Beschreibung und Abgrenzung
Biogenese
MEP (Methylerythritolphoshat-Weg):
Iridoide, Secoiridoide, Diterpenlaktone
MEV:
Sesquiterpenlaktone, Steroide
Polyketid-Weg:
Favanonglykosid-Bitterstoffe
Anwendungsgebiete
Wirkmechanismus
Die Bindung von Bitterstoffen an ihre Rezeptoren löst zentrale Reflexbögen aus. Dabei projizieren aufsteigende Fasern (Viszerale Afferenzen) in das verlängerte Mark des Stammhirns. Hier werden sie auf efferente Fasern des Nervus vagus umgeschaltet. Dessen Ziele sind die Drüsen des Mundes des Magens, der Bauchspeicheldrüse sowie zu den Gastrin-produzierenden G-Zellen des Magens führende sekretomotorische Neurone des gastro-enteralen-Nervensystems. Gastrin wiederum stimuliert Histamin-produzierende Zellen. Gastrin, Histamin und der Neurotransmitter Acetylcholin lösen dann die Sekretion der Haupt-, Beleg- und Azinuszellen aus.
Toxizität
Beispiel: Phytoekzemgenin
—> Niedermolekularer Stoff, der Allergien vom Spättyp hervorrufen kann. Die Eigenschaft beruht auf der exozyklischen Methylgruppe neben der Lacton-Funktion. Es kann zu Rötungen, Schwellungen, Blasenbildung oder Schuppung und JUckreiz kommen.
Methylgruppe ist relativ instabil, weshalb nur die frischen Drogen Allergien bewirken. An dieser Stelle binden epidermale Proteine.
Häufiges Vorkommen in Familie der Asteraceae.
Hauptgruppen
Terpene
Phenylpropanoide
Alkaloide
Monoterpene, die zu den Bitterstoffen erzählt werden
Grundgerüst das sich von 2 Isopreneinheiten ableitet ( 10 C-Atome )
Monozyklische Monoterpene: Carvon von Carvi fructus aus Carvum carvi
Bizyklische Monoterpene: Fenchon von Foeniculi amari flos aus Foeniculum vugare
Weitere Naturstoffgruppen mit bitter schmeckenden Naturstoffen, die aber nicht als Bitterstoffe angewendet werden
Cumarine
Herzwirksame Steroide
Etherische Öle
Bitterwert
Der reziproke Wert einer Verdünnung von 1g Substanz in Wasser, sodass die Verdünnung grade noch bitter schmeckt.
Warum Korrekturfaktor?
Geschmacksempfinden ist subjektiv. Um die Objektivität dieser Methode zu gewährleisten, wird mit einer standardisierten Lösung ein Korrekturfaktor ermittelt, mit dem das subjektive Empfinden dann angeglichen werden kann.
Wie wird Korrekturfaktor ermittelt?
Der Proband Bekommt verschiedene Verdünnungen einer Chininhydrochlorid-Lösung (Bitterwert 200.000). Er bestimmt die für ihn grade noch bitter schmeckende Lösung. Der reziproke Wert dieser Lösung wird dann durch den echten Wert (200.000) geteilt um den Korrekturfaktor zu erhalten.
Was sind Secoiridoide?
Bizyklische Monoterpene die von Geranyl-PP kommen
Grundgerüst enthält mind. 1 heterozyklisch gebundenes O-Atom und mind. 1 weiteres O-Atom
Cycloopentanring ist geöffnet
Glykosidische Bindungen am C1
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