Buffl

Paper_Kapitel 4

MM
by Madlen M.

Fischbacher, Föllmi-Heusi (2013)


“Lies in Disguise-An Experimental Study on Chaeting”


  • Forschungsfrage/ Motivation

  • Datensatz

    • Art des Experiments

    • Treatment

  • Ergebnis

  • Interpretation/ Kritik


Forschungsfragen:

  • Anreize und Lügen

  • Wann lügen Menschen und wie oft?

  • Aus welchen Gründen lügen Menschen?


Datensatz:

  • Art des Experiments:

    Real Effort/ Laborexperiment

  • One-Shot: Man darf einen Würfel mehrfach würfeln, aber der erste Wurf zählt

  • Probanden würfeln privat und berichten dann ihre Augenzahl

    -> Auszahlungshöhe entspricht Augenzahl; Ausnahme 6 -> hier werden 0 CHF erhalten

  • Lügen wird nicht auf individuellem Level gemessen (Probanden sollen sich sicher fühlen)

  • 8 Treatments:

    1. Ablauf wie oben beschrieben

    2. High-Stake: Dreifache Auszahlung im Vergleich zur Baseline

      (größerer Anreiz zu lügen)

    3. 4,9 Stake für Augenzahl 4

      (um die Auszahlung für 4 und 5 auszugleichen)

    4. Externalities:

      Eigene Auszahlung wird von 5 CHF abgezogen; Rest erhält anderer Spieler (Hierdruch ehrlicher?)

    5. Double Anonymous:

      Berichtete Augenzahl kann nicht auf den Probanden zurückgeführt werden

    6. No die:

      Auszahlung nicht auf Basis der Würfelzahl, sondern nur auf Grundlage einer gewählen Zahl (nur Gier spielt eine Rolle)

    7. Repetition:

      Probanden erneut teilnehmen lassen; Lerneffekt bzgl. lügen wird untersucht

    8. Beliefs:

      Probanden raten, was andere angegeben haben & werden nach Korrektheit der Beliefs bezahlt


      Ergebnisse/ Interpretation:

      • Ca. 20% der Probanden lügen vollständig (auszahlungsmaximierend)

        Ca. 39% bleiben ehrlich

        Ca. 20% lügen partiell

      • Lügen wird reduziert durch negative Externalitäten auf andere

      • Lügen wird erhöht durch doppel blindes Verhalten

      • ABER: Die Effekte sind gering und Lügen (vollständig und teilweise) gibt es weiterhin

      • Ehrlichkeit nimmt ab, wenn wiederholt entschieden werden muss

      • Besonders das partielle Lügen kann nicht durch Modelle erklärt werden (nicht wirklich rational)


Carpenter, Matthews, Schirm (2010)


“Tournaments and Office Politics: Evidence from a Real Effort Experiment”


  • Forschungsfrage/ Motivation

  • Datensatz

    • Art des Experiments

    • Treatment

  • Ergebnis

  • Interpretation/ Kritik


Forschungsfragen

  • Wie wird die Performance beeinflusst, wenn es die Möglichkeit zur Sabotage gibt?

  • Wie beim Wettbewerb?

  • Wie beim Stücklohn?


Datensatz:

  • Art des Experiment: Laborexperiment, Real-Effort Aufgabe: für 30 Minuten Brief mit Namen und Adressen von einer Liste vervollständigen; Umschlag handschriftlich adressieren; Brief in den Umschlag falten und in die Box werfen

  • 8 Studierende pro Sitzung

  • Zur Kontrolle: Zählen der Anzahl der Briefe und Bewertung der Qualität durch Skala von 0 bis 1


  • Treatments:

  1. Stücklohn pro Brief

  2. Wettbewerb: Stücklohn pro Brief + 25 Dollar Bonus für Arbeitenden mit höchstem Output

  3. Wettbewerb mit Sabotage: Stücklohn pro Brief + 25 Dollar Bonus für Arbeitenden mit höchstem Output + Peer Evaluation: Anzahl und Qualitätseinschätzung der Briefe wurde durch den Durschnitt der Angaben von Supervisor & Studierenden gebildet (Studierende konnten Angaben sabotieren)

  4. Stücklohn mit Sabotege: Stücklohn + Peer Evaluation (wie bei 3, einziger Unterschied ist hier das Fehlen des Wettbewerbs)


Erwartete Sabotage:

  • Studierende zählen weniger Briefe

  • Studierende schätzen Qualität der Briefe schlechter ein


Ergebnisse


  • durch hinzufügen eines Bonus wird die Quantität und die Qualität der Briefe erhöht

  • bei Peer Evaluation (Möglichkeit der Sabotage) wird sowohl der eingeschätzte Output, als auch der objektive Output reduziert

  • Grund: Arbeitende antizipieren Sabotage und reduzieren Anstrengung



Harbring (2010)


“On the Effect of Incentive Schemes on Trust and Trustworthiness”


  • Forschungsfrage/ Motivation

  • Datensatz

    • Art des Experiments

    • Treatment

  • Ergebnis

  • Interpretation/ Kritik


Forschungsfragen

  • Beeinflussen unterschiedliche Anreizsysteme (Team vs. Wettbewerb) die Tendenz anderen zu vertrauen?

  • Beeinflussen unterschiedliche Anreizsysteme (Team vs. Wettbewerb) die Tendenz zu kooperieren?


Datensatz

  • Art des Experiments: Laborexperiment, Chosen Effort Aufgabe

  • Ablauf:

    Phase 1: Messung von Vertrauen: mittels Trust Game und einem zufälligen Matching von zwei Spielern


    Phase 2: Anreizsystem: Es wird ein Incentive Game gespielt

    2 Treatments hier: Team & Turnier

    Das matching ist hier nicht zufällig, sondern festegelegt

    Feedback ist auch eingebaut am Ende des Spiels


    Phase 3: Messung von Vertrauen: wieder mittels Trust Game; das Matching erfolgt mit Interaktionspartner aus Phase 2



    Ergebnisse/ Interpretation

  • Verhalten in Incentive Game: Tendenz zur Kooperation ist im Team signifikant höher als im Wettbewerb

  • Effekt auf Anreizsysteme: Vertrauen und das erwartete Vertrauen steigen in einem signifikant höheren Maße, wenn man einem Team ausgesetzt war verglichen mit einem Turnier

  • Kooperation ist im Team größer als im Wettbewerb

  • Vertrauen und das erwartete Vertrauen steigen nachdem Individuen in einem Team gerabeitet haben

  • Vertrauen und das erwartete Vertrauen sinken nachdem die Individuen im Wettbewerb gearbeitet haben

  • Die Erfahrungen, die Individuen in einem anreizorientierten Umfeld machen, scheinen das soziale Verhalten gegenüber anderen zu beeinflussen


Author

Madlen M.

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