Inklusion
Definition
[Schule] Allen Individuen einen Zugang zu hochwertig qualifizierter Bildung zu ermöglichen
Messung qualitativ hochwertiger Bildung durch Bildungsoutput (Verteilung von Zertifikate, Kompetenzen)
Keine Unterschiede zwischen sozialen Merkmalen (Herkunft, Geschlecht, Ethnie, finanzielle Ausstattung)
→ ungleicher Zugang zu qualitativer Bildung → Diskriminierung
Weitere Aspekte
Menschenrecht Sonderpädagogischer Förderbedarf Schulsystem
Menschenrecht
Sonderpädagogischer Förderbedarf
Schulsystem
Menschenrecht auf Teilhabe am sozialen System [Barrierefreiheit]
Gesellschaft hat Aufgabe Strukturen für die Gleichberechtigung (ohne Barrieren) zu schaffen
Merkmale zur Exklusion: Traditionelle Ausschlusskriterien - Geschlecht, Alter, Ethnie, soziale Herkunft, Bildungsstandard, Hautfarbe
Sonderpädagogischer Förderbedarf: WHO-Grafik - Deutlich weniger geringe Bildungsabschlüsse
→ Förder-/ Sonderschule wenig/ nicht in der Lage gute Bildungsoutputs zu geben
Schulsystem: Exklusion führt zu homogenen Gruppen - Inklusion führt zu heterogenen Gruppen
Exklusionsursachen: Trennung, Schulverweis, …
Diversität
Soziale Differenzierung = langfristige Veränderungen der Gesellschaft (Aufgliederung von Positionen, Stilen, Lebenslagen)
Diversität ist eine Folge sozialer Differenzierung
Diversität als Merkmal moderner Gesellschaft - Individualisierung & Pluralisierung von Lebensstilen durch Steigerung von Optionen
Diversität ist von Gleichheits- & Gerechtigkeitsanspruch getragen
Anerkennung & Nutzen der Vielfalt zur Überwindung von Klassentrennung & Rassismus
Wirtschaftswissenschaft: Anerkennung Wert der Unterschiedlichkeit → strategische, kostensparende, gewinnbringende Ressourcennutzung
Multikulturalismus: soziale Absicht & politische Forderung, Wege zu finden ein friedliches Zusammenleben zu fördern, trotz Vielfältigkeit
Kritik: Nicht alle werden gleichermaßen anerkannt durch das politische System
Heterogenität
Verschiedenheit, Ungleichartigkeit, Andersartigkeit im Blick auf Individuen, Gruppen, pädagogische Einrichtungen
Heterogenität existiert nur durch „tertium comperationis“ (Gemeinsame, in dem 2 verschiedene Sachverhalte übereinstimmen)
Verbundenheit: Heterogenität - Homogenität
Homogenität und Heterogenität im Bildungssystem
Homogenität im deutschen Bildungssystem
Gesamtschulen
Homogenisierung der Klasse → möglichst starken Kompetenzzuwachs
Heterogenität: Herausforderung in der Schule
Leistungsheterogenität (unterschiedliche Entwicklungsgeschwindigkeit - allgemein strukturierter Ablauf)
Hochbegabtenförderung
Ungleiche Lebensbedingungen von SuS (Schüler aus reichen Elternhäusern mehr Chancen auf Unterstützung)
→ Heterogenität muss in der Schule als Normalfall akzeptiert werden!
Soziologie
Max Weber: Wissenschaft die Menschliches Zusammenleben beschreibt, analysiert, interpretiert, aktiv mitgestaltet
Analysieren nach Mustern, wiederkehrenden Verhaltensformen → Ablauf & Wirkung ursächlich erklären zu können
→ Um Gesellschaft bestmöglich zu verbessern → Fremdes im Eigenen sehen (Befremdung sozialer Situationen) - „Besondere im allgemeinen finden“
Soziale Ungleichheit
Definition Legitimation Auswirkungen
Legitimation
Auswirkungen
Definition: Durch Gesellschaft produzierte Unterschiede im Hinblick auf gesellschaftlich hochbewertete Ressourcen
Ungleichheit wird als Gerecht empfunden, wenn sie auf ungleicher Leistung beruht [Legitimation]
Unterschied zu Heterogenität: Unterschied zwischen min. 2 Menschen, gemessen durch verschiedene Ausprägungen mit min. eines sozial relevantem Merkmals (Macht, Einkommen)
→ Leistung soll/ muss unabhängig von sozialer Ungleichheit bewertet werden
→ Teufelskreis: Bildung bestimmt Einkommen → Einkommen bestimmt wiederum (Zugang zu) Bildung [Reproduktion]
→ Bildung hat Schlüsselfunktion zu besseren Lebensbedingungen
Sozialordnung/ soziale Regeln
Aufgabe: soziale Ungleichheit zu schaffen, die von ihren Gesellschaftsmitgliedern (Individuen) als gerecht empfunden wird
Soziale Ungleichheit notwendig für den Zusammenhalt einer Gesellschaft
Sozialordnungsprinzipien der westlichen Gesellschaft = Demokratie & Marktwirtschaft + Chancengleichheit als Gerechtigkeitsgrundsatz
Universelle Menschenrechte
Idee, dass jeder Mensch von Natur aus gleich ist - Allgemeingeltenden Regeln
BSP Religionsfreiheit, Recht auf Bildung, Sklavereiverbot , Asylrecht
→ Verteilung von Ressourcen nur dann gerecht, wenn alle Menschen gleiche Chancen haben
GINI-Koeffizient
Staatliches Maß für ungleiche Einkommensverteilung zwischen verschiedenen Gesellschaftsschichten (Verteilung Einkommen in Gesellschaft)
Einkommen gleich verteilt: Gini= 0 | Gesamtes Einkommen auf einer Person: Gini = 1
Je größer Wert umso größer Ungleiche Verteilung
Gerechte Verteilung in einem Land → friedliches Klima (Bedrohung Frieden & Zusammenhalt ab Gini = 0,4 )
Schleier des Nichtwissens
These - John Raul 1971 : An Kindlicher Gleichverteilung halten wir fest solange wir unsere Position in der Gesellschaft nicht kennen
Gedankenexperiment Einkommensverteilung - Keiner weiß welche Position er/ sie einnehmen wird
→ Diskutieren unter „Schleier des Nichtwissens“
→ Gleichverteilung bei Zufallsprinzip; Akzeptanz von Ungleichheit bei Bewertung unterschiedlicher Leistung
Hypothese: Niemand wird zulassen, dass er in späterer Ordnung weniger bekommt & andere mehr
Realität: Schwer umsetzbar, da fehlen von Ungleichheit zu Unzufriedenheit führt + Staat müsste umfassende regulierende Rolle übernehmen
→ Sobald der Schleier des Nichtwissens weg ist → Versucht jeder höchstmögliches Einkommen zu sichern
Last changed2 years ago