Strahlentherapie

Akut:

-       Müdigkeit

-       Appetitlosigkeit

-       Schwellung der Brust

-       Trockene/ feuchte Epitheliolysen

-       Entzündung der Lunge (Pneumonitis à Steroidtherapie)

-       Herzrhythmusstörungen bei Bestrahlung der li. Brust

Spätreaktionen:

-       Vermehrte Pigmentierung

-       Schrumpfung des Unterhautfettgewebes

-       Verhärtung der Mamma

-       Schwellung des betroffenen Armes (v.a. bei Bestrahlung der Axilla)

-       Schädigung des Armplexus bis hin zur Lähmung (nur wenn Plexus Bestrahlt wird)

-       Schädigung des Herzmuskels (Nur wenn das Herz bestrahlt wird)

-       Induktion eines Zweittumors

OSCE Fall Strahlentherapie

Visite einer Patientin mit:

-       BET bei pT2, E+, P+, R0, rechte Seite (Hypofraktioniert mit sequentiellem Boost?)

-       Ziel der Bestrahlung Risikoreduktion für Rezidiv und Fernmetastasen sowie Senkung der krebsspezifischen Mortalität 

-       Bestrahlung der Brust

o   Axilla nicht nötig da N0

o   Brustwand nicht nötig da T2 und N0 (ab T3 mit RF oder >3 axilläre LK)

o   Supra- und Infraclaviculär nicht nötig da N0

o   Parasternal nicht nötig weil N0

o   BOOST: >T1, oder/und >50

-       Hypofraktionierung weil gleichwertiger Ansatz aber weniger NW, geringere Gesamtdosis aber höhere Einzeldosis

-       Aktueller Standard laut Seminar: Hypofraktionierung 5x/ Woche für 3 Wochen + anschließender Boost -> 5 Wochen gesamt Therapiedauer (16+8)

Antihormonelle Therapie: Hormonrezeptor +, E+ und/oder P+

Tamoxifen (Östrogenrezeptor-Rezeptor-Modulator) prä und postmenopausal

Aromatase Hemmer  (Bsp. Letrozol) wenn Postmenopausal

Wenn Her 2+—> Ggf. Trastuzumab (Herceptin)

Anfangs Kontrollen alle 3 Monate

Überleitung psychische Belastung:

„Das sind jetzt sicherlich viele Informationen und vielleicht ist der Schock der Diagnose bei Ihnen auch noch sehr da. Wie geht es Ihnen im Großen und Ganzen denn momentan damit?“

Belastung erfragen mit Distress Thermometer

Erfasst Belastung allgemein auf Scala von 0-10 und fragt konkret nach praktischen, familiären, emotionalen, spirituellen und körperlichen Problemen

—> Verweis auf

-       Psychoonkologische Betreuung

-       Selbsthilfegruppen

-       Sport (steigert Überlebensqualität um 6%)

-       Kunsttherapie, Musiktherapie