Gelingende Inklusion in Schule
Inklusion = Veränderung von Schule
qualitative Weiterentwicklung des Unterrichts zur Realisierung akademischer und sozial-emotionaler Lernprozesse
umfängliche Schulentwicklungsprozesse
Gelingensbedingunge n inklusiver Bildung (Leidig & Hennemann, 2017)
positive Einstellungen zur Inklusion & unterstützendes Schulklima Entwicklung inklusiver Schulkultur
positive Haltung gegenüber Schüler*innen (mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf in EsE), Handlungsstrategien Lern- & Verhaltensprobleme, Motor Schulleitung
hohes Wirksamkeitserleben der pädagogischen Fachkräfte
kompetenter, stützender Umgang mit Schüler*innen mit herausforderndem Verhalten & positiver Umgang mit Schüler*innen mit Behinderungen durch Erfolgserlebnisse und Fortbildung
Zusammenarbeit und Kooperation
Planung, Durchführung & Evaluation von Unterricht & Förderung, multiprofessionelles Problemlösen
Unterrichtsqualität, Fachexpertise & Förderung
Sozial-emotionales Lernen (SEL), effektives CM, Fachwissen Diagnostik, Lern- & Entwicklungsstörungen, didaktisch-methodische Gestaltung inklusiver Lernarrangements, Förderung sozialer Integration
Komponenten eines qualitativ hochwertigen inklusiven Unterrichts
Zusammenfassung Komponenten
Ebenen der Gelingensbedingungen von Inklusion
Makroebene – System (Moser)
Standards zur Umsetzung von Inklusion !
Rechtliche Grundlagen (Verankerung von Inklusion)
Professionalisierung, Aus- und Fortbildung
Strukturelle Voraussetzungen und Ressourcen für Schulentwicklung
Unterrichtsentwicklung
Unabhängige Beratung
Makroebene Schulsystem (nicht empirisch belegt!)
Vielfältiges Schulsystem (mit verschiedenen Schulformen und auch spezialisierten Einrichtungen) vs. eine Schule für alle
Rechtliche Verankerungen von Inklusion
Keine Feststellung von Förderbedarfen vs./ und dezidierte und kleinschrittige Diagnostik
Aufhebung von Kategorien vs. klare Benennung
Abschaffung spezifischer Lehrämter vs Spezialisierung der Beteiligten
Flexible Abschlusszeignisse… unterschiedliche Kompetenzlevel in den Fächern
Mesoebene - Schulklima
Gemeinschaft:
Anerkennen von Vielfalt
Interpersonale Beziehungen (Wertschätzung, Respekt, Vertrauen)
Verbundenheit zur Schule
Externe Partnerschaften (zB. auch Zusammenarbeit mit Erziehungsberechtigten)
Strukturelle und physische Lernumwelt:
Ressourcen, Größe/ Gestaltung von Räumen, Angebot an Räumen (zB für Differenzierung UND Barrierefreiheit)
Klassengrößen
Lehr- und Lernqualität:
Lehrpläne, Unterrichtsmethoden
Ausbildung des Kollegiums
Fort- und Weiterbildungskonzept
Sicherheit
Physische und emotionale Sicherheit sowie Umgang mit Disziplinproblemen (zB. Devine & Cohen, 2007)
Bausteine inklusiven Unterrichts: Mesoebene Schule
Schulprogramm mit klarer, inklusiver Ausrichtung und gemeinsamer Zielformulierung
Schulgemeinschaft stärken, „offene Schule“, Nachmittagsangebote
Demokratische Schule
„starke“ Schulleitung
Multiprofessionelle Teamarbeit, hohe Kooperationsbereitschaft
Inklusionskoordinator*in
Fortbildungen
Jahrgangsübergreifender Unterricht, Blockunterricht
Notwendigkeit für qualitativ hochwertigen Unterricht
Physischer Zugang zur allgemeinen Schule/Klasse ermöglicht nicht auch automatisch den Zugang zu den Lerninhalten, wichtig ist die Strukturierung:
Proximale Faktoren (Helmke):
Kooperation der Lehrkräfte,
Gestaltung des Lernprozesses/Lehrerhandeln (Angebot-Nutztungs-Modelle nutzen: RTI)
• Einsatz evidenzbasierter und effektiver Methoden
• Classroom Management, inklusive Regeln
• Demokratische und Schülerzentrierte Anteile, z.B. Klassenrat
• Strategie für Instruktionen
• Selbstregulation
Mikroebene: Unterricht
Mikroebene: Klassengemeinschaft
Inhaltsbezogenes, positives Feedback
Kooperative Lernformen (auch zur Unterstützung der Partizipation); inklusive Didaktik
Classroom Management, Regeln
Lehrer-Schüler-Beziehung (Empathie, Akzeptanz und Kongruenz)
Das “Lernen Lernen” (Lernstrategien, Klassenrat)
Co-Teaching, Vorbereitungen im Stufenteam
Mikroebene: LS-Beziehung
Lehrer*innen-Schüler*innen-Beziehung: Basis erfolgreichen Handelns
Wärme, Wertschätzung & Empathie der Lehrkräfte
Classrom Management: verhaltensspezifisches Lob, Schülerpartizipation, Strukturierung
positive Wahrnehmung des Schulklimas
= reduziertes externalisierendes Problemverhalten, höheres Wohlbefinden & positive Wirkung auf Lernprozesse
vs.
schlechte L-S-Beziehung als Prädiktor externalisierender Verhaltensprobleme & Lernschwierigkeiten
Die Perspektive des Kindes: Psychische Grundbedürfnisse
Mehrebenenmodell „Response to Intevention - RTI“
Beschulungsansatz zur Feststellung/Prävention/Integration von sopäd. Förderbedarf
=> alle SuS erhalten die unterrichtlichen Maßnahmen, die sie individuell benötigen, ohne von der Klasse getrennt zu werden:
RTI-Pyramide (3 Tiers)
Beispiel einer Gesamtanalyse vom RTI
UDL - Universal Design for Learning
= Rahmenbedingungen, wie inklusiven Lernen in Schulen
gelingen kann. Übersetzung der Theorie Ind die Praxis.
Prinzipien:
• Students Engagement: Förderung der Zusammenarbeit
(Fostering Collaboration)
• Representation: (Using Multimedia)
• Action & Expression: (Choice of Assessment)
Inhalte:
• Learning Goals
• Learning Materials
• Tesching Methods
• Assessments
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