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Lektion 1

LM
by Lisa M.

Was beschreibt der Teil 110 der DIN EN ISO 9241 “Grundsätze der Dialoggestaltung”?

  • Aufgabenangemessenheit: Die Anwendung soll das leisten, was der Nutzer zur Erfüllung seiner Aufgabe erwartet. Weiterhin soll der Nutzer unterstützt werden, schnell und unkompliziert das Ziel zu erreichen.

  • Selbstbeschreibungsfähigkeit: Das User Interface sollte dem Nutzer deutlich machen, wie er sein Ziel erreichen kann. Eindeutige Begrifflichkeiten sowie eine klare Navigation sind hierfür Voraussetzungen.

  • Steuerbarkeit: Die Anwendung soll durch den Nutzer gesteuert werden und nicht umgekehrt. Beispielsweise sollten Animationen unterbrechbar sein, in Formularen sollte auch zurücknavigiert werden können oder die Lautstärke von Sound sollte einstellbar sein.

  • Erwartungskonformität: Die Anwendung sollte den Nutzer nicht negativ überraschen, sondern nach der Vorstellung des mentalen Modells des Nutzers handeln. Hierfür ist die Berücksichtigung verbreiteter Konventionen sowie konsistentes Design hilfreich.

  • Fehlertoleranz: Das System sollte mit falschen Nutzereingaben umgehen können und diese bestenfalls durch seine Gestaltung vorab vermeiden. Bei Fehleingaben sollte der Nutzer eine eindeutige, hilfreiche Rückmeldung bekommen.

  • Individualisierbarkeit: Die Anwendung sollte es dem Nutzer ermöglichen, Einstellungen nach persönlichen Vorlieben zu tätigen. So sollte beispielsweise die Schriftgröße veränderbar sein, um für Nutzer mit eingeschränktem Sehvermögen eine ebenso gute Lesbarkeit zu gewährleisten.

  • Lernförderlichkeit: Anwedungen sollten so gestaltet sein, dass sie Nutzer dabei unterstützen, den Umgang mit ihnen schrittweise zu erlernen.

Was sind die 10 Usability-Heuristiken für das User Interface Design nach Jakob Nielsen?

  • Sichtbarkeit des Systemstatus: Der Nutzer sollte fortwährend rechtzeitig und angemessen über den Systemstatus informiert werden.

  • Übereinstimmung zwischen System und realer Welt: Die Anwendung sollte die Sprache des Nutzers sprechen und ihm vertraute Wörter, Begriffe und Konzepte verwenden.

  • Nutzerkontrolle und Freiheit: Sollte der Nutzer unbeabsichtigte Aktionen durchführen, sollten Auswege wie ein „Rückgängig“ für den Nutzer stets möglich und sichtbar sein.

  • Konsistenz und Standards: Nutzer sollten nicht lange überlegen müssen, ob unterschiedliche Begrifflichkeiten oder Aktionen die gleiche Bedeutung haben. Verbreitete Konventionen sollten eingehalten werden.

  • Fehlervermeidung: Ein sorgfältiges Design sollte dazu führen, dass naheliegende Fehler des Nutzers erst gar nicht auftreten können. Das System sollte fehleranfällige Situationen vermeiden und vor unbeabsichtigten Aktionen des Nutzers, wie beispielsweise einem Löschvorgang, warnen.

  • Wiedererkennung statt Auswendiglernen: Die nötige Gedächtnisleistung ist durch sichtbare Objekte und visuelle Hinweise auf Aktionen und Optionen möglichst gering zu halten.

  • Flexibilität und Effizienz: Das User Interface soll möglichst für eine breite Zielgruppe gestaltet sein. Häufige Nutzer sollen für einen effizienten Umgang beispielsweise auf Abkürzungen, z. B. über Tastaturbefehle, zurückgreifen können.

  • Ästhetisches und minimalistisches Design: Es gilt das Prinzip der Einfachheit und des Fokusses. So sollten beispielsweise Dialogfenster keine überflüssigen Informationen enthalten, da diese die Sichtbarkeit von relevanten Informationen mindern.

  • Hilfestellung beim Erkennen, Bewerten und Beheben von Fehlern: Das Systemfeedback wird in klarer, für den Nutzer verständlicher Sprache ausgegeben, möglichst mit einer exakten Problembeschreibung und Lösungsvorschlägen.

  • Hilfe und Dokumentation: Sollte ein Nutzer trotz einer intuitiven User-Interface-Gestaltung Hilfe benötigen, sollte diese für ihn einfach und schnell zugänglich sein, beispielsweise mittels Tool Tips oder optionalen Beschreibungen in Formularfeldern.

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Lisa M.

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