Einteilung nach Tumorarten
Typische Eigenschaften von Zytostatika
und wichtige NW
nicht zytostatisch, sondern zytotoxisch
Greifen in die Zellteilung ein
Eingeschränkte Spezifität: auch gesundes Gewebe wird geschädigt
meist als Kombitherapie
Wo greifen die Zytostatika im Zellzyklus ein?
Welche Zytostatika greifen an der DNA an?
Angriffspunkt Stoffwechsel und Nukleinsäuresynthese?
Cyclophosphamid
Wm: spaltung am Wirkort zu Acrolein (urotoxischer metabolit) und dem eigentlichen Agens Chlorethylphosphorsäureamid —Y> Strangbrücher, FVehler DNA-Replikation
Pk: auch oral, aktivierung in der Leber oxidation und durch cytochrom p450
Immunsuppressiver Effekt wird bereits vor zytostatischem Effekt erreicht
I: + immonulogiscvh bei Autoimmunerkrankungen wie M. Wegener
Nw: urotoxisch
Temozolomid
pk: orale Gabe
Ki: schwere Knochenmarksdepression
Doxorubicin
Carboplatin
platinverbindung
Bleomycin
nw: Hauttoxizität, Öungentoxizität korreliert mit in der Lunge geringen Expression des Bleomycin-inaktivierendem Enzyms
Methotrexat
in niedrigen Dosen bei RA (folsäureunabhängig), in hohen Dosen zur Tumortherapie (folsäureabhängig)
Antidot: Folinsäure
Bei MTX-Hochdosistherapie wird Leucovorin prphylaktisch verabreicht, um schwere toxische NW zu reduzieren. Die Leucovorin-Gabe erfolgt 12-24 h nach MTX-Gabe
Folsäure
5-FU
hepatotoxisch, mucositis
gestörte Elimination bei Patienten mit Mutation der Dihydropyrimidin-Dehydrogenase —> NW
gut Liquorgängig
WM: Hemmung der RNA- und DNA-Synthese durch FUTP bzw. FdUTP
Azathioprin, 6-Mercaptopurin
Nw: zweitneoplasien
Wm: Wirkeintritt in 8 Wochen, Proliferationshemmer von B und T-Zellen
Allopurinol hemmt den Abbau von Mercaptopurin—> Steigerung der nW
Irinotecan, Etoposid
Wm: Mitosehemmung (s-Phase)
Ki: CED,ILeus
Irin.: Topois. I…Halbsynthetisches Derivat des pflanzlichen Alkaloids Camptothecin (aus Rinde und Blättern von Camptotheca acuminata). Zur Milderung oder Verhinderung eines cholinergen Syndroms kann die rophylaktische Gabe von Atropin erfolgen.
Etop: TIH II
Vincristin, Paclitaxel
Paclitaxel: zunehmende Resistenzen durch Bildung von Glykoprotein P170
Prämedikation mit Corticosteroiden und Histamin-Antagonisten gegen Überempfindlichkeitsreaktion
wird auch in Stents (drug-eluting) verwendet, um übermäßiges Einwachsen zu hemmen
stammt aus der Pazifischen Eiben, einem Nadelbaum
Welche Zielstruktur wird durch welchen monoklonalen AK angegriffen?
Was sin Eigenschaften von IgG’s?
Was sind gemeinsame Klasseneffekte therapeutischer Tumorantikörper?
Pathomechanismus:
Tumorlyse-Syndrom: metabolische Entgleisung, Nierenschädigung
Zytokinsturm: überscheißende Immunreaktion
Merkhilfe chimäre vs humane AK
chimär = mehr Maus
Human = mehr Mensch
Bevacizumab
i.v. Gabe nötig
Gabe meist in Kombi mit 5-FU
off label use bei Makulaödem und altersabhängiger Makuladegeneration
Trastuzumab
HWZ 28 Tage
ADCC= Antikörper-abhängige zelluläre Zytotoxizität
Pembrolizumab
wm: PD-1 befindet sich auf aktivierten T-Zellen
Immun-Checkpoint-Inhibitor
Was sind Hemmstoffe von Kinasen?
Imatinib
Wm: kompetetive Hemmung —> Apoptoseinduktion, Proliferationshemmung
Pk: hepatische Elimination ( CYP 3A4)
Nw: Dermatoxizität
CML ist zu 90% Philadelphia-Chromosom positiv
Vemurafenib
Palbociclib
indiziert in Kombi mit Aromatasehemmern
Olaparib
Wm: Strangbrüche
Pk: orale Gabe
Kapseln dürfen nicht durch Filmtabletten ausgetauscht werden, andere Bioverfügbarkeit
Panobinostat
Histondeacetylasen sind wichtig für das Abschalten von Genen. Durch Hemmung bleibt Chromatin dauerhaft relaxiert #
Diarrhö
Typischerweise mit Proteasom-Inhibitor und Dexomethason kombiniert
Welche Zytostatika haben ihre Angriffspunkte am Metabolismus?
Proteasom —> Cerfilzomib
Ubiquitin —> Lenalidomid
Lenalidomid
Carfilzomib
Vinblastin
Mitosehemmstoffe
Hemmung der Mikrotubuli-Polimerisation⇒ Hemmung des Spindelapparats⇒ Mitosehemmung (M-Phase)
i.v.- Gabe
PHWZ 20 h
(Hodgkin) Lymphom
Mamma-, Hodenkarzinom
Morbus Werlhof
typische Zytostatika-Nebenwirkungen
Knochenmarksdepression (hierdurch u.a. Immunsuppression)
Gastrointestinalstörungen (z.B. Erbrechen, Diarrhö)
Fertilitätsstörungen
Alopezie
zusätzlich
Neurotoxizität,
Obstipation
Agranulozytose / Blutbildungsstörungen
Infektionen
Pflanzenalkaloid / Vincaalkaloid aus Vince rosea (Immergrün)
Velbe ®
Tamoxifen
selektive Estrogenrezeptor-Modulatoren (SERM)
Zellspezifische agonistische und antagonistische Estrogenwirkungen am Estrogenrezeptor ⇒ antagonistisch am Mammagewebe ⇒ agonistisch am Endometriumgewebe Wirkung: Hemmung des Wachstums von Brustkrebszellen
Prodrug: Hepatische Aktivierung zum aktivem Endoxifen (CYP2D6)
hepatische Metabolisierung (CYP3A4)
Hormonsensitives Mammakarzinom
erhöhtes Thromboembolie-Risiko
Hitzewallungen
Übelkeit
Knochenschmerzen, Brustschmerzen
teilreversible Augenschäden
Schwangerschaft, Stillzeit
Nach Langzeiteinnahme Risiko für Endometriumkarzinome bei nichthysterektomierten Frauen erhöht.
Nolvadex ®
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