Nennen Sie drei Möglichkeiten, um rekombinante DNA in Wirtszellen einzubringen.
Protoplastentransformation
Partikelkanone
Agrobacterium tumefaciens
Möglichkeiten, um rekombinante DNA in Wirtszellen einzubringen: 1. Protoplastentransformation
wie funktioniert das?
a) z.B. durch CaCl2 oder PEG kompetent gemachte Protoplasten von Mais oder Reis (typische Methode für Bakterien)
b) Elektroporation: mit einem kurzen Stromstoß bei hoher Voltzahl werden kurzzeitig Löcher in die Plasmamembran der Zellen erzeugt (z.B. für Bakterien und Hefen)
c) Mikroinjektion in Zellen direkt (eher bei Tierzellen)
Möglichkeiten, um rekombinante DNA in Wirtszellen einzubringen.: Partikelkanone
Funktionsweise?
Mikroprojektile aus Wolfram oder Gold (Durchmesser 1-4 μm) werden mit DNA überzogen und auf bzw. in Zellen geschossen.
Beschossen werden embryonale Zellen, Scutellum, Kallus, Pollenschlauch oder Blätter
Möglichkeiten, um rekombinante DNA in Wirtszellen einzubringen: 3. Agrobacterium tumefaciens
bei dikotylen Pflanzen (heute auch monokotyle Pflanzen)
Agrobakterien führen dazu, dass Pflanzen Wurzelhalsgallen bilden (Tumorgewebe). Die befallenen Pflanzenzellen werden dazu veranlasst hohe Konzentrationen an Auxin und Cytokinin zu bilden, die dann das Tumorwachstum auslösen. Pflanzenzellen werden ebenfalls dazu veranlasst, aus Aminosäuren und Zucker sogenannte Opine (z.B. Octopin) zu produzieren. Diese Opine nutzen die Agrobakterien als Nahrung. Die Agrobakterien transformieren quasi die Pflanzenzellen. Dazu verwenden sie die T-DNA des Ti-Plasmids.
Welche Werkzeuge benötigt man zur Erzeugung rekombinanter DNA/Organismen
Plasmid DNA
Restriktionsendonukleasen (Restriktionsenzyme)
DNA-Ligase
Rekombinante DNA
Klonierungstechniken
Transformationsmethoden
Regeneration der Organismen
Selektionsmarker
Was ist ein Ti-Plasmid?
= tumor induzierendes Plasmid
ermöglicht dem Agrobakterium die Übertragung und Integration spezieller Gene in das Genom von Pflanzen.
Die in die Pflanzenzelle übertragbare Transfer- oder t-DNA (= transferierte DNA = gelber Bereich in der Abb.)
Welche Bereiche können Sie bei einem natürlicherweise vorkommenden Ti-Plasmid unterscheiden?
LB (= left border) und RB (= right border) begrenzen t-DNA und signalisieren Beginn und Ende der t-DNA.
Opinsynthese-Gene(notwendigfürdieSynthesederOpinedurch die Pflanzenzelle (Opine = Zucker-Aminosäure).
Tumorgenese-GenefürdieSynthesederPhytohormoneAuxin und Cytokinin, die gemeinsam für die Ausbildung des Tumors zuständig sind
Außerhalb der t-DNA liegen weitere Gene:
GenefürdenOpinabbau,diedenBakterienerlauben,dievonden Pflanzen ausgeschiedenen Opine zu nutzen,
der "origin of replication" (= ORI); Replikationsursprung, der die Verdopplung des Ti-Plasmids ermöglicht
VIR-Region: hier liegen die vir-Gene (VIR = Virulenz), ermöglichen es demBakterium infizierbare Pflanzen zu erkennen und codieren für Proteine, die die Übertragung der T-DNA auf die Pflanze katalysieren
derBereichfürdieKonjugation,derBakterienmitdemTi-Plasmid erlaubt, das Plasmid auf Bakterien ohne das Ti-Plasmid zu übertragen
Welche Anteile des Ti-Plasmids müssen für die Verwendung als Genfähre erhalten bleiben?
Was sind binäre T-DNA Klonierungsvektoren? Skizzieren Sie diese auch.
Erkläre Funktionsweise des binären Klonierungvektors
Wenn Sie rekombinante DNA in Wirtszellen eingebracht haben, haben Sie dann schon stabil transgene Organismen? Begründen Sie kurz Ihre Antwort.
Nein,
Welche Möglichkeiten gibt es bei Pflanzen, aus einzelnen Zellen wieder ganze Pflanzen zu regenerieren?
Welche Markergene werden meistens verwendet, um transgene Organismen erkennen zu können? Welche Probleme könnten diese für die Umwelt, verwandte Wildarten, medizinische Versorgung usw. haben?
Resistenzgene:
Diese Gene verleihen der Zielzelle oder dem Organismus eine Resistenz gegenüber bestimmten Antibiotika oder Herbiziden, die normalerweise für andere Zellen oder Organismen giftig sind. Wenn das Resistenzgen erfolgreich in das Genom eines Organismus eingefügt wurde, kann das transgene Organismus in einer Kultur mit dem entsprechenden Antibiotikum oder Herbizid selektiert werden, während die nicht-transgenen Organismen absterben.
Folgen für Umwelt:
Fluoreszenzgene
Transgene Organismen, die mit einem Fluoreszenzgen ausgestattet sind, können durch den Nachweis der fluoreszierenden Proteine in Zellen oder Geweben erkannt werden.
Nennen Sie zwei Möglichkeiten, um „knock-down“ Organismen für ein bestimmtes Protein zu erzeugen.
RNA Interferenz
Antisense RNA
Crispr-Cas
Worin unterscheiden sich „knock-out“ von „knock-down“-Mutanten?
„knock-out“ Organismus: verringerte Produktion eines Genprodukts („knock-down“)
oder gar nicht mehr vorhanden („knock-out“)
Skizzieren Sie kurz den Ablauf der RNA-Interferenz.
Kommen Antisense-RNA und RNA-Interferenz natürlicherweise in Organismen vor?
Wenn ja, welche Funktion haben sie?
Ja, kommen sie
Fkt:
Regulation der Genexpression
natürliche Verteidigung gegen eindringendes genetisches Material
Wie unterscheiden sich „nicht-Expressions“-Vektoren von „Expressions-Vektoren“?
Nicht Exkressionsvektoren enthalten oft dieselbe DNA-Sequenz wie Expressions-Vektoren, aber ohne zusätzliche genetische Informationen, die zur Produktion von Proteinen notwendig sind.
Welche Nachteile hat es, wenn ein eukaryontisches Gen, welches ein bestimmtes Protein codieren soll, in einem prokaryontischen Organismus exprimiert wird (4)
kein Splicing in prokary. Zellen möglich
Regulation der Genexpression nicht so ausgereift
Proteinfaltung fpr eukaryotische Gene ist wichtig, kann aber nicht so genau in Prokaryoten erfolgen
Posttranslationale Modifikationen: In eukaryotischen Zellen werden Proteine oft posttranslational modifiziert, z.B. durch Glykosylierung, Phosphorylierung oder Acetylierung. Diese Modifikationen können die Stabilität, Funktion und Lokalisierung von Proteinen beeinflussen. Prokaryotische Zellen haben nicht die gleichen Enzyme und Mechanismen zur Posttranslationalen Modifikation von Proteinen, wodurch eukaryotische Proteine in prokaryotischen Zellen oft anders modifiziert werden und somit andere Eigenschaften aufweisen können.
Welche Organismen nutzen CRISPR/cas natürlicherweise und wozu.
Bakterien und Archaeen
Funktion: Abwehrsystem gegen fremde DNA-Elemte (z.B. Viren, Plasmide)
Was ist das Genprodukt von cas-Genen.
Das Genprodukt der cas-Gene ist ein Enzym, das in der Lage ist, spezifische Sequenzen in der fremden DNA zu erkennen und zu schneiden. Dieser Vorgang ermöglicht es den Bakterien und Archaeen, die fremde DNA zu eliminieren und ihre eigene DNA zu schützen.
Definieren Sie kurz „Transposons
sind DNA-Abschnitte im Genom, der ein oder mehrere Gene umfasst und seinen Ort im Genom veröndern kann
Last changed2 years ago