Einführung
pschische Krankheitsbilder sind Störungen der Psyche, krankhafte Veränderungen der Psyche eines Menschen
Dazu zählen:
Organisatorische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen
Psychische Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen
Intelligenzstörungen
4.1 Autismus
Autismus bzw. Autismus Spektrum Störung eine seit frühester Kindheit auftretende Entwicklungsstörung
Stellt eine grundlegende, situationsübergreifende , lebenslange Beeinträchtigung
Diagnose beruht auf Beobachtung des Verhaltens
Enticklungsanamnese
Es existieren keinen laboratorischen Testverfahren
Symptome:
- kommunikative und soziale Schwierigkeiten (Sprachentwicklung oft verzögert, Schwirigkeiten bei zwischenmenschlichen Beziehungen)
- repetive , eingeschränkte, stereotype Verhaltensmuster bzw Schwirigkeiten im Umgang mit veränderten Tagesabläufen und Lebensumständen
Oft kognitive Fähigkeiten eingeschränkt
Manche zeigen aber sogar Insel Begabungen
Häufigste Ursachen
genetische Veränderungen werden vermutet
Diese führen zu Fehlentwicklungen und Funktionen des Gehirns
Verhaltens- und Itelligenzauffälligkeiten bereits im frühen Kindheitsentwicklungen bemerkbar
Auch Alter und Vorerkrankungen der Eltern
Andere sozioökonomische Risikofaktoen
Männliche Kinder sind mit einem Verhältnis von 3:1 häufiger betroffen
Prävelenz (Häufigkeit einer Erkrankung in der Bevölkerung) von 1% aus
Klassifizierung früher und heute
Kindliche Gesundheitsstörunge bereits Anfang bis Mitte 20 Jhd. Von Theodor Heller , Eugen Bleuler und Leo Kanner beschrieben
Autismus (autos- griech. - Selbst) wurde von Bleuler und Sigmund Freud für soz. Und kommunikativ beeinträchtigte Personen verwendet
Damalige Auffassung heute nicht mehr gültig
Derzeit aktuelle ICD - 10- GM ( international Classification of Diseases 10 German Modification), 3 Suptypen der Kategorie F84- Tiefgreifende Entwicklungsstörungen
F84.0 Frühkinlicher Autismus
F84.1 Atypischer Autismus
F84.5 Asperger Syndrom
Einteilung richtet sich nach DSM (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) USA
Klassifikationssystem in Form eines Handbuchs für Kategorisierung und Beschreibung von psychischen Störungen
Überarbeitung und Einführung des DSM-5 im Jahr 2013
Alle Untergruppen autistischer Störungen in eine Kategorie - Autismus- Spektrum- Störung ASS zusammengeführt
Soll in neue noch nicht fertige ICD -11 übernommen werden
Aktuelle empirische Studien
aktuelle empirische Studie (neurobiologische, kognitive und klinische Untersuchungen) legen neue Klassifizierung nahe
Unterscheidung zwischen einzelnen Unterklassen nicht sicher durchführbar
Symptome müssen mindestens zwei Wochen lang vorliegen
Müssen bedeutsam und ausgeprägt sein
Müssen eine deutliche Veränderung gegenüber dem normalen Befinden darstellen
Klinisch elementare Symptome:
Niedergeschlagenheit/ Traurigkeit
Verlust von Intersse und Freude
Schlaflosigkeit
Müdigkeit
Appetitlosigkeit
Andere Krankheiten müssen ausgeschlossen sein - Morbus Parkinson, Demenz..)
Faktoren:
Kombination aus versch. Faktoren wird angenommen
Z.B. genetische Komponente , neurobiologische, psychologische und umweltbedingte Komponenten
Auch Hinweise auf neurobiologische Stoffwechselstörungen
Krankhafte erniedrigte Konzentrationen von Neurotransmittern (Botenstoffe der Neuronen)
Wie Dopamin, Serotonin der GABA (Gamma- Aminobutyric Acid (Engl. Gamma ainobuttesäure )
Antidepressiva greifen in Stoffwechselprozess ein
Erhöhen Konzentration dieser Neurotransmitter
Therapie
medikamentöse oder therapeutische Maßnahmen
Verhaltenstherapie, tiefenpsychologische Psychotherapie
Serotonin Wiederaufnahmehemmer (erhöhen Serotonin Konzentration durch Blockade des entsprechenden Wiederaufnahmeerezeptos im synaptischen Spalt)
pflanzliche MIttel wie Johanniskraut
Gefahr hoch für erneutes Auftreten über 50% bei absetzen der Behandlung ohne ärztlichen rat
Manie
affektive Störung mit multifaktorieller Ursache
Genetisch , psychologisch, neurobiologische , umweltbedingt
Euphorie, Labilität , Größenwahn, Schlaflosigkeit, Rededrang
Synaptischer Spalt
zwischen Prä und Postsynapse zweier Neuronen
Signalübertragung findet durch sog. Neurotransmitter (Serotonin, GABA) statt
Konzentrationserhöhung von Serotonin im synaptischen Spalt bewirkt bessere Signalübertragung
Burn out
keine Diagnose gemäß ICD-10 und DSM-5
Es gibt med. anerkannte Symptome, kommen als Beschwerdebild häufig vor
Bis heute keine allg. gültige Definition
emotionale erschöpfung , anhaltende Müdigkeit
Reduzierte persöhnliche Leistungsfähigkeit
Depesonalisation (zynisch- distanzierte, negative Einstellung gegen übe Kunden/ Schülern/Klienten
Weitere Anzeichen:
KOnzentrations und Gedächtnispropleme
Schlafstörungen
Gefühl mangelnder ANerkennung
Viele verschieden Anzeichen, dadurch schwierig ein einheitliches Beschwerdebild zu machen.
Grund für nicht Aufnahme als med. Anerkannte Diagnose in DSM-5 und ICD- 10
betroffenen fühlen sich aber krank
Familiärer und beruflicher Alltag leidet aufgrund der Beschwerden
Folgeerkrankungen wie Depressionen, Hypertonie
Burn out Konzept:
Individuelle und/oder Arbeitsplatzfaktoren:
Überforderung am Arbeitsplatz, erschöpfung, vegetative Stresssymptome (Erholung, Urlaub, Regeneration)
Burn out (Risiko Zustand ICD-10 - Erschöpfung, Leistungsminderung, Zynismus (chronifizierter Stress, Leistungseinschränkung)
Folgeerkrankungen wie Depressionen, Hypertonie, Tinnitus
Somatische psychische Erkrankungen wie MS, Krebs, beginnende Demenz
Risikofaktoren
Stress durch Überlastung am Arbeitsplatz
Stress privat durch Doppelbelastung beruflich wie privat
Studie Robert Koch Institut, vorallem Frauen leiden stark unter Stressbelastung
Soziale Status spielt eine Rolle
Niedriger Sozialer Status begünstigt Prävalenz starker Stressbelastung
Zusammenhang zwischen chronischem Stress und sozialer Unterstützung
unterschiede der Stressbewältigungsstrategien
Bessere Stressbewältigung, Entspannungstechnicken erlernen
Bessere work life Balance
4.3 Schizophrenie
vielschichtiges Krankheitsbild
Charakteristikum starke Veränderung des Denkens, Fühlens und Realitätswarnehmung
Schizophrenie gehört zur endogenen Pschosen. Dh Erkrankungen entstehen ohne äußere Ursachen
Symptomatik
unterschiedliche Symptome - positiv und Negativsymptome
Positiv Symptome: Erscheinungnen , kommen bei gesunden Menschen nicht vor
Negativ: Beeinträchtigungen vorhandenen psychischen Fähigkeiten
Positiv und negativ Symptome bei Schizophrenie
Positiv:
inhaltliche Denkstörung
Formale Denkstörung
Wahrnehmungsstörung
Ich Funktionsstörung
Negativ:
Antriebs und Willensarmut, Spracharmut
Affektivitätsstörung
Störungen der Psychomotorik
KOnzentrations und Aufmerksamkeitsstörungen
Ursache:
Warscheinlichkeit der Erkrankung bei Männern und Frauen gleich
Bei Männern erstauftreten zwischen 15 und 25 Lebensjahr
Bei Frauen 20 und 35
Kombination aus genetischen und sozioökonomischen Risikofaktoren
Auch Hirnentwicklungsstörungen vor oder während der Geburt
Substanzmissbrauch währen der Pupertät
Erhöhte Vulnerabilität gegenüber Stressoren
Stress Coping Modell nicht möglich
Für zu erneuten Krankheitsschüben zwischen symptomlosen Krankheitsepisoden
kausale Therapie nicht möglich
Symptomatische Behandlung - medikamentöse Therapie (Neroleptika, Antipsychotika
Psychotherapie
Verhaltenstherapie
Heilungschancen bei 20 bis 40 %
40% leiden ein leben lang
Problem der Therapie oft schlechte Compliance (patientenmitwirkung) wegen fehlender Krakheitseinsicht
4.4 Suchtmittelabhängigkeit
Einführung:
Suchtmittel wie Tabak, Alkohol, Cannabis, Kokain, Opiode, Beruhigungs und Schlafmittel
Wirkweise auf molekularer Ebene verschieden
Gemeinsam ist das Suchtpotential
Suchtpotential - Fähigkeit einer Substanz bzw. Droge eine Abhängikeit zu schaffen , die in direktem Zusammenhang mit der jeweiligen Substanzeinname steht
Glücksgefühl bei Einnahme - verschwindet dann wieder nach einiger zeit
Süchtige nüchtert aus
Erneutes positive Geflühl wird benötigt
Intervalle verkürzen sich oft , Dosis muss dann erhöht werden
Ursachen und Therapie
Suchtmittel aktivieren im Gehirn das limbische System , bewirken erhöhte Dopamikonzentration, positiver Reiz (Euphorie)
Ausbleiben des Reizes, bewirkt unbedingtes Verlangen
Körperliche Entzugserscheinungen
Abhängigkeitssyndrom (sucht) durch:
Erniedrigte Kontrollfähigkeit in Bezug der Einnahme der Menge der Droge
Toleranzentwicklung
limbisches System
Funktionseinheit des Gehirns
Dient der Steuerung des Triebverhaltens
Außerdem Emotionsverarbeitung
Dopamin
Neurotransmitter im zentralen Nervensystem zuständig
Für Erregungsweiterleitung zwischen den Nervenzellen
Ziele
Psychosoziale Faktoren spielen neben genetischen Komponenten große Rolle
Häuslicher Drogenkonsum der Elten, missbrauch, Gewalt , Vernachlässigung
Schulisches Umfeld…
Ziele einer Therapie:
Schrittweise Entwöhnung der Substanz
Verhaltens und Problembewältigungsstrategien mit dem Betroffenen erarbeiten um einen Rückfall zu verhindern
Normale Alltagbewältigung
4.5 Zwangsstörungen
Zwangsstörungen
pschische Störungen
Unterschiedlich ausgeprägte Krankheitsbilder
Alle haben wiederkehrende Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen
Verhalten beeinträchtigt den Alltag
Was sind Zwangshandlungen
ritualisierte Verhaltensweisen
Handlung wird mehrmals exakt gleichem Ablauf wiederholt zb Händewaschen
Zwangsgedanken sind Zwangsimpulse oder Vorstellungen (mehrfache Kontrolle, ob der Herd abgeschaltet ist)
Auch Vorstellungen die gewalttätige oder sexuelle Inhalte betreffen
Betroffenen erleben oft Angst oder ekel
Wichtig bei Zwangsstörung das der Betroffene die Sinnlosigkeit seiner Handlung begreift
Alltag ist oft stark beeinträchtigt
Ursache und Therapie
neurobiologische und psychologische Faktoren
Ätiologie (Ursache für das Entstehen von Krankheiten) nicht bekannt
Therapie:
Kognitive Verhaltenstherapie (Psychotherapie, Patient selbst soll Verhaltensweisen selbst erkennen und verändern)
Manchmal mit Medikamenten wie Antidepressiva
60% deutliche Linderung
30% verschwinden vollständig
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