Definition Technologie (Mikroökonomischer Begriff)
Prozess, bei dem Inputs (Produktionsfaktoren) in einen Output (Produkt) umgewandelt werden
Eigenschaften Produktionsfunktion
Gibt den maximalen Output an, den man mit einem gegeben Input erzielen kann
Stellt die Produktionsmöglichkeitenmenge dar
Kombinationen auf der Produktionsfunktion: technisch effiziente Pläne
Kombinationen unterhalb der Produktionsfunktion: mögliches Outputniveau, aber technisch ineffizient
Definition Produktionsmöglichkeitenmenge
Alle möglichen (technologisch machbare) Kombinationen von Inputs und Outputs
Definition Skalenerträge
Veränderung des Outputs, wenn alle Inputs im selben Ausmaß erhöht werden
Mögliche Skalenerträge
Konstante Skalenerträge: Doppelter Input, doppelter Output
Fallende Skalenerträge: Doppelter Input, weniger als doppelter Output
Steigende Skalenerträge: Doppelter Input, mehr als doppelter Output
Skalenerträge ablesen in einer Cobb-Douglas-Technologie
Konstant, wenn Exponenten gleich 1
Steigend, wenn Exponenten größer 1
Fallend, wenn Exponenten kleiner 1
Skalenerträge und Gesamtkosten
Konstante Skalenerträge: Gesamtkosten steigen linear
Fallende Skalenerträge: Gesamtkosten steigen mit steigender Rate
Steigende Skalenerträge: Gesamtkosten steigen mit fallender Rate
Skalenerträge und durchschnittliche Gesamtkosten
Konstante Skalenerträge: Durchschnittliche Gesamtkosten ändern sich nicht
Fallende Skalenerträge: Durchschnittliche Gesamtkosten steigen
Steigende Skalenerträge: Durchschnittliche Gesamtkosten fallen
Subadditivität der Kosten
Sind Fixkosten im Vergleich zu variablen Kosten hoch, ist es wahrscheinlich, dass die Durchschnittskosten im steigender Menge fallen
Schafft Anreiz für Fusionen und Übernahmen
Führt zu einer (natürlichen) Monopolisierung des Marktes
Natürliches Monopol und Preisregulierung
Monopolist verlangt Preis oberhalb des Gleichgewichtspreises
führt zu geringerer Gesamtwohlfahrt und negativen Anreizen für Innovationen
Nachteile einer Preisregulierung durch Wettbewerbsbehörde:
keine vollständige Information der Behörde
Fixkosten wären nicht mehr gedeckt, Unternehmen müsste mit Steuergeldern subventioniert werden
Finanzmarktinfrastrukturen (FMI) und natürliche Monopole
FMI sind geprägt durch hohe Anfangsinvestitionen und niederige, laufende Betriebskosten. Dadruch meist ein natürliches Monopol, häufig durch die Zentralbank
Definition Netzwerk
Zusammenhang von Verbindungen (links) zwischen Objekten, die als Knotenpunkte (nodes) formalisiert werden
Typen von Netzwerken
(Bild Folie 7)
Zahlungsverkehrssystem als Netzwerk
Links: Abzuwicklende Transaktionen
Nodes: Teilnehmer am Zahlungsverkehrssystem
Schleifenfreiheit: Keine Verbindung von Knoten mit sich selbst (Loops)
Zentralitätsmaße von Knoten in Netzwerken
Gradzentralität: Ein Knoten ist zentral, wenn er viele Verbindungen zu anderen Knoten hat
Nähezentralität: Ein Knoten ist zentral, wenn er schnell mit anderen Knoten interagieren kann
Betweenness: Ein Knoten ist zentral, wenn er in vielen kürzesten Verbindungen zwischen zwei Knoten sitzt
Eigenvektorzentralität: Ein Knoten ist zentral, wenn er mit bedeutenden Knoten verbunden ist
Kleine-Welt-Phänomen
In vielen Netzwerken kann eine Vielzahl von Knoten über eine geringe Anzahl von Verbindungen erreicht werden
Eigenschaften skaleninvarianter Netzwerke
Verteilung der Verbindungen zwischen den Knoten folgt einem Potenzgesetz (power law)
Der Gradexponent (degree exponent) charakterisiert das jeweils zu untersuchende Netzwerk
Wenn das Netzwerk wächst oder schrumpft, bleibt bei skalenfreien Netzwerken der Gradexponent gleich
Auwirkungen der Ankaufprogramme auf TARGET2
Wertpapierankäufe führen seit Jahren zu Überschussliquidität
Reichliche Liquiditätsausstattung der TARGET2 Teilnehmer
Aber: Ungleiche Verteilung der Liquidität zwischen den Teilnehmern
Finanzierungsquellen für TARGET-Zahlungen
Eingehende Zahlungen
Auf TARGET2-Konten verfügbares Zentralbankguthaben
Innertageskredite
Auswirkung der Emission digitalen Zentralbankgeldes auf andere Geldformen und die Kreditwirstschaft
Rolle des Bargelds als Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel könnte geringer werden
Eine 100%-Deckung von CBDC erhöht die Notwendigkeit der Refinanzierung der Geschäftsbanken bei der Zentralbank
Auswirkung der Emission digitalen Zentralbankgeldes auf die Rolle der Zentralbank
Zusätzlichen finanziellen und personellen Ressourcen bei einer direkten kontobasierten Variante wären immens
Reputationschaden bei Nicht-Funktionieren/Scheitern
Auswirkungen der Emission digitalen Zentralbankgeldes auf die Geldpolitik
Andere Transmissionskanäle würden in ihrer Bedeutung gestärkt werden
Erhöhter Refinanzierungsbedarf der Kreditinstitute könnte nur durch eine verstärkte Hereinnahme von Sicherheiten oder Wertpapierkäufe gedeckt werden
Beeinflussung der Geldpolitik durch die Bankenregulierung
Änderung der Nachfrage nach Zentralbankgeld
Änderung der Nutzung von Sicherheiten
Änderung von Anreizen bezüglich der Inanspruchnahme ständiger Fazilitäten
Beeinflussung des Zinssetzungsverhaltens
Functions of money
Medium of exchange
Unit of account
Store of value
Defintion fiat money
Money created out of nothing
Forms of money
commodity money
cash
Deposits at banks
Definition central bank
Monopolist provider of the monetary base
Components monetary base
Banknotes + commercial banks’ deposits at the central bank
Objectives of central banking (Art. 88 GG)
Main objective: Maintain price stability
Additional objectives/responsibilities
Maintaining financial stability
support the general economic policies of the government
achieve maximum sustainable employment
moderate long-term interest rates
Roles and functions of the Central Bank
define and implement monetary policy
take care of the stability of the financial system
provide payment and securities settlement systems
issue, process, distribute and safely destroy banknotes
hold and manage the official foreign reserves
fiscal agent of the government
micro-prudential supervision of banks
What central banks don’t do
No government financing
No “normal” banking activities, such as loans and deposits from non-bank customers
Central financial services in clearing and settlement of securities and derivatives
Production of non-financial statistics
Aktivseite Central Bank Balance Sheet
Gold and Foreign Reserves
Monetary Policy Operations (liquidity providing)
Securites (held for monetary policy purposes)
Other assets
“Customers” of central banks
Commercial banks
Governments
Central banks of other nations
Supranational organisations
Passivseite Central Bank Balance Sheet
Banknotes in circulation
Monetary Policy Operations (liquidity absorbing)
Bank’s Current Accounts
Minimum Reserve Accounts
Other Liabilities
Government deposits
Revaluation accounts
Capital and Reserves
Basic tasks of the ECB and the Eurosystem
Exchange operations: conduct foreign exchange operations
Monetary policy: Define and implement monetary policy
Payment systems: Promote the smooth operation of payment systems
Foreign reserves: Hold and manage the official foreign reserves of the participating EU Member States
Central Bank Independence
Functional / Legal independence
Well-defined primary objective
Freedom to choose and appropriate strategy and legal means and instruments to achieve this objective
Institutional independence
Forbidden to seek or take instructions from governments, institutions or bodies
Not such institutions may seek to influence ECB or NCBs
Personal independence
minimum term of office of NCB governors (5 years) and ECB Board members (8 years)
Financial independence
Own budget and sufficient financial resources
Central Bank accountabilty
Rechenschaft / Erklärung der Politik auf Pressekonferenzen und vorm EU-Parlament
Mirco-prudential tools of the SSM
Grant or withdraw bank licences
Authorise acquisitions of qualified holdings
Monitor compliance with all prudential requirements
Conduct investigations and on-site inspections
Set prudential requirements
Carry out supervisory reviews
Impose corrective measures and sanctions
Legal foundation of the Bundesbank
Supranational level
Art. 127-133 TFEU (Treaty of the functioning of the EU)
Art. 282-284
Protocol on the Statute of the European System of Central Banks and the ECB
National level
Art. 73, 74, 88 GG
Bundesbankgesetz
Supply function of monetary policy operations
Net monetary policy operations + Net finanical assets - Banknotes in circulation = commercial banks deposits at central banks
Definition forward guidance
Conditional statement of the future path of the policy interest rates
Goals of forward guidance
Enable further monetary easing after reaching zero lower bound
Reduce uncertainty
Risks and challenges regarding forward guidance
Reputation risk
Financial stability risk: Change in forward guidance and its interpretation might lead to disruptive market reactions
Expectations/Vorteile purchase programme
Monetary policy measures/lowering interest rate is still insufficient
Encourages lending and stimulates aggregate demand
Impact on inflation expectations
Risks of the purchase programme
Blurring boundaries between monetary and fiscal policy
Redistribution of risk among taxpayers in different countries
Potential of policy inaction
Requirements for marketable assests
Denominated in Euro
Not issued or guaranteed by itself or by closely related entity
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