Was sind Seditiva ?
Was sind Hypnotika?
Sedativa:
- Dämpfung der psychischen Reaktionsbereitschaft, zentralnervöse Dämpfung
- Patient ist wach/ansprechbar
Hypnotika:
- Haben einen schlaffördernde bzw. schlafinduzierende Wirkung
- Patient bleibt weckbar
—> Übergang zwischen Sedativa und Hypnotika ist sehr fließend; oftmals Dosis-abhängig
Wie wirken Benzodiazepine?
wirken nur in Anwesenheit von GABA
Ceiling Effekt
selbstlimitierende Wirkung
Wie kann man Benzodiazepine einteilen? Welche Wirkstoffe fallen worunter?
Was sind typische Nebenwirkungen von Benzos?
Tagesmüdigkeit
Anterograde Amnesie
Paradoxe Erregung (Aggression)
Rebound-Insomnie
Muskelschwäche/ Ataxie
Abhängigkeit
Atemdepression
Was ist ein floppy infant?
Diazepam
sehr lipophil
Wm: Minderung der zellulären Erregbarkeit durch Hyperpolarisierung der Nervenzelle
Wirkung: anxyolytisch, sedierend, muskelrelaxierend, antikonvulsiv
Besonderheit: Antidot Flumazenil und Ahängigkeit in normalen Dosen
Lorazepam
Wm: Metaolisierung in der Leer (CYP-unahängig), renale Elimination
Besonderheit: wie Diazepam
Triazolam
Besonderheit: wie bei Diazepam
KI: akute Alkoholintoxikation, schwere Leberinsuffizienz
Wm: Metabolisierung in der Leber (CYP abhängig)
Midazolam
Wm: metabolisierung über die Leber (CYP abhängig)
KI: akute Alkoholintoxikation
Was ist das Antidot für Benzos? Und wie wirkt es?
Z-Substanz
besonderheiten: Im Vergleich zu Benzos bevorzugte Bindung an alpha 1 -UE des GABA A-Rezeptors und damit verbundene vorwiegende sedierende Wirkung
Wie wirken Lokalanästhetika?
in der Regionalanästhesie zusätzlich zu Vasokonstriktoren um Abtransport zu verlangsamen (nixht an distalen Extremitäten)
Was sind NW von LA bei parenteraler Gabe?
Überlkeit
Parästhesien
Hypo-/ Hypertermie
Beeinflussung der Herzfrequenz
Lokale Reaktionen an der Einstichstelle
Lidocain und Bupivacain
Was zeichnet ein optimales Anästhestikum aus?
Je geringer die Löslichkeit im Blut und je höher die Löslichkeit im ZNS, desto besser steuerbar.
Je niedriger der MAC-Wert, desto potenter das Anästhetikum!
MAC = Minimale alveoläre Konzentration (Vol.-%) = Maß für die Wirkungsstärke eines Inhalationsnarkotikums
Welche Inhalationsanästhetika gibt es? Und wie unterscheiden diese sich in ihrer Wirkung?
Lachgas
sehr niedrige Potenz 110 %
Sevofluran
schlechte Löslichkeit im Blut —> schnelles Ab- und Anfluten
pulmonale Elimination
Besonderheit: MdW bei Kindern, im Vergelcih zu Isofluran geringere Muskelrelaxation, geringerer intrakranieller Druckanstieg und kardiovaskuläre Belastung
Welche Injektionsanästhetika gibt es und wie wirken diese?
Propofol
Pk: Wirkeintritt innerhalb einer Minute, kurze Wirkdauer von 5-10 Min
I: TIVA
Nw: Venenreizung (Injektionsschmerz), sexuelle Fantasien, Atemdepression
KI: Langzeitsedierung von Kindern unter 16 Jahren
Ketamin
Gruppe: Antidepressiva
Pk: hepatisch metabolisiert
Besonderheiten: kreislaufstimulierend, das reine Stereoisomer Esketamin wird intranasal zur antidepressivem Theraoie für psychatrische Notfälle gegeben (Spravato)
Etomidat
Besonderheiten: nicht kardiodepressiv, nicht blutdrucksenkend
Thiopental
Wm: hyperpolarisation der Zellmembran —> verminderte neuronale Erregbarkeit
Besonderheit: Kumulationsgefahr —> HWZ nimmt stark zu mit höheren Dosierungen (v.a. bei Adipositas)
Eignet sich zu Senkung des intrakraniellen Drucks
Rocuronium
Wirkmechanismus
Antidot
AcH kann nicht an AcH-rezeptor andocken —> keine Depolarisation
Suxamethonium (Succinylcholin)
Wm: Auslösung einer anhaltenden Depolarisation, diese verhindert weitere Erregungsübertragung
Pk: enzymatische Metabolisation
I: Notfallmedizin (Blitzintubation)
Besonderheit: keine Antagonisierung möglich (AcHE-Hemmer führen zu Wirkverstärkung)
Welche Formen der Anästhesie gibt es und was sind jeweils die Vorteile?
In welcher Reihenfolge wird welche Substanz gegeben?
Flumenzil
Antidot gegen Benzodiazepine
reversibler, kompetitiver Antagonist an der Benzodiazepin-Bindungsstelle des GABA-Rezeptors ⇒ Verdrängung der Benzodiazepine Wirkung: Antagonisierung der Benzodiazepin-Wirkung
parenterale Applikation wegen hohen first-pass-Effekts nötig
HWZ ca. 1 h
kurze Wirkdauer (2 h): Gefahr der Resedierung
Benzodiazepin-Intoxikation
Antagonisierung einer Benzodiazepinvermittelten Anästhesiewirkung
Relative Überdosierung (gegenüber dem Agonisten) kann zu Angstzuständen führen – deshalb langsame Dosissteigerung
Achtung: Kurze HWZ gegenüber oft langwirksamen Benzodiazepinen (⇒ ggf. repetitive Gabe)
Titrationsantagonisierung zur Vermeidung von NW
Anexate ®
Last changed2 years ago