Buffl

Affektive Störungen

MS
by Mailin S.

Diagnostik der Depression

  • Vergleich DSM/ ICD

  • Neuerungen ICD-11

    • Episodenschwere

    • Wahn

    • Antrieb

    • Zusatzkodierung

    • persistierende depressive Episode

    • somatisches Syndrom

    • Trauer

    • Menstruation

Major Depression ist im DSM-5 Bezeichnung für leichte, mittelgradige & schwere Depression

—> konservativere Kriterien für leichte Depression im DSM

—> leichte Depression ICD-10: 4 Symptome

—> leichte Depression DSM: 5 Symptome

—> ICD-11 ist dem DSM angepasst

Neuerungen ICD-11

  • Episodenschwere berücksichtigt sowohl Anzahl (KEINE Kriterien zählen wie in ICD-10!), Intensität der Symptomatik & Grad d. Funktionseinschränkung

  • Wahn jetzt bei mittelgradiger & schwerer Depression kodierbar

    • Wahn 90% synthym (z.B. Verarmungswahn, Schuldwahn, hypochondrischer Wahn, nihilistischer Wahn, Verkleinerungswahn)

      —> auch akust. Halluz. (synthyme Stimmen passend zum Wahnthema)

    • depressives Grübeln mit/ ohne überwertigen Ideen schwierig abzugrenzen von Depression mit psychot. Symptomen

  • Antriebs(mangel) nur Begleitsymptom & nicht mehr Leitsymptom + 5 von 10 Symptomen für mind. 2 Wochen

    1. niedergedrückte Stimmung

    2. Freud-/Intreressenverlust

    —> (Grund: agitierte Depression = gesteigerter Antrieb)

  • Zusatzkodierungen wegen hoher Prävalenz während Depression:

    mit markanten Angstsymptomen & mit Panikattacken

  • persistierende depressive Episode - Kriterien depressiver Episode sind für mind. 2 Jahre anhaltend erfüllt (ca. 1/3) -> Abgrenzung Dysthymie

  • somatisches Syndrom (ICD-10) wird zu “mit Melancholie”: Interessensverlust/ Freudverlust, mangelnde emot. Reaktivität, Früherwachen, Morgentief, psychomot. Hemmung, Appetitverlust/ Gewichtsverlust, Libidoverlust

  • (“mit saisonalem Muster” bekommt erstmals nummerierten Code)

  • Trauerstörung: im Vordergrund steht Verlust - Trauerprozess stagniert

  • Neue Daignosen im Kapitel affektiver Störungen: prämenstruelle dysphorische Stimmung & disruptive Stimmungsdysregulationsstörung (Kinder zw. 6 - 18 J. wdh. Wutausbrüche)

ätiologische Modelle

  • Modell der erlernten Hilflosigkeit (Seligman)

  • Verstärkerverlustmodell (Lewinsohn)

  • Modell der kognitiven Dysfunktion (Beck) —> kognitive Triade

  • Differential Activation Hypothesis (Teasdale) —> neuste

  • Entfremdung als Krankheitsursache

  • (Depressionsspirale)

Modell der erlernten Hilflosigkeit (Seligman)

depressive Patienten attribuieren global, stabil & internal

Verstärkerverlustmodell (Lewinsohn)

wenn Verlust an positiven Verstärkern (niedrige Rate pos. Verstärker), dann werde ich depressiv

Modell der kognitiven Dysfunktion (Beck)

kognitive Triade - neg. Sicht auf sich, die Welt & die Zukunft

—> automatische neg. Denkmuster als Risikofaktoren, die depressiv machen

—> CAVE: Annahme bestätigte sich empirisch nur teilweise, indem zwar akut Depressive dieses Denkmuster aufweisen, allerdings unterscheiden sich kognitive Schemata remittierter Depressiver nicht von Gesunden ! (also keine Stabilität über die dep Episode hinaus und kann daher Rückfälle nicht erklären)

Differential Activation Hypothesis (Teasdale)

(erklärt Rückfallgefahr nach depr. Episode; widerlegt Becks Anname von episodenüberdauerenden kogn. Verzerrungen)

Menschen denken in der Depression negativ, aber nicht vorher

—> aber wenn 1. Episode war, dann können neg. Lebensereignisse zur Erinnerung an Depression führen & neg. Denkmuster reaktivieren (Teufelskreis)

Entfremdung als Krankheitsursache

Vermeidung neg. Affekte, mangelnde Wahrnehmung eigener Bedürfnisse -> Entfremdung & Gefühllosigkeit => Depression

(sagt auch Teasdale)

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Mailin S.

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