Warum hat die Einnahme von Grapefruitsaft oder Johanniskrautpräparaten einen großen Einfluss auf einige Arzneistoffe?
Grapefruitsaft enthält Furanocumarine, die CYP3A4 hemmen. Johanniskraut induzieren CYP3A4. Durch die veränderte Aktivität der Enzyme kann es zu erhöhten bzw. Erniedrigten Plasmaspiegelkonz. kommen.
Durch den Saft kann es zur Konkurrenz um das Enzym (CYP-Enyzm) kommen (Kompetetive Hemmung). Dadurch wird der Arzneistoffanalytik mit einer anderen Kinetik abgebaut. Der Wirkstoffspiegel kann erhöht sein, weil der Abbau langsamer abläuft. Toxische Konzentrationen und Nebenwirkungen können daraufhin die Folge sein.
Johanniskraut induziert Enzyme. Dadurch wird der Abbau beschleunigt und man erreicht das therapeutische Fenster nicht. Der Patient hat keine ausreichende Wirkung (Bsp.: Hormonelle Kontrazeptiva wirken nicht mehr)
Berechnung relative Bioverfübarkeit
Berechnung absolute Bioverfügbarkeit
Absolute Bioverfügbarkeit = AUC (p.o.) / AUC (i.v.)
LADME
Liberation - Freisetzung des WS aus der Arzneiform und Lösung des WS am Applikationsort
Absorption - Aufnahme des WS in das zentrale Kompartiment
Distribution - Verteilung des WS in periphere Kompartimente
Metabolismus - Veränderung des Körpers am WS
Exkretion - Ausscheidung des WS
—> Metabolismus und Exkretion können zur ELimination zusammengefasst werden
Reaktionskinetik
Lehre der Konzentrationen von chemischen Stoffen bei einer Reaktion in Abhängigkeit der Zeit.
Pharmakokinetik
Lehre der Konzentrationsänderung der WS im Organismus in Abhängigkeit der Zeit.
Pharmakodynamik/Pharmakologie
Lehre vom therapeutischen Effekt des WS auf dan Organismus.
Biopharmazie
Zusammenhang zwischen den chemischen Eigenschaften von Arzneistoffen und deren biologischen Verhalten im Organismus.
Justieren
Das Einstellen eines Messgeräts, sodass die Abweichung vom wahren Wert möglichst klein wird
Kalibrieren
Feststellen und dokumentieren von Abweichungen der Anzeige eines Messgeräts vom wahren Wert der Messgröße.
Eichen
Qualitätsprüfung und Kennzeichnung nach gesetzlich geregelten Vorgaben
Verteilungsvolumen
Proportionalitätsfaktor, der die gemessene Arzneistoffkonzentration mit der Dosis in Beziehung setzt.
—> Keine Physiologische Größe
—> Modellabhängig
Mit einem _________ aufn Produktrückstände.
Nach ___________ sucht man durch den Spültest.
Ein ___________ liefert Aussagen zur mikrobiellen Belastung.
Mit einem Wischtest auf Produktrückstände.
Nach Reinigungsmittelrückstände sucht man durch den Spültest.
Ein Abklatschtest liefert Aussagen zur mikrobiellen Belastung.
Rule of Five Lipinski
Daumenregel der pharmazeutischen Chemie, die aussagt, ob ein chemisches Molekül prinzipiell als Arzneistoffanalytik geeignet ist.
Nicht mehr als 5 H-Brückendonatoren
Nicht mehr als 10 H-Brückenakzeptoren
Molekulargewicht kleiner als 500 Dalton
logP-Wert unter 5 (Oktanol-Wasser-Verteilungskoeffizient)
Bioäquivalenzkriterien
Präparate gelten als Bioäquivalent, wenn sie:
einander pharmazeutisch äquivalent sind ( = gleicher WS in gleichen AF mit identischer Dosierung)
In Bezug auf die Parameter der pharmazeutischen Qualität keine wesentlichen Unterschiede aufweisen
Keine wesentlichen Unterschiede in der Bioverfügbarkeit aufweisen
Entsprechend deklariert sind
Nach Richtlinien der GMP produziert wurden
In Bezug auf äußere Parameter, die die Compliance der Patienten beeinflussen können, vergleichbar sind
Anforderungen an homogene Probanden
nicht jünger als 18, nicht älter als 40
Kein erhebliches Unter/Übergewicht (Abweichungen von mehr als +20 bis -15% vom Brocca-Index)
Dürfen nicht unter chronischen oder akuten Krankheiten leiden
Verzicht auf regelmäßige Raucher, Trinker oder Konsumenten anderer Lifestyle-Produkten, welche einen EInfluss auf die Enzymaktivität haben.
Bevorzugt Männer (keine Zyklusabhängigen oder durch Kontrazeptiva bedingte Einflüsse auf Studie)
Sie möchten einen WS mit geringem Verteilungsvolumen. WS mit pKs2 oder pKs7?
Der WS mit dem geringeren pKs hat ein kleineres Verteilungsvolumen, da im physiologischen Bereich (ca pH7) die protonierte und deprotonierte Form im Verhältnis 1: 100.000 vorliegen, d.h. Der Stoff wäre sehr hydrophil. Und es gilt, je lipophiler ein Stoff, desto tiefer dringt der Stoff in Gewebe (Knochen oder Fett) ein. Und je tiefer ein Stoff in Knochen und Fettgewebe eindringt, desto höher sein Verteilungsvolumen.
Nach welcher HWZ 50% des css-Plateaus?
1 HWZ
Nach wie vielen HWZ 75% des css-Plateaus?
2 HWZ
Wenn der Stoff gut löslich ist, dann ist das Verteilungsvolumen wahrscheinlich _______.
Wenn der Stoff gut löslich ist, dann ist das Verteilungsvolumen wahrscheinlich gering.
Auswertung Bioäquivalenzstudien
AUC (80-120%)
Cmax-Werte (70-130%)
Tmax-Werte (Bewertung nach pharmazeutischer Relevanz)
95% Konfidenzintervall nach Westlake ( Bioäquivalent wenn Ku > 80 und Ko < 120 )
FDA-Regel (75% der Quotienten müssen zwischen 0,75 und 1,25 liegen)
Sie haben die Komzentration einer Probe bestimmt - Wie können Sie anhand der erhaltenen Messwerte bestimmen, ob es sich um eine Kinetik 0. oder 1. Ordnung handelt?
Mit Hilfe der Werte Konzentrations/Zeit-Diagramme erstellen. Wenn der Graph eine lineare Grade ist = 0.Ordnung und wenn die Kurve abflacht = 1. Ordnung
Patient kommt in die Apotheke und sagt, dass er eine Einnahme eines Medikaments vergessen hat. Kann das Medikament bei der nächsten Gabe die volle Wirkung entfalten?
Nein, der WS erreicht nicht seine normale Plasmasiegelkonzentration.
Unterschied von tmax = 5 min bei einem akuten Medikament zu einem chronischen Medikament. Bewerten Sie die therapeutische Relevanz und wie wirkt sich der Unterscheid auf die Entwicklung und die Bewilligung von Generika aus?
Wenn ke klein ist….
Dann ist
Cmax größer
Tmax früher
AUC größer
Parameter der Bioäquivalenz
AUC —> Charakterisiert die Bioverfügbarkeit jedes Präparats
Cmax —> Zur Beurteilung der Geschwindigkeit der Verteilung
Tmax —> Zur Beurteilung der Geschwindigkeit der Verteilung
Halbwertsdauer —> Beurteilung des Retardeffekts
Schwankungen im steady state (Peak-through-fluctutation) —> Beurteilung des Retardeffekts
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