretorius
Pathophysiologie: Gesteigerte Produktion von Liquor
Ätiologie: Insb. beim Plexuspapillom; aber auch bei entzündlicher Reizung des Plexus chorioideus
Hydrocephalus occlusus
Pathophysiologie: Gestörte Passage des Liquors
Ätiologie: Bspw. Enge im Aquädukt (Verbindung zwischen 3. und 4. Ventrikel), der lateralen Foramina Luschkae und/oder des medianen Foramen Magendii (Verbindung des 4. Ventrikels zu äußeren Liquorräumen)
Tumoren
Intraventrikuläre Blutungen (bei einem Hydrozephalus im Rahmen einer SAB siehe: Komplikationen der Subarachnoidalblutung)
Entzündungen (bspw. nach Abheilung einer bakteriellen Meningitis)
Arnold-Chiari-Malformation (Enge des kraniozervikalen Übergangs)
Hydrocephalus e vacuo
Ätiologie: Auftreten bei primärer Hirnatrophie anderer Genese → Erweiterung der inneren und äußeren Liquorräume, kein erhöhter Hirndruck!
Normaldruck-Hydrozephalus
T1 Wichtung hyperintens
Fett, fettreiches Gewebe (weiße Hirnsubstanz)
Kontrastmittel
T1 Wichtung hypotintens
Wasser (Liquor, Ödem -> Entzündung)
Knochen
Bänder, Sehnen
Luft (kein Signal)
T2 Wichtung hyperintens
Fett (geringer hyperintens als in T1)
T2 Wichtung hypointens
Bandscheibenvorfall
Patient mit Lumbalgien und Gefühlsstörungen Oberschenkelrückseite und lateraler Fußrand
VD BSV S1
DD: SKS, Tumor, periphere Nervenläsion, pAVK, WK Fraktur
Protusion Austritt Bandscheibenmaterial aus Anulus fibrosus + result. Vorwölbung
Prolaps Austritt Bandscheibenmaterial aus Anulus fibrosus = Herniation
90% mediolateral : Austritt am Lig longitudinale posterior
30.-50. LJ Gipfel
L4/L5 + L5/S1 häufig
BSV - Symptome
Symptome
Schmerzen: radikulär, stechend, einschießend
Brachialgie, Dorsalgue, Interkostalneuralgie, Lumbalgie, Ischialgie, Femoralgie
Sensistörungen
Paresen
Reflexminderung, Myelopathie
cave Wurzeltod bei nachlassender Schmerzsymptomatik und zunehmender Parese
Verlauf cave: Conus Cauda Syndrom - Notfall
Reithosenanästhesie (S3-S5), Blasen und Mastdarmentleerungsstörungen
abgeschwächte, ausfallende Reflexe
Untersuchung: Schonhaltung, Laseque Zeichen, Kernig Zeichen
BSV - Diagnostik
v.a. bei Red Flags
Sklerosierte, dehdrierte T2 hypointense Bandscheibe bei Bandscheibendegeneration
Diskusprolaps als Herniation von Bandscheibengewebe mit umgebendem Ödemsaum
Entzündliche Infiltrate
Strukturen bennen
BSV - Therapie
konservativ
multimodal
operativ:
CCS, schwere motorische Ausfälle (<3/5)
offene Nukleotomie
Komplikationen:
Rezidiv, Verletzung paravertebraler Blutgefäße bei OP
Prävention: Gewichtsreduktion, Sport, Training
Last changed2 years ago