Buffl

Paper_Kapitel 3

MM
by Madlen M.

Babcock et al. (2002)


“Letting down the Team?/ Evidence of Social Effects of Teams”


  • Forschungsfrage/ Motivation

  • Datensatz

    • Art des Experiments

    • Treatment

  • Ergebnis

  • Interpretation/ Kritik


Forschungsfrage:

Untersuchung des Gruppendruck als sozialer Effekt auf die Kooperation der Teilnehmenden


Datensatz

  • Art des Experiments: Feldexperiment; Real-Effort Aufgabe, Studierende erhalten eine Entlohnung für den Besuch von Lernräumen in der Bibliothek

  • Aufgabe: Studierende mussten für einen gültigen Besuch der Lernräume der Bibliothek 40 Minuten am Stück da sein

  • Treatment:

    1. Individuelles Treatment:

      2 Dollar für jedem Besuch innerhalb von 2 Wochen für bis zu 4 Besuchen; bei 4 und mehr Besuchen Bonus von 25 Dollar

    2. Team Treatment:

      Zufällige Zuordnung zu Teampartnern; Austausch von Kontaktdaten

      2 Dollar für jeden Besuch innerhalb von 2 Wochen

      Bonus (25 Dollar), nur wenn beide Studierende mindestens 4 besuche schaffen


      Ergebnis

  • Im Team Treatment kommt es zu signifikant mehr Besuchen


5 Mögliche Erklärungen:

  1. Altruismus: Dem Partner helfen mehr zu verdienen?

  2. Schuld: Vermeiden, dass Partner weniger verdient?

  3. Komplementaritäten: Besuch zusammen ist geselliger und nützlicher?

  4. Positive Bestärkung: Anerkennung durch den Partner?

  5. Gruppendruck: Angst vor negativen Reaktionen des Partners bei weniger als 4 Besuchen


-> Für Gründe 3.-5. ist soziale Interaktion notwendig


Zusatztreatments

  • Anonymes Treatment: Wie Team Treatment, Identität des Partners aber unbekannt

    Ergebnis: Weniger Besuche im Team, d.h. Beweggründe 3.-5. waren für hohen Besuch relevant

  • Choice Treatment: Studierende wählen Team oder individuelles Treatment

    Ergebnis: durch Inerpersonelle Aktion getrieben. Die Interaktion ist eher unangenehm, d.h. es handelt sich eher um Gruppendruck als um eine positive Bestärkung oder Komplementaritäten


Graff, Grund, Harbring (2021)


Competing on Holodeck


  • Forschungsfrage/ Motivation

  • Datensatz

    • Art des Experiments

    • Treatment

  • Ergebnis

  • Interpretation/ Kritik


Forschungsfrage:

  • Analyse der Anreizeffekte von Heterogenität (starke und weniger starke Teilnehmer) auf Turnieranreize

  • Berücksichtigung von intermediärer Hetrogenität in Form von Punktdifferenzen berücksichtigt

  • Entflechtung von Peer-Effekten (ich arbeite, weil eine Person neben mir arbeitet) von Turnieranreizen

Datensatz:

  • Art des Experiments: Real Effort Aufgabe im Virtual Reality Experiment

    Aufgabe: Aussotiertung von fehlerhaften Würfeln auf dem Fließband; währenddessen kann ein Avatar beobachtet werden, der die gleiche Aufgabe verfolgt

    Der Defekt des Würfels kann auf der rechten, hinteren oder unteren Seite sein


Erste Phase: Ability Check, Aufgabe wurde ohne Avatar durchgeführt, 10 Minuten lang, Teilnehmer haben Stücklohn erhalten für jeden korrekt aussortierten Würfel (Abzug bei fälschlicherweise aussortierten Würfel)


Zweite Phase mit Treatments:

  • PR Basistreatment (Stücklohn ohne Avatar weiterhin -> Kontrollgruppe)

  • PR_equal: Basistreatment + Avatar wird auf gleiche Leistung eingestellt wie der Mensch

  • T_equal: Wettbewerb mit Turnierpreis gegen ähnlich schnellen Avatar (gleich starken Avatar)

  • T_disadv: Wettbewerb mit Turnierpreis, Avatar ist um 10 % stärker

  • T_adv: Wettbewerb mit Turnierpreis, Avatar ist um 10 % schwächer


Ergebnisse/ Interpretation:

  • In Part 1 (Ability Check) ist die Anzahl der Fehler höher als in Part 2 (ist aber eher auf Erholungseffekt als auf einen Lerneffekt zurückzuführen)

  • Geringste Fehleranzahl in Treatmentgruppe T-equal: Am besten, wenn homogene (gleichstarke) Teilnehmer an einem Turnier teilnehmen

  • Der Defekt “Back” verursacht die meisten Fehler

  • Der Effekt, dass in Part 2 weniger Fehler gemacht werden, ist signifikant vom Peer-Effekt getrieben (nicht vom Turnieranreiz)

  • In den meisten Fällen hat der Mensch den Avatar besiegt

    -> je größer die Differenz jedoch zum Avatar ist, desto mehr Fehler werden von der Person gemacht (vermutlich aus Langeweile)

    (Ausnahme: Avatar ist zu gut -> evtl. wegen choking under pressure)


Berger, Harbring, Sliwka (2013)


Performance Appraisals and the Impact of ForcedDistribution—An Experimental Investigation


  • Forschungsfrage/ Motivation

  • Datensatz

    • Art des Experiments

    • Treatment

  • Ergebnis

  • Interpretation/ Kritik


Forschungsfragen


  • Wie wirkt sich die Bewertungsentscheidung von Vorgesetzten auf die Leistung der Mitarbeitenden aus?

  • Wie wirkt sich ein wechselndes Bewertungsschema aus?

  • Wie wirkt sich ein Forced Distribution System auf die Kooperationsbereitschaft unter den Arbeitenden aus?

Datensatz

  • Art des Experiments: Labor Experiment, Real effort

    Aufgabe: Anzahl der 7er aus einem gegebenen Zahlenblock herausschreiben

    -> jeder koorekt gezählt Block gibt 2 Punkte

  • feste Gruppenzuordnung: 3 Arbeiter und 1 Vorgesetzter


  • Ablauf:

    Availability Test -> 1. Part (8 Perioden für 2,5 min -> 2. Part (8Perioden für 2,5 min) -> Fragebogen

  • Ablauf jeder Runde:

    • Arbeiter & Vorgesetzte erfahren die Ergebnisse aller in der Gruppe

    • Vorgesetzte beurteilen Mitarbeitende auf Skala von 1 bis 5

    • Arbeiter erhalten Bonus abhängig von der Beurteilung (erfahren individuell ihre Beurteilung)

  • Treatments

    Base: Umbeschränkte Beurteilung

    Fds: beschränkte Beurteilung

  • Auszahlung des Arbeitenden ist abhängig vom erhaltenen Rating des Vorgesetzten

  • Auszahlung des Vorgesetzten stellt eine lineare Funktion des Gruppenoutputs dar


Ergebnisse:

  • Verteilung der Beurteilung: Bei unbeschränkter Beurteilung wurde deutlich bessere Beurteilung gegeben als unter beschränkter

  • Forced Distribution ist nach Base weniger effektiv (gute Noten sind nicht mehr erreichbar -> Demotivation)

  • Base nach Fds effektiver:

    Vorgesetzte erhalten stärkeres Ausmaß von Differenzierung aufrecht


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Madlen M.

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