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by haider A.

3.1 Eigenschaften der Metalle

  • In Natur: reine Metalle eher selten

    • z. B. Eisen (Fe), Kupfer (Cu), Nickel (Ni), Aluminium (Al), etc.

  • in der oxidierenden Atmosphäre: nicht stabil!

    • liegen meist als Oxide vor

  • Stoff = Metall, wenn:

    • hohe elektrische Leitfähigkeit, nimmt mit steigender Temperatur ab

    • hohe thermische Leitfähigkeit -> Wärmeleitfähigkeit

    • plastische Verformbarkeit (Duktilität), auch bei niedrigen Temperaturen

    • metallischer Glanz (durch hoher Reflexionsfähigkeit für Licht)

    • Supraleitung und Ferromagnetismus

      Supraleiter: Materiale, dessen elektrischer Widerstand fällt auf Null, wenn bestimmte Temperatur unterschritten wird (Sprungtemperatur)

Grund für diese Eigenschaften sind:

  • metallische Bindungen (Metallbindung)

  • halten Atome des Metalls zusammen

  • Außenelektronen: zwischen Ionen im Kristallgitter frei beweglich (delokalisiert)

    → Temperaturkoeffizient des elektrischen Widerstandes = negativ

    • Schwermetalle (Dichte > 5,0 g/cm3)

    • Leichtmetalle (Dichte < 5,0 g/cm3)

    • Edelmetalle korrosionsbeständig = dauerhaft chemisch stabil durch positives Standardpotenzial der Redoxpaare gegenüber der Wasserstoffelektrode

    • unedle Metalle negatives Standardpotenzial der Redoxpaare gegenüber der Wasserstoffelektrode → werden durch Atmosphäre oxidiert

    • Halbmetalle = stehen im Periodensystem zwischen Metallen & Nichtmetallen

      • kristalline Festkörper mit Bandlücke

        Bandlücke: energetischer Abstand zwischen Valenzband und Leitungsband eines Festkörpers

      • Zuordnung teils schwierig

      • erfolgt bei Raumtemperatur unter Normaldruck

      • haben physikalische Zwischenrolle, da sie teils metallische & teils nichtmetallische Eigenschaften

      • können Modifikationen bilden

Herstellung von Roheisen

  • Im Hochofen: wird Roheisen gewonnen, indem oxidisches Eisenerz mit Koks (Kohlenstoff) reduziert wird

    ~ Hochofen: ähnelt Schornstein, um durch den auftretenden Kamineffekt eine optimale Durchgasung aller zugeführten Stoffe zu gewährleisten.

    • wird über Gicht beschickt immer im Wechsel von Koks und Möller (Erz + Zuschläge)

    • Gangart soll während Schmelzprozesses verschlacken → Zuschlagstoffe werden zugesetzt

      ~ Gangart: alle begleitenden Minerale, die dem Erz entzogen werden sollen, um Roheisen zu extrahieren

    • Besteht Gangart aus sauren Komponenten wie Al2O3 oder SiO2, → basischer Zuschlag zugesetzt (Kalkstein, Dolomit, Löschkalk)

    • Bei CaO-haltigen Gangarten (=basische): saure Zuschläge eingesetzt (z.B. Feld- / Flussspat, Quarz & Tonschiefer (Tonerde- und kieselsäurehaltig)

    • Roheisen: enthält oft Rückstände der Erzreduktion:

      • 2,5–4 % Kohlenstoff, 0,5–3 % Silizium, 0,5–6 % Mangan, 0–2 % Phosphor, Schwefelspuren

    • Kohlenstoffgehalt verursacht: Verminderung der Zähigkeit & Ansteigen von Härte & Sprödheit

  • Eintritt der Luft in Ofen: Koks wird zu CO oxidiert

    • entstehende Gas steigt auf & reduziert in folgender Erzschicht das Eisenoxid

    • oxidiert selbst wieder zu CO2

    • Dieser Vorgang der indirekten Reduktion läuft über mehrere Schichten Koks und Erz

    • bis Temperatur im oberen Bereich des Hochofens so weit abgesunken ist, dass die Reaktion stoppt

  • Bei 500–900 °C: Kohlenmonoxid zerfällt, und Bildung von CO2 & Kohlenstoff

    • direkte Reduktion: Kohlenstoff kann das Eisenoxid reduzieren (im unteren heißen Bereich des Ofens)

    • Kohlenstoff löst sich im Eisen auf (d. h. Aufkohlung erfolgt, vermindert Schmelzpunkt des Eisens → verflüssigt sich)

  • unterschiedliche Dichten d. flüssigem Roheisen (7,8 g/cm3) & Schlacke (2,6 g/cm3 )

    • können voneinander getrennt werden,

    • alle 45 - 90 Minuten = Abstichs

  • Roheisen wird in Elektrolichtbogenöfen durch Recycling aus Schrott zurückgewonnen

  • Unter Verwendung von Zuschlägen= ähnelt klassischem Verfahren im Hochofen, Energieverbrauch geringer

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haider A.

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