Was unterscheidet Spurenelemente von anderen Nährelementen
Spurennährelemente (Fe, Mn, Zn, B, Cu, Mo, Ni) sind für die Ernährung der Pflanzen nur in Spuren erforderlich
sie können in höheren Konzentrationen toxisch sein
Bitte geben Sie je drei Beispiele von: Hauptnährelementen, Basen und Spurenelementen an?
Hauptnährelemente
Kohlenstoff, Stickstoff, Phosphor, Kalium, Schwefel, Calcium und Magnesium
Spurenelemente:
Eisen, Mangan, Zink, Kupfer, Chlor, Bor, Molybdän
Basen:
Calcium, Kalium, Magnesium
Was kann man aus den Elementverhältnissen (auch Stöchometrie genannt) eines Blattes lernen?
Stoffzyklen sind durch von lebenden Organismen produzierte organische Moleküle untrennbar verbunden
Störung eines Kreislaufs (z.B. Stickstoff), führt zu einer Störung eines anderen Kreislauf
——->Aus Elementverhältnisse kann man die Nährstoffverfügbarkeit und eventuelle Störungen in der Nährstoffversorgung ablesen.
Welche potenziellen Elementeinträge und Elementausträge müssen die Erstellung einer Nährelementmassenbilanz eines deutschen Waldes berücksichtigt werden (unabhängig vom
Nährelement)?
Einträge:
nasse Deposition (Meerwasserspray)
trockene Deposition (Zementstäube)
Austräge:
Auswaschung
Holzernte
Erklären Sie, was „critical loads“ sind und erläutern Sie wie „critical loads“ für Stickstoff abgeleitet werden.
Begriff "Critical Loads"
->sind kritische Belastungsgrenzen, bei deren Überschreitungen negative Veränderungen an Ökosystemen auftreten können.
CL für Stickstoff sind Stofffrachten, die angeben, welche Menge pro Fläche und Zeitraum in einem Ökosystem deponiert werden kann, ohne dass nach bisherigem
Wissensstand langfristig deutliche Schadwirkungen auftreten
Critical Load = Stickstoff-Immobilisierungsrate
Beschreiben Sie 3 Indikatoren, die an einem Bodenprofil ohne Unterstützung eines Labors zur Charakterisierung der Kaliumversorgung von Waldböden herangezogen werden. Erläutern Sie jeweils den Zusammenhang zwischen diesen Indikatoren und der K-Verfügbarkeit.
Tongehalt
steigender Tongehalt= steigender K-Gehalt im Mineralboden
pH-Wert:
optimal im Silikatpuffer Bereich -> 5,0-6
magatische Gesteine
je heller ein magmatisches Gestein, desto höher die Kaliumversorgung
Beschreiben Sie die Bedeutung des Kalium-Eintrags mit dem Freilandniederschlag und dem Bestandesniederschlag für die K-Versorgung der Bäume. Begründen Sie Ihre
Einschätzung
Kalium nur vorkommend in Lösung und Stäuben (nicht Gasförmig)→
Kalium zu 95% in Tonmineralen gebunden
—> Freilandniederschlag/ Bestandesniederschlag hat nur eine geringe Bedeutung
Beschreiben Sie jeweils die K-Versorgung von Böden, die sich im Raum Göttingen auf folgenden geologischen Ausgangssubstraten gebildet haben, begründen Sie ihre Einschätzung und nennen Sie den Bodentyp, der sich aus diesen Substraten gebildet hat.
Oberer Muschelkalk:
Rendzina —> Ah/cC
hoher Kalkanteil und wenig Ton—> Kalium Mangel
Oberer Bundsandstein:
Pelosol—>Ah/P/C
sehr tonig —> sehr gute K-Versorgung
Löß:
Parabraunerde—>Ah/Al/Bt/C
toniger Boden—> sehr gute K-Versorgung
In welcher Form wird der Nährstoff Phosphat von den Bäumen aufgenommen und welchen Bodeneigenschaften beeinflussen die Verfügbarkeit von Phosphat in Böden?
Aufnahme durch:
Ca-Phosphate
Fe-Phosphate
Al-Phosphate
Bodeneigenschaften:
->saurer pH-Wert führt zu steigender P-Verfügbarkeit
beste Verfügbarkeit bei pH 6
->gute Mineralisation (Mull) = gute P-Verfügbarkeit
->je höher der Tongehalt desto besser
-> Extrema an Feuchtigkeit/Trockenheit nicht gut sowie deren Wechsel
Nernnen Sie das geologische Ausgangssubstrat und den dazu gehörigen Bodentyp, der im Raum Göttingen die beste P-Versorgung gewährleistet.
Oberer Bundsandstein
Höchste P-Verfügbarkeit Göttingen Pelosol (A/P/C)→ sehr Tonig
Welche Strategien gibt es bei den Pflanzen, um die P-Versorgung zu verbessern und wie wirken diese Strategien auf die P-Verfügbarkeit?
Mykorrhiza
vergrößerung der Wurzeloberflache durch Pilze können Stoffe aufgenommen werden die wurzeln alleine nicht aufnehmen können
Phytasen:
Enzyme Mobilisieren gebundene Phosphate durch Hydrolytische Abbau von Phytin Säure
Wurzelexudate:
können ph senken und stimulieren Mikroorganismen und Mykorrhiza
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