Was spielt in der VWL eine zentrale Rolle zur Erklärung und Bewertung von Marktergebnissen oder staatlichen Maßnahmen
(S. 1, Abs. 1)
Theorie der Nachfrage
Erklärung und Bewertung von Marktergebnissen oder staatlichen Maßnahmen
Bewertung geschieht dabei aus gesamtgesellschaftlicher Perspektive => Wohlfahrtstheorie
nicht aus der Sicht eines einzelnen Individuums oder Unternehmens
Aus welcher Perspektive geschieht die Bewertung bei der Tehorie der Nachfrage
Bewertung geschieht aus gesamtgesellschaftlicher Perspektive => Wohlfahrtstheorie
Viele empirischen Untersuchungen zur Transportökonomie basieren auf welcher Theorie
(S. 1, Abs. 2)
Discrete Choice Theorie
besondere Nachfragetheorie
Welches Modell wird in der Industrieökonomie, so auch der Transportökonomie verwedent
Vereinfachte Version des allgemeinen mikroökonomischen Modells => partialökonomisches Modell
Es können volkswirtschaftliche Bewertungen leichter vorgenommen werden
Beschreibe die Annahmen der Discrete Choice Theorie
(S. 2, Abs. 5, 6)
Diskrete und sich ausschließende Wahlmöglichkeiten (bspw. Nutzbare Verkehrsmittel)
Konsumentin hat i = 1, … , n Wahlmöglichkeiten
Von diesen kann jeweils nur eine Einheit xi konsumiert werden
Der Gesamtnutzen der Konsumentin aus Alternative 𝑖 beträgt => 𝑊𝑖 = 𝑉𝑖 + 𝜖𝑖 .
Deterministische Komponente (Vi) => sozioökonomische Daten und der Preis der Alternative
Stochastische (ei) Komponente => Modellierung der Unsicherheit über das individuelles Konsumverhalten des Konsumenten
Der Preis pi geht negativ in die deterministsiche Komponente ein
Beschreibe die Wahlmöglichkeiten des Konsumenten bei der discrete Choice Theorie
Diskrete und sich ausschließende Wahlmöglichkeiten
diskret, da xi 𝜖 {0;1} und Σ 𝑥𝑖 ≤ 1
Intermodulare Fahrt kann also nicht modelliert werden
Wozu kann die Discrete Choice Theorie verwendet werden
(S. 2, Abs. 5)
Geeignet um Substitute zu modellieren
Der Weg zur Arbeit wird entweder mit dem Auto oder mit einem öffentlichen Verkehrsmittel zurückgelegt
Komplementaritäten können mit dem Modell nicht ohne Weiteres modelliert werden
Wer auf dem Weg zur Arbeit zuerst mit dem Auto zum Bahnhof fährt und dann die Bahn nimmt, kombiniert die beiden Verkehrsmittel zu einer einzigen Fahrt (oder Wegekette)
Intermodulare Fahrt kann nicht abgebildet werden
Beschreibe die Nutzenfunktion der Discrete Choice Theorie
Gesamtnutzen des Konsumenten aus Alternative 𝑖 beträgt => 𝑊𝑖 = 𝑉𝑖 + 𝜖𝑖 .
Wie setzt sich der Nutzen des Konsumenten bei der discrete Choice Theorie zusammen
(S. 2, Abs. 6)
Nutzen des Konsumenten aus der Wahlalternative 𝑖 setzt sich aus einer deterministischen und einer stochastischen Komponente zusammen:
die deterministische Komponente sei mit 𝑉𝑖 bezeichnet.
die stochastische Komponente sei mit 𝜖𝑖 bezeichnet
Der Gesamtnutzen der Konsumentin aus Alternative 𝑖 beträgt also => 𝑊𝑖 = 𝑉𝑖 + 𝜖𝑖 .
Beschreibe die deterministische Komponente des Nutzens des Konsumenten bei der discrete Choice Theorie zusammen
(S. 2, Abs. 7)
Setzt sich zusammen aus
sozioökonomische Daten und der Preis der Alternative
Preis des Gutes (𝑝𝑖) geht negativ in die deterministische Komponente ein.
Beschreibe die stochastische Komponente des Nutzens des Konsumenten bei der discrete Choice Theorie zusammen
(S. 2, Abs. 7, S. 3 Abs. 1)
Modellierung der Unsicherheit über das individuelles Konsumverhalten des Konsumenten
Untersucher kennt individuelles Konsumverhalten des Konsumenten nicht
Konsument selbst kennt seinen Nutzen
für ihn ist 𝜖𝑖 gar keine Zufallsvariable
Ziel Disrecte Choice
(S. 3)
Abschätzen der Wahrscheinlichkeiten der Entscheidungen für die einzelnen Alternativen anhand von sozioökonomischen Daten (Teil der deterministischen Komponente)
Diese Wahrscheinlichkeit => Interpretation als relative Häufigkeit / Anteil der Bevölkerung die sich für die jeweilige Alternative entscheidet
Es gibt n = 2 Alternativen. Wann wird Alternative 1 gewählt?
Nachfragefunktion Discrete Choice
(S. 5)
Relative Wahrscheinlichkeit
Auswahlwahrscheinlichkeit für Gut i (von n Gütern)
Summe der Pi = 1
Erweiterung möglich durch Betrachtung verschiedener Nachfragergruppen
Worum handelt es sich bei dem Partialökonomisches Modell
(S. 6)
Stark vereinfachtes mikroökonomisches Modell für die Analyse einzelner Branchen
Annahmen des Partialökonomisches Modell
Es werden n wenige, ähnliche Güter i = 1,…,n betrachtet
Alle außer den betrachteten Gütern werden in einem einzigen Numeraire-Gut zusammengefasst
Numeraire-Gut hat den Index 0 und den Preis p0 = 1
Ausschließen von gesamtwirtschaftlichen Rückwirkungen
z.B. Vermögens- / Einkommenseffekte auf den Konsum der betrachteten Güter
Betrachtung eines einzelnen Haushalts
Seine Konsummengten werden mit x1, x2, x3 bezeichnet (bei n =2)
X1 & x2 können sich ausschließen oder belibig teilbare Güter sein
Nutzenfunktion is quai-linear => 𝑄(𝑥1, 𝑥2, 𝑥0) = 𝑈(𝑥1, 𝑥2) + 𝑥0
mit 𝑈(0, 0) = 0
𝑈(𝑥1, 𝑥2) entspricht der Zahlungsbereitschaft für die Gütermengen (x1, x2)
Anfangsausstattung mit dem Numerair w0, und es gilt x0 > 0
es gilt x0 > 0 => Konsument gibt nie sein ganzen Geld für Güter x1 & x2 aus
Annahme eines ausreichend hohen Anfangsvermögens
Lösung ist unrealistischerweise unabhängig von x0
Konsument maximiert seinen Nutzen Q durch die Wahl von (x1, x2, x0) u.d.N. dass die Budgetrestriktion erfüllt ist
Eine maximale Konsumentenrente KR bedeutet einen maximalen Nutzen für den Konsumenten, da Q in x0 strikt steigend ist
Partialökonomisches Modell: Nutzenfunktionen der Haushalte
Nutzenfunktionen der Haushalte sind quasi-linear
U(x1,x2) entspricht der Zahlungsbereitschaft für die Gütermengen (x1,x2)
Nachfrage ist unabhängig vom Vermögen
in der Realität unplausibel, wird bei quasi-linearen Funktionen aber so angenommen
Formel maximale Zahlungsbereitschaft im partialökonomischen Modell
𝑈(𝑥1, 𝑥2) => Zahlungsbereitschaft für die Gütermengen (𝑥1, 𝑥2),
Beweis
𝑧 die zu leistende „Zahlung“ für die beiden Güter, die der Konsumenten gerade noch akzeptiert („maximaler Zahlungsbereitschaft“)
Unter Verwendung von 𝑈(0, 0) = 0 prüft man leicht nach, dass gilt:
𝑄(𝑥1, 𝑥2, 𝑤0 − 𝑧) = 𝑄(0, 0, 𝑤0) ⇔ 𝑧 = 𝑈(𝑥1, 𝑥2),
Partialökonomisches Modell: Konsumentenrenten
(S. 7)
individuelle Konsumentenrente:
KR(ind) = Zahlungsbereitschaft - tatsächliche Zahlung
KR(ind) = U(x1,x2) - p1*x1 - p2*x2
𝑝1 𝑥1 +𝑝2 𝑥2 + 𝑥0 ≤ 𝑤0.
Was ist die unplausible Seite der Nachfarge im quais-linearen Modell?
Vermögensunabhängigkeit
Kaufverhalten ists ehr wohl vom Vermögen abhängig!
Wird aber vernachlässigt
Partialökonomisches Modell auf der geammt wirtschaftlichen Ebene:
Gesamtnachfrage nach einem Gut
(S. 8)
gesellschaftlichen Wohlfahrt
Gesellschaftliche Wohlfahrt W = Konsumentenrente + Summe Unternehmensgewinne
oder auch:
Fälle unterschiedlicher Güter
Einzelnes, teilbares Gut: Konsumentenrente entspricht der Fläche links der Nachfragekurve über dem Preis
Zwei teilbare Güter: Wenn x1>0 und x2>0, dann entspricht die Konsumentenrente im Allgemeinen NICHT der Summe der Flächen der links der Nachfragekurven der beiden Güter über deren Preisen. Dies ist nur bei unabhängigen Gütern der Fall.
Diskrete, sich ausschließende Güter: Konsumentenrente aus dem Konsum der Güter kann mittels der Fläche links der Nachfragekurve über dem Preis ermittelt werden
Nenne das Wohlfahrtsmaß der Discrete Choice Theorie für einen Konsumen k
(S. 13)
W(ik) = Nutzen einer Alternative i für Individuum k
Formel deterministische Komponente der Wohlfahrt
𝜒 => alle übrigen Argumente der deterministischen Komponente, asußer p
dies können Eigenschaften des Gutes oder sozio-ökonomische Parameter des Konsumenten sein.
Zahlungsbereitschaft in der Discrete Choice Theorie
U(ik) = X(ik) + e(ik)
= deterministische Komponente ohne Preis + stochastische Komponente
=> daher gilt: W(ik) = KR(ik)
(!) U misst nicht die absolute Zahlungsbereitschaft für die Gütermengen, aber für Änderungen der Gütermengen misst das resultierende delta(U) weiterhin die Zahlungsbereitschaft und darauf kommt es an
EMUs
expected maximized utilities
Verhältnis der Nachfragen zweier Güter i und j
nur von V(i) und V(j) abhängig, d.h. nur von den Eigenschaften und Preisen dieser beiden Güter (Unabhängigkeit von dritten Alternativen)
=> "IIA-Eigenschaft": Indepence from irrelevant alternatives
Der Parameter 𝜇 bestimmt, wie stark die relative Nachfrage auf die in V(i) und V(j) enthaltenen Parameter reagiert: Je größer 𝜇, desto geringer die Reaktion
Substitutionalitätsparameter 𝜇
(X)
Je größer 𝜇, desto weniger substituierbar sind die Güter aus Sicht der Konsumenten
Grad der produktdifferenzierung nimmt mit 𝜇 zu
0 <= 𝜇 <= 1
𝜇 = 0 => Nachfrage reagiert extrem stark auf Differenzen in den Argumenten, so dass die Güter zu perfekten Substituten werden.
𝜇 → ∞ => Die in 𝑉𝑖 und 𝑉𝑗 abgebildeten Einflussgrößen werden völlig irrelevant und die Güter aus anderen Gründen als völlig verschieden betrachtet werde
Die Gesamtheit der Verbraucher profitiert, wenn mehr Produktvarianten auf dem Markt existieren, selbst wenn diese zum selben Preis angeboten werden
Denn für jede zusätzliche Produktvariante gibt es immer einige Verbraucher, die diese Variante besonders gut finden.
Daher => KR wächst daher monoton mit 𝜇
Was versteht man unter der IAA-Eigenschaft
(S. 15)
IAA = Independence from irrelevant alternatives
Verhältnis der Nachfrage zweier Güter ist unabhängig von dritten Alternativen
Verhältnis nur von V(i) und V(j) abhängig, d.h. nur von den Eigenschaften und Preisen dieser beiden Güter (Unabhängigkeit von dritten Alternativen)
Dies kann zu unplausiblen Ergebnissen führen, wenn die Wahlalternativen eben nicht als unabhängig voneinander betrachtet werden können
Wenn Alternativen eine gemeinsame Eigenschaft besitzen (z.B. ÖPNV)
Bsp. Red Bus- / Blus Bus-paradoxon
Beschreibe das Red Bus- / Blue Bus paradoxon als Beispiel für IAA
(S. 16)
Pendler hat die Wahl mit einem blauen Bus oder dem Auto zu fahren
Wahrscheinlichkeit beträgt => Auto 2/3 & blauen Busses 1/3
Verhältnis der Wahlwahrscheinlichkeiten ist 2:1 ist.
Konkurrierendes Busunternehmen tritt in den Markt ein. Dieses führt das gleiche Angebot mit einen roten Bus ein
Erwartung => Derselbe Anteil von Personen wählt das Auto wie vorher & Busnutzer teilen sich zu gleichen Teilen auf Busse auf
Begründung => Relative Qualität von Auto zu Bus wird nicht beeinflusst
Wahlwahrscheinlichkeiten nach Einführung des roten Busses sollten wie folgt aussehen: 2/3 für das Auto und je 1/6 für den blauen und den roten Bus.
IIA-Eigenschaft => Im einfach Logit-Modell werden die relative Wahrscheinlichkeit von Auto zu blauer Bus bei 2:1 bleiben. Das Wahlverhältniss blauer und roter Bus ist 1:1. Damit ergeben sich folgende unplausible Auswahlwahrscheinlichkeiten für die drei Alternativen:
1/2 für das Auto und je 1/4 für den blauen und den roten Bus.
Nenne eine Lösung des IAA-Problems
Nested Logit Modell => Abhängige Entscheidungsoptionen werden in Nestern zusammengefasst (Basierend auf Gemeinsamkeiten)
Es ergibt sich ein hierachischer Entscheidungsprozess
in übergeordneter Entscheidung wird ein Nest gewählt
in untergeordneter Entscheidung wird eine Option innerhalb des Nests gewählt
(einfaches Logit Modell = Discrete Choice Modell)
Nested Logit Modell: Nutzenkomponenten
(S. 17)
Optionen innerhalb eines Nestes haben eine gemeinsame Komponente in ihrem Nutzen.
Der Nutzenterm kann also zerlegt werden in
einen Teil, der mit dem Nest verbunden ist
einen Teil, der mit der besonderen Option verbunden ist
Die Optionen roter Bus und blauer Bus haben den gemeinsamen Zufallsnutzen 𝜖ÖPNV, dieser fängt die Abhängigkeit der beiden Optionen auf. Diese Komponente bewirkt, dass die beiden Optionen einen korrelierten Gesamtzufallsnutzen haben.
Warum muss das My der 2. Entscheidung im Nested Logit Modell kleiner als die der ersten sein?
My => Substitutionalitätsparameter (0 < M< ≤ 1)
Es gilt => Je größer My, desto weniger substituierbar sind die Güter
Bei Nest / erster Entscheidung ist eine höhere Diefferenzierung
Bei 2. Entscheidung weisen die Optionen eine größere Substituierbakeit bzs. Kreuzelastizität auf als zwischen einer dieser Optionen und einem anderen Nest
Substitutionsparameter 𝜇𝑗 innerhalb eines Nestes 𝐺𝑗
(S. 18)
Es gilt: 0 < 𝜇𝑗 ≤ 𝜇 ≤ 1
Grad der Substituierbarkeit der Alternative innerhalb des Nestes
𝜇𝑗 = 𝜇, das nested logit Modell geht in das logit Modell ohne Nestauswahl über.
𝜇𝑗 → 0, perfekte Korrelation zwischen den Alternativen im Nest. Die Auswahl wird deterministisch
Für alle anderen Werte 𝜇𝑗 ∈ (0, 𝜇) weicht die Korrelation zwischen den Alternativen vom einfachen Logit Modell ab
Die Korrelation zwischen den Optionen in einem Nest nimmt mit steigendem 𝜇𝑗 ab.
Formel Nutzen einer Alternative i innerhalb eines Nestes Gi
Formel: Bedingte Nachfrage nach einer Alternative i innerhalb eines Nestes
Formel: Erwarteter Nutzen eines Nests
Formel: NAchfrage nach einem Nest Gi
Formel: Nachfrage nache iner Alternativ i innerhalb eines Nestes Gi
Produkt aus der bedingten Nachfrage von 𝑖 in dem Nest und der Nachfrage nach dem Nest
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