lat. = “Herausgabe”
die Einrichtung und Herstellung von Druckwerken, meist durch Verlage
> seit 1650 gravitätischer höfischer Tanz
langsamer Dreiertakt mit Betonung der zweiten Zählzeit
Beschränkung auf die Angabe der Tanzbezeichnung und zwei Verzierungsanweisungen
> fügt Angaben hinzu, die sich im Urtext nicht befinden
Tempoangabe: Grave
Fingersätze als Spielhilfen
Angaben zur Dynamik
Eine Angabe zur Artikulation (Legato)
Eigenmächtiges Hinzufügen von Akkordtönen
Argumente für Urtextausgaben
Interpret hat dem Willen des Autors zu folgen
Urtext entspricht am ehesten den Vorstellungen des Komponisten
Veränderung des Notentextes verletzt die Idee des Komponisten
Argumente gegen Urtextausgaben
Spieltechnische Hilfen erleichtern das Einüben
der wahre Wille des Komponisten kann aus dem bloßen Notentext ohnehin nicht abgelesen werden
Fantasielose Interpreten können auf einen ausgearbeiteten Vorschlag zurückgreifen
Argumente für und gegen Urtextausgabe - Fazit
> Die beiden Ausgaben sprechen unterschiedliche Spieler an
Urtext: eignet sich für kenntnisreiche Interpreten, der über die Stilistik des Werks Bescheid weiß
Bearbeitung: ist vor allem für Schüler gedacht (als Übungsstück)
Last changed2 years ago