Aus welchen Komponenten setzt sich eine “Strategie” aus Unternehmenssicht zusammen?
Bestandteile einer Strategie (Ziele und Maßnahmen)
Konzept: Vision und grundsätzliche Art und Weise wie Leistung erzielt werden soll
+ Maßnahmen: Erstellung eines Handlungsleitfadens zur Ausrichtung der Aktivitäten an der Unternehmensstrategie
+ Handlungsweisen: Konkrete Projekte und Aktivitäten zur Umsetzung des Konzepts
-> Erreichung langfrisitiger Ziele: Die Strategie dient der Erreichung und Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolgs
Nennen und beschreiben Sie die Phasen des strategischen Managementprozesses.
Analyse: Interne und externe Analyse des Unternehmens
-> Informationsbasis erarbeiten
Strategieentwicklung: Erarbeitung von erfolgsversprechenden Strategiealternativen
-> Strategiebewertung & -auswahl
Implementierung: Umsetzung der ausgewählten Strategie
-> Umsetzung der ausgewählten Strategie
Nennen und beschreiben Sie interne und externe Analysen im Rahmen des strategischen Managementprozesses.
Interne Analyse
Unternehmensanalyse (Ressource Based View) (Bsp. Typologie für Tochtergesellschaften)
Analyse der Stärken, Schwächen & Kernkompetenzen des Unternehmens
-> Identifikation geschäftsfeldübergreifender Kompetenzen
Externe Analysen
Wettbewerbsanalyse (Market Based View) (Bsp. McKinsey Matrix)
Analyse der Wettbewerbstreiber in der Branche und Ein- & Austrittsbarrieren
-> Identifikation der Wettbewerber & Marktüberblick
Umweltanalyse (Bsp. Checkliste)
Analyse und Prognose der Chancen und Risiken für das Unternehmen
-> Frühzeitige Identifikation relevanter Trends
Nennen Sie die Schritte der Strategieentwicklung im Rahmen des strategischen Managementprozesses.
Unternehmensebene: Vision, Mission und langfristige Ziele
Geschäftsfeldsebene: Segmentierung & Definition der Geschäftsfelder
Planung alternativer Geschäftsfeldportfolios: Entwicklung strategischer Produkt-Portfoliooptionen
Strategische Optionen: Evaluationen & Auswahl
-> Klare Unterscheidung zwischen Unternehmens- und Geschäftsfeldebene
Wie erfolgt die Portfolio & Produktgestaltung auf Geschäftsfeldebene?
Produkt- und Portfoliopolitik legt fest welche Produkte angeboten werden
Es werden Innovations-, Variations-, Differenzierungs- und Eliminationsentscheidungen getroffen
Strategische Portfolioplanung. ->
Operative Portfolioplanung
Legt das gesamte Leistungsangebot fest (Breite & Tiefe des Produktportfolios)
-> Entscheidungen bzgl. der Produktlinien
gestaltet die Teilbereiche des Produktangebots
-> Entscheidungen innerhalb einer Produktlinie
Produktlgestaltung setzt die Entscheidungen der Portfolioplanung um
Def. Produktlinie: Gruppe vpn Produkten, die aufgrund produktions- und absatzbezogener Kriterien eine enge Beziehung untereinander aufweist
Beschreiben Sie die Lizenzierung als Form des Unternehmenswachstums.
Markteintritt durch Lizenzvergabe an ausländische Lizenznehmer
Lizenz: Nutzungsrecht von immateriellen Vermögenswerten gegen Gebühr
Gründe:
begrenzte Kapitalverfügbarkeit oder Vermarktungs-know-how
hohe Transportkosten
Produkt ist eine Dienstleistung, die nicht über große Distanzen abgesetzt werden kann
Lokale Marktkenntnisse erforderlich
Umgehung von Handelshemmnissen (Zölle, Local-Content,…)
Vorteile
Nachteile
Umgehung von Markteintrittsbarrieren
Kostengünstig
Geringes Risiko
Geringer Ressourcenaufwand
Imageverlust möglich
Geringe Ertragsmöglichkeiten
Förderung des Wettbewerbs
Know-how Abfluss
Beschreiben Sie das Franchising als Form des Unternehmenswachstums.
Markteintritt durch Kooperation von Franchisegeber und lokalem Franchisenehmer
Franchising: Regional begrenztes Nutzungsrecht eines Unternehmenskonzeptes gegen Gebühr
Gründe
begrenzte Kapitalverfügbarkeit
geringe Risikobereitschaft
Reduziertes Risiko für den Franchisegeber
Gewinnmotivation des Franchisenehmers
Nutzung von lokalem Wissen
Skalenerträge (Standardisierte Produkte)
Schwierig umsetzen
Erfolg von Qualität des Franchisenehmers abhängig
Gewinn begrenzt (Anteil d. Franchisenehmers)
Nur langfristig wirtschaftlich rentabel
Beschreiben Sie das Joint Venture/Strategische Allianz als Form des Unternehmenswachstums.
Markteintritt durch Gründung eines Partnerschaftsunternehmen aus mind. 2 eigentständigen Unternehmen
Kostenreduktion (Einsparungen)
Vermeidung von Konkurrenz
Wissenstransfer- und Erwerb
Umgehung rechtlicher Barrieren
Geteiltes Risiko
Reduzierter Kapitalbedarf
Skalenerträge (economies of scope & scale)
Zugang zu know-how
Know-how/Technologietransfer
Koordinationsaufwand
Konflikte zwischen Partnern
Schwierige Intgeration im Unternehmensverbund
Beschreiben Sie die Direktinvestition - Eigenentwicklung als Mittel für das Unternehmenswachstum.
Markteintritt durch Direktinvestition in eine lokale Vertriebsniederlassung oder Tochtergesellschaft
Kürzere Reaktionszeit
Lokales Sourcing von Inputfaktoren
Umgehung der Handelshemmnisse (Zölle, Local-Content, …)
Lohn- und andere Kostenvorteile
Vorteil
Nachteil
Staatl. Förderung von FDI
Einfluss- und Kontrollmöglichkeiten
Unabhängigkeit von Dritten
Imaegegewinn
Hoher Kapital und Organisationsaufwand
Geringe Reversibilität
Evtl. Beteiligung lokaler Partner vorgeschrieben
Beschreiben Sie die Unternehmensakquise als Form des Unternehmenswachstums.
Markteintritt durch Erwerb von Unternehmen und Beteiligungne (z.B. Aktienkäufe, Verhandlungen, …)
Synergien durch höhere Marktmacht / Marktanteil
Steuervorteile
Veräußerung der Einzelteile
Verwendung liquider Mittel um Einfluss zu vergrößern
Zugang zu etabliertem Kundenkreis
Übernahme aller Vermögenswerte
Beruhigung des Wettbewerbs
Schwierige/komplexe Integration/PMI
Erhöhte Marktaustrittbarrieren
Risiko von Fehlschlägen
Schwierige Integration
Stellen Sie anhand verschiedener Kategorien die Eigenfertigung dem Outsourcing gegenüber.
Nennen Sie die Motive für das Outsourcing, das Offshoring und das Reshoring und ergänzen sie zusätzlich die Vor- und Nachteile des Outsourcings.
Motive
Outsourcing: Personalkosten, Markterschließung
Offshoring: günstigere Faktorkosten
Reshoring: geringe Flexibilität und schlechte Qualität
Vor- und Nachteile des Ourtsourcings
Geringere Kosten
Flexibilität
Nutzung des Know-hows des Spezialisten
Risikodiversifikation
Abhängigkeit von Dritten
Geheimhaltung schwierig
Schlechtere Kontrolle
Evtl. lange Lieferzeiten
Last changed2 years ago