Vorlesung 12

Erholung und Rekristallisation sind Prozesse, die in der Metallurgie und Werkstoffkunde von Bedeutung sind, insbesondere bei der Verformung von metallischen Werkstoffen.

Die Erholung ist ein Prozess, der nach einer plastischen Verformung eines Materials auftritt. Dabei werden einige der Spannungen, die während der Verformung im Material aufgetreten sind, abgebaut und die Kristalle kehren in eine energetisch günstigere, stabilere Konfiguration zurück. Die Erholung kann dazu führen, dass das Material an Festigkeit und Härte verliert, aber gleichzeitig kann es auch zu einer Verbesserung der Duktilität und Zähigkeit führen.

Die Rekristallisation ist ein weiterer Prozess, der nach einer plastischen Verformung auftritt und in der Regel bei höheren Temperaturen stattfindet. Während der Rekristallisation bilden sich neue, feinkörnige Kristalle aus, die die deformierten, grobkörnigen Kristalle ersetzen. Die Rekristallisation kann dazu führen, dass das Material an Festigkeit und Härte verliert, aber gleichzeitig kann es zu einer Verbesserung der Duktilität und Zähigkeit führen.

Insgesamt sind Erholung und Rekristallisation wichtige Prozesse, um die mechanischen Eigenschaften von Materialien nach einer Verformung zu stabilisieren oder zu verbessern. Durch gezielte Kontrolle dieser Prozesse können Werkstoffe mit bestimmten Eigenschaften hergestellt werden