Wann wird die Sander-II Appratur verwendet?
-> Für die 1. Phase der Therapie der skel. Kl II-Anomalie
-> Hauptsächlich im späten Wechselgebiss
Konstruktion Sander-II
2 Schwarzschen aktiven Platten
Können mit Halte- und Bewegungselementen versehen werden (Bsp. Buch: OK+UK 6er Adamsklammern, zw. PM Dreiecksklammern, OK+UK Labo)
Stege mit Spezialschraube= Verbindung der Platten
3 verschiedene Angulationen der UK-Kunststoffebene zur Okklusionsebene
-> 60 Grad bei neutralem Wachstumsmuster indiziert, keine Einflussnahme auf den Biss
-> 55 Grad bei hor. Wachstumsmuster indiziert -> Bissöffnung
-> 65 Grad bei vert. Wachstumsmuster indiziert -> Bisssenkung
Durch Angulation der Stege und UK-Ebene ist was möglich?
-> Eine gezielte biomechanische Einflussnahme auf das OK-Wachstum (sag. + vert.) -> Bisshebung/Vertiefung ohne Einschleifmaßnahmen!
Häufigere und größere Mundöffnung bei welchem Schädelaufbau/Wachstumstyp?
-> Bei Patienten mit vertikalem Schädelaufbau
Schrauben im OK und UK genutzt für?
OK für die TE
UK zur Anpassung bei UK-Wachstum
Vorteile des Sander II in der Behandlung von skel. Kl-II Anomalien im späten Wechselgebiss?
Kürzere Behandlungszeit aufgrund des größeren skel. Effektes (In vielen Fällen nur 1 Jahr) -> ermöglicht 2 phasige Therapie mit orthodontischen Apparaturen
Nach Eingewöhnung gute Aussprache -> höhere Akzeptanz
Stege unterstützen die Beseitigung von Habits (Daumenlutschen/Zungendysfunktion)
Skel. Sagittale Effekte können mit HG gesteigert werden (bei ausgeprägter skel. Kl-II)
Konstruktionsbiss der Sander-II Apparatur
sag. Überkorrektur durch Kunststoffebene bereits einprogrammiert (ca. 2 mm). -> Daher K-Biss nie weiter als Neutralokklusion
(Bei 1 Pb. Distal und 2 Schritten)
Neutr. + hor. Schädelaufbau: 5 mm anter. + 3 mm vert.
Vertikaler Schädelaufbau: 5+5
eng gerollte Wachsplatte im UK aufbringen -> Einstellen der UK-Position + Mitte beachten
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