Schleimpolysaccharide

Anwendungsbeschränkung:

Es wurden Pyrrolizidinalkaloide in Farfarae folium gefunden, welche kanzerogen und hepatotoxisch wirken. Die Beschränkung richtet sich nach den Grenzwerten für Pyrrolizidinalkaloide

Kontraindikation:

Säuglinge, Kleinkinder, Schwangerschaft

Alternativen:

Bei Katarrhe der oberen Atemwege kann man auf Lichen islandicus und Malvae folium ausweichen. Außerdem gibt es mittlerweile pyrrolizidinfreie Sorten im Handel.

Gattung:

Astragalus

Wie wird Droge gewonnen?

Nach Regenperioden herrscht in den Zellen hoher Tugordruck. Nach Anritzen der Pflanze quellen die Polysaccharide nach außen und trocknen an der Luft ein. Sie können dann einfach eingesammelt werden.

Naturstoffgruppe der Inhaltsstoffe:

Schleimpolysaccharide

Eigenschaften der Droge in Bezug auf Gehaltsbestimmung:

SIe bindet die wässrigen Bestandteile bei der Gehaltsbestimmung von Chinonae cortex

Trivialnamen:

Linustatin und Neolinustatin

Gefährdungspotential:

LEinsamen besitzen einen recht hohen Anteil an Linustatin und Neolinustatin. DIe Glycoside werden nur sehr schlecht freigesetzt. Blausäure wird im Magen teilweise zu Ameisensäure und Ammonium abgebaut. Die enzymatische Glycosid-Spaltung erfolgt langsamer, als der Blausäureabbau —> Auch bei sehr hohen Dosen wird nicht von Vergiftungserscheinungen berichtet

Naturstoffgruppe:

Schleimpolysaccharide

Unterschied:

• Gele: Gelöste Teilchen bilden eine mehr oder weniger feste Gitterstruktur

• Sole: Kolloid-disperse System

Umwandlung:

Durch Verdünnung mit Wasser werden aus Gelen Sole