Leitsymptom
Vaginale Blutung
Differentialdiagnosen
Zervixkarzinom (PE-Ca, Adeno-Ca), CIN (cervikale intraepitheliale Neoplasie), Blutung wegen hormoneller Schwankungen
Normale Histologie Zervix
Zervikalkanal (Endozervix): einreihiges, schleimbildendes / muzinöses Zylinderepithel
Portio (Ektozervix): unverhorntes Plattenepithel
Ggf. Transformationszone
Was ist die Transformationszone? Warum ist sie wichtig?
Vor der Pubertät ist die Portio-Oberfläche komplett mit mehrschichtigem unverhornten PE bedeckt. Ab der Geschlechtsreife verlagert sich die empfindliche Schleimhaut der Endozervix weiter nach außen. Der sichtbare Übergang ist die Transformationszone und kann sich im Laufe der Zeit metaplastisch verändern (in robusteres PE). Die Stelle ist insbesondere empfindlich für eine Infektion mit den HP-Viren und kann damit Ort der Entstehung von Zervix-Cas sein
Diagnostische Kriterien Zervix-Ca
Knotige Infiltration des Stromas der Zervixwand durch atyp. Epithelien in soliden Komplexen
Invasiv → Basalmembran durchbrochen
In der Umgebung ausgeprägte entzündliche Zellinfiltration (eosiniophile Granulozyten, Lymphozyten und Plasmazellen)
Koilozyten
HPV-befallene Ballon-Zellen mit perinukleären Aufhellungen des Zytoplasmas und ungleichmäßig geformten Zellkernen)
Kern-Zytoplasma-Relation zum Kern hin verschoben
Kernatypien (polymorph oder mehrkernig), sichtbare Nukleoli
Mitosen: atypisch und vermehrt
Beweisend für PE-Ca (im Präparat nicht auffindbar): Hornperlen (kernlos, rötlilch in HE) und Plasmabrücken
Welche Formen des Zervix-Cas gibt es?
PE-Ca und Adeno-Ca
RF Zervix-Ca
RF: HPV (16 und 18), CIN, Rauchen
Was ist hier zu sehen?
Koilozytose (atypisches Cervix-Epithel)
Was schaut man sich bei der Vorsorge an?
PAP-Abstrich: abgestrichene Zellen vom Cervix uteri (Bewertung von 0-5 —> 5 = Malignom-Zellen)
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