Genogramm: Ziele für den Patienten/Therapeuten
Patient:
· Pat. müssen nicht alles immer wieder neu erklären
· Perspektiverweiterung (neue Aspekte)
· eigener Geschichte bewusst werden
Therapeut
· Nicht immer wieder nachfragen müssen
· Austausch mit Kollegen
· unterstützt die Therapie
Informationen, die der Therapeut noch zusätzlich in das Genogramm eintragen kann
Gruppenzugehörigkeiten: religiöse, politische, kulturelle, sonstige soziale Gruppen (Verbände, Vereine, Selbsthilfegruppen etc.).
· Hobbies: körperlich-seelisch-geistige Aktivitäten
· Sozioökonomischer Status
· Soziale Netze: Nachbarschaften, Gemeinde, Pflegedienste etc.
· Kommerzielle und öffentliche Einrichtungen, wie Institutionen etc.
· Werte oder sonstige Interessen· Symptome (z.B. als Flasche)
Ergänzungen zum GenogrammWas ist schwer in einem Genogramm zu erfassen?
- Beziehungen zu professionellen Helfern
- institutionelle Umfelder
- Religiöse, spirituelle und kulturelle Bindungen
- Freundeskreis für jede Person
- Familiengeheimnisse
Genogrammen: Welche Arten gibt es?
· spirituelle Genogramme, Trauma Genogremme, Geld Genogramm etc
· Bei Moreno z.B. Ressourcengenogramm
· Mischform für den systematischen Einbezug von Nicht-Verwandte in Genogramme:Genosoziogramme (Ancelin Schützenberger)
Genogramme- Dient zum ermitteln von
· Struktur ausgeglichen oder unausgeglichen? Beispiele: Familiengröße, Trennungshäufigkeiten etc.
· Rollen (wer steht für was im Familiensystem?) Beispiele: Verteilung der Beschützer/Beschützten; Ernährer/Versorgten; „Sprecher" etc. (zirkuläre Fragen)
· Dysfunktionen und Funktionalität: wer übernimmt welche konkreten Aufgaben im System? Wie sind verantwortliche und „unverantwortliche" Positionen verteilt?
· Ressourcenverteilung
· Innere Stärke/Resilienz
zum Aktivieren und Motivieren der gesamten Familie
· Normalisieren von Familienthemen
· Öffnet für die Familie emotionale Themen (wenn Familie z.B. darauf beharrt, dass „man nur ein kleines Problem beheben soll")
· zum Planen von Interventionen
Diagnostik und Intervention zugleich
- kein Standarddiagnostikum· Einsatz von Genogramme/ andere Familienverfahren zur Diagnostik kann ungewollt statisches Bild erzeugen („so ist das", „die Männer trinken alle)
=> Eigentliches Ziel: Ansatzpunkt für Veränderungen
Familienbrett
Auf einem Holzbrett Figürchen aufstellen
· Unterschiedliche Figuren für m/w ,Kind u. Haustier
· Familien sind neutral (z.B. keine Gesichter auf Figuren)
→ projektionsfördernd
Man wertet Nähe, Distanz, Blickrichtung aus, gibt es Untergruppen?
Ziel: Zugang zu Gefühlen, der Familiensituation
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