Welche Unternehmensmerkale gibt es und nenne ihre Merkmale?
Autonomieprinzip
Unternehmenseigentümer weitgehend frei in betriebswirtschaftlichen Entscheidungen
Keiner staatlichen Lenkungsbehörde unterworfen
Vertragsfreiheit, durch gesetzliche Rahmenbedingungen eingeschränkt
Erwerbswirtschaftliches Prinzip
durch Produktion und Absatz (Vermarktung) von Gütern, Gewinne erzielen (Gewinnstreben/Gewinnmaximierung)
Privateigentum
Verfügungsrechte an Produktionsmitteln und am Gewinn stehen Eigentümern zu (Kein “Volksvermögen“)
Gewinne + Verluste werden vom Eigntümer getragen (unternehmerisches Risiko)
Max. Risiko eines Unternehmens INSOLVENZ
Nennen Sie weitere Arten von Unternehmen bzw. Betrieben.
Gemeinnützige Unternehmen (“Non-Profit-Organisation“, NPD)
Kostenabdeckungsprinzip —> Ertrag deckt gerade die Kosten (keine Gewinnerzielung)
Öffentliche Betriebe
Zuschussprinzip —> öffentliche Hand leistet Zuschuss zur Abdeckung der “Betriebskosten“
Beschreiben Sie den betrieblichen Transformationsprozess.
Aufgabe Unternehmen: Input aufnehmen, diesen Umwandeln und als Output ausgeben
Input —> Betrieb —> Output
Worin unterscheiden sich die betrieblichen Produktionsfaktoren?
Dispositive Arbeitsleistungen (geistige Arbeitsleistung):
Tätigkeiten, die sich mit der Leistung und Lenkung betrieblicher Vorgänge beschäftigt
Originäre Führungsentscheidungen (Vorstand. Marktentscheidungen, Unternehmenspolitik):
erfordern Weitblick eines Unternehmens
Nicht delegierbar und nicht im Vorhinein bewertbar (Markt zeigt Richtigkeit)
Derivate Führungsentscheidungen (Spezialisten-Entscheidungen):
leiten sich aus originären Führungsentscheidungen an
Können an Spezialisten delegiert werden
Elementarfaktoren:
objektbezogene Arbeitsleistung
Unmittelbare Durchführung der betrieblichen Vorgänge
Betriebsmittel:
Alle im Betrieb verwendeten Anlangen und Gegenstände, die nicht Bestandteil des Outputs werden
Kauf von Betriebsmittel —> Investition
Verschleiß der Betriebsmittel durch ihren Einsatz im Transformationsprozess —> Abschreibung
Betriebsstoffe
gehen im betrieblichen Transformationprozess physisch unter
Nicht Bestandteil des Outputs
Werkstoffe
Roh-, Halb- und Fertigfabrikate (Bauteile, Komponenten) die im Produktionsprozess Bestandteile des Outputs werden
Zulieferteile: wenn Werkstoffe von anderen Betrieben bezogen werden
Was gehört zu einer Unternehmensführung?
Planen
Entscheiden
Durchführen
Kontrollieren
Dokumentieren
Führen
Welche Aufgaben betrifft die Lenkung und Leitung?
Lenkung und Leitung der betrieblichen Vorgänge (Unternehmensführung bzw. Management)
Treffen von Entscheidungen: Führungsentscheidungen durch Top-Management, operative Entscheidungen durch das Middle-Management (leitende Angestellte)
Planung (+ Ziel): Festlegung der Ziele, Analyse des Istzustandes, Ermittlung und Bewertung der Handlungsalternativen; Ziel: Vorweggedachte Resultate
Organisation: Realisierung der getroffenen Entscheidungen
Kontrolle: Überprüfung, ob getroffenen Entscheidungen zum gewünschten Ziel geführt haben bzw. wo Ursachen für Zielverfehlung liegen (mithilfe von Controllings) Soll - Ist Vergleich
Dokumentation: Schaffung einer informationsbezogenen Grundlage für Planung, Entscheidung und Kontrolle bzw. aufgrund rechtlicher Anforderungen (Rechnungswesen)
HUMANKAPITAL
Erweiterung Produktionsfaktoren (Humankapital):
Fähigkeiten und Fertigkeiten (Wissen) der Mitarbeiter —> Kapital was nicht genommen werden kann
Aktivierung des Potenzials der Mitarbeiter im betrieblichen Transformationsprozess (Motivation)
Für Humankapital und verbale Wertschätzung (Feedback)
Abschreibung: Abnahme der Leistungskraft eines Menschen im Laufe der Lebensjahre
Veralten der Fähigkeiten und Fertigkeiten durch den technischen Fortschritt
Neben Investition in neue Betriebsmittel —> Durch Weiterbildung bzw. Einstellung neuer Mitarbeiter in Humankapital investiert, um Entwertungsprozess des vorhandenen Humankapitals (Atrophie) aufzufangen.
Erweiterung Produktonsfaktoren (Zusatzfaktoren):
Umwelt und Infrastruktur —> Inputfaktoren
Werden nicht über Transaktion erworben, sondern Betrieb “von alleine“ (Umwelt) bzw. Durch staatliche Leistungen gestellt
Was sind die Aktivitäten des betrieblichen Transformationsprozesses?
Beschaffung (Ankauf, Anmietung von Betriebsmitteln und Werkstoffen, Anstellung Mitarbeiter)
Lagerung und Transport (Lagerung von Betriebsmitteln und Werkstoffen, sowie der Fertigfabrikate und deren Transport (Logistik))
Erzeugung/Leistungsherstellung (Produktionsprozess, technologisch durch Betriebsmittel, in Dienstleistungsbetrieben durch objektbezogene Arbeitsleistungen bestimmt)
Absatz (Erkundung des Absatzmarktes, seine Beeinflussung und Verkauf der betrieblichen Produktion (Konkurrenz, Marketing, Marktforschung, Wachstumsprozess))
Erweiterung: Finanzierung
Ausgleich nicht deckungsgleicher Geldzu- und Abflüsse, welche durch Beschaffung von Input (Geldabfluss und Absatz von Output (Geldzufluss) entstehen
Einhaltung des finanziellen Gleichgewichts
Personal- und Technologieentwicklung
Sicherstellung Qualifikation der Mitarbeiter und Einsatz neuester Technologien
Weiterbildungsmaßnahmen und Gewinnung neuer Mitarbeiter —> geeignetes Humankapital, Innovationen für Weiterentwicklungen der Produkte und Produktionsverfahren im Unternehmen
Leistungsaufnahme
Lenkung und Leitung aller anderen betrieblichen Aktivitäten (originäre und derivate Führungsentscheidungen)
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