Was sind die Ziele der Modellbildung?
Verstehen von kausalen Zusammenhängen
Hilfmittel zum Gestalten, Bewerten oder Kritisieren von Varianten eines existierenden oder geplanten Systems
Durchführung von Experimenten, die am Original nicht möglich sind
Aufstellen / Prüfen von Hypothesen über beobachtete oder postulierte Phänomene
Entscheidungsunterstützung
Modellarten
Erklärungsmodelle: Ereignisse der Realität erklären (vorherzusagen) bzw. prognostizieren (z.B. Kaufverhalten)
Beschreibungsmodelle: deskriptiv, Abbildung von Sachverhalten, ohne diese zu erklären (z.B. betriebliches Rechnungswesen).
Entscheidungsmodelle (—> Planungsmodelle, normative BWL)
Abstraktion vs. Relaxation
Abstraktion: Konzentration auf wesentliche Aspekte
Relaxation: Komplexitätsreduktion zur einfacheren Lösung
—> Vereinfachende Annahmen des Verhaltens: Rationalität und Eigennützigkeit
Wann ist eine Annahme kritisch?
Qualitative vs. Quantitative Aussagen
Entscheidungsunterstützung vs. autark entscheidende Automaten
Abhängig von der konkreten Entscheidungssituation (z.B. exogene Einaufspreise für kleine oder große Firmen)
Durch was zeichnet sich Wissenschaftlichkeit?
durch intersubjektive Vergleichbarkeit und Reproduziebarkeit aus
Transparenz aller Annahmen (Modelprämissen)
Was kann alles “Lösen” der Entscheidungsprobleme bedeuten?
Optimale Lösungsverfahren
Heuristische Lösungsverfahren
Bewertung von Entacheidungsalternativen durch Simulation
Woraus bestehen Planungsmodelle?
Daten
Problem
Konzeptmodell
Mathematisches Modell
Lösung
Woraus besteht ein mathematisches Modell?
Input Parameter
Entscheidungsvariablen
Zielfunktion
Restriktionen
Was ist Aggregation?
Aggregation als eine Form der Abstraktion
Zeitliche Aggregation: ein Jahr vs. eine Stunde
Sachliche Aggregation: Produktkategorie vs. Stock Keeping Units (SKUs)
Strategische, taktische und operative Planung
—> Fristigkeit und Aggregationsgrad der Planung
Was ist ein Prozess?
Ein Prozess ist eine Folge von Aktivitäten zur Erstellung einer Leistung mit einem Anfang, einem Ende und einem Ziel
Aufgaben der Prozessanalyse
Identifizierung und Strukturierung von Planungsproblemen
Die Dokumentation und Bewertung eine (Ist-) Prozesses sowie der Entwurf von Soll-Prozessen
Bewertung: Kennzahlen, Aufdecken von Verschwendungen, Konformität
Werkzeuge der Dokumentation für eine Prozessanalyse
Spaghetti-Diagramm
Ereignis-Prozess-Ketten (EPK)
(Value-Chain-Analysis, SCOR Modell)
…
Welche Prozesstypen gibt es bei einer Prozessanalyse?
Steuerungsprozesse: Strategie und Planung
Kernprozesse: Produkt Entwicklung -> Produktion -> Distribution -> After Sales Service
Unterstützungsprozesse: Peronal, Infrastruktur bis hin zur Infrastrukturtechnologie
Welche Prozesstypen gibt es bezüglich der Unterteilung?
Hauptprozesse: Produkt Entwicklung -> Produktion -> Distribution -> After Sales Service
Teilprozesse : Teilprozess von Distribution: Bestellprozess -> Lieferprozess -> Nachfüllprozess -> Entsorgungsprozess
Subprozesse: Subprozess von Nachfüllprozess: Vorbereitung -> … -> Nachfüllen Restbestände
Aktivitäten Prozesse: z.B. Produte in Regal ordnen
Welche Verbesserungspotenziale können bei der Prozessanalyse auftreten?
Entfall einer Aktivität
Beschleunigung einer Aktivität
Zusammenlegung 2. Aktivitäten
Automatisierung einer Aktivität
Verlagerung einer Aktivität
Reihenfolge von Aktivitäten ändern
Parallelisierungs von Prozessschritten
der Verantwortliche für eine Aktivität ändern
Teambildung
Leistung von Aktivitäten messbar machen
Bausteine der Darstellungsart EPK
Ereignisse:
Passiv, keinen Einfluss auf Prozessverlauf
Darstellung als Sechseck
EPK beginnt und endet mit einem Ereignis
Auf ein Ereignis folgt mindestens eine Aktivität (Ausnahme: Prozessende)
Verknüpfungen:
XOR: genau ein tritt ein
OR: mindestens ein tritt ein
AND: alle treten ein
Aktivitäten:
Reagieren auf Ereignisse und sind Entscheidungskompetenz
Auf eine Akivität folgt mindestens ein Ereignis
Woran kann die Prozessleistung gemessen werden?
Kapazität: Bedienungsrate, Auslastung
Zeit: Wartezeit, Durchlaufzeit
Kosten: Persoanlkosten, Wartungskosten
Qualität: Zufriedenheit der Kunde
Flexibilität
Welche Voraussetzungen müssen für Prozessflussanalyse herrschen
Stabiler Nachfrageprozess
Aufträge kommen gleichmäßig verteilt an
Standardauftrag
Zeiten bei einer Prozessflussanalyse
Taktzeit: Zeit zwsichen der Fertigstellung von zwei Aufträgen
Durchlaufzeit: Zeit zwischen Prozessbeginn und Prozessende
Lieferzeit: Zeit zwischen Lieferung und Bestellung, = DLZ + Transportzeit
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