Systemdenken: Einführung

Systemdenken wird definiert als eine Art Eigenschaft oder auch Kompetenz, um komplexe Erscheinungen zu verstehen und zu gestalten.

Damit zählen da Aspekte mit hinein wie ganzheitliches Denken, also holistisches Denken, abstraktes Denken oder aber auch das Betrachten des großen Ganzen, anstatt sich im Detail zu verlieren.

Hier haben wir komplexe Sachverhalte, wie zum Beispiel das Sonnensystem oder Atomphysik,

die man gar nicht begreifen kann.

Erst durch Abstraktion, durch Modelle, durch verschiedene Visualisierungen

werden diese Sachverhalte vermittelt, dargestellt und damit auch begreifbar gemacht.

Auch für das experimentelle Arbeiten war eine systemische Herangehensweise notwendig.

Hier musste man den Versuchsaufbau als Ganzes betrachten.

Das heißt, sich überlegen, welche Beobachtungen möchte man anstellen,

welche Eingänge hat man, welche Ausgänge erwartet man,

wie ist der Versuchsaufbau so zu gestalten, dass dann auch systemische Fehler mit betrachtet,

berücksichtigt werden und damit, wenn man die Ergebnisse auswertet,

man solche Aspekte mit in die Betrachtung hineinzieht.

• Vernetzung

• Synthese

• Emergenz

• Feedbackschleifen

• Kausalität

• Systemabbildung

Die Vernetzung beschreibt, wie alles in einem System miteinander in Verbindung steht oder Abhängigkeiten aufweist. Sie beschreibt das Zusammenwirken von verschiedenen Komponenten eines Systems, sodass diese in einer bestimmten Umgebung alle Funktionen erfüllen, die zur Erreichung eines Systemziels erforderlich sind.

Die Synthese beschreibt das Erschaffen eines Systems, sodass am Ende als Resultat einer Synthese ein Ziel oder ein Objekt entsteht. Sie befasst sich mit dem Verständnis des Systems und den einzelnen Teilen, dazu zählen auch Beziehungen und Verbindungen zur Beschreibung der Dynamik eines Systems.

Emergenz beschreibt die Synergien von Systembestandteilen. Der Begriff wird häufig verwendet, um das Ergebnis von Dingen zu beschreiben, die miteinander interagieren. Ein System ist mehr als die Summe seiner Teile.

Feedbackschleifen sind Rückkopplungsschleifen im System, die automatisch mit der Vernetzung von Systemen einhergehen. Sobald man die Rückschlüsse in der Art und der Dynamik, wie sie passieren, versteht, kann man sie beeinflussen und manipulieren.

Kausalität beschreibt, wie eine Sache zunächst führt und umfasst Aspekte wie verschiedene Wirkungsweisen. Feedbackschleifen sind auch irgendwo Kausalketten und Verbindungen als Bestandteile von einer Systemabbildung.

Die Systemabbildung hat den Zweck, Elemente von einem System zu identifizieren und entsprechend abzubilden. Sie ist der letzte Punkt der sechs grundlegenden Konzepte des Systemdenkens.