Buffl

Vorlesung 5

NM
by Nathalie M.

Wie sind kortikale Areale miteinander verbunden?

Kortikale Areale sind miteinander verbunden, um komplexe sensorische, motorische und kognitive Funktionen zu ermöglichen. Die kortikale Vernetzung erfolgt durch die Axone von Neuronen, die als kortikale Projektionen bezeichnet werden. Diese kortikalen Projektionen bilden ein dichtes Netzwerk von Verbindungen, das es dem Gehirn ermöglicht, Informationen aus verschiedenen Regionen zu integrieren und zu verarbeiten.

Es gibt zwei Haupttypen kortikaler Verbindungen:

  1. Assoziative Verbindungen: Diese Verbindungen verbinden kortikale Areale innerhalb der gleichen Hirnhemisphäre miteinander. Sie ermöglichen die Integration von Informationen aus verschiedenen Regionen innerhalb derselben Hemisphäre und tragen zur Bildung von kognitiven Prozessen wie Gedächtnis, Sprache und Aufmerksamkeit bei.

  2. Kommissurale Verbindungen: Diese Verbindungen verbinden kortikale Areale zwischen den beiden Hemisphären des Gehirns, wie zum Beispiel das Corpus callosum. Sie ermöglichen eine koordinierte Verarbeitung von Informationen aus beiden Hemisphären und spielen eine wichtige Rolle bei der Integration von sensorischen und motorischen Informationen.

Die kortikale Vernetzung ist auch hierarchisch strukturiert. Die höheren kortikalen Areale sind in der Regel mit mehreren niedrigeren Ebenen verbunden, wobei die Verbindungen zwischen höheren und niedrigeren Ebenen in der Regel weniger zahlreich und weniger dicht sind als die Verbindungen innerhalb der gleichen Ebene. Diese hierarchische Organisation ermöglicht die Verarbeitung von Informationen in verschiedenen Abstraktionsebenen und unterstützt komplexe kognitive Funktionen wie Entscheidungsfindung und Problemlösung.


Wie funktioniert die Blut- und Flüssigkeitszirkulation im Gehirn?

Die Blut- und Flüssigkeitszirkulation im Gehirn ist ein komplexer Prozess, der durch mehrere Systeme gesteuert wird. Hier sind einige der wichtigsten Aspekte der Blut- und Flüssigkeitszirkulation im Gehirn:

  1. Blutversorgung: Das Gehirn wird durch zwei Hauptarterien, die linke und rechte Arteria carotis interna und die Arteria vertebralis, mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Diese Arterien verzweigen sich in kleinere Arterien, die das Gehirn durchdringen und die verschiedenen Regionen mit Blut versorgen.

  2. Blut-Hirn-Schranke: Das Gehirn ist durch eine spezielle Schicht von Zellen, die als Blut-Hirn-Schranke bezeichnet wird, geschützt. Diese Schranke kontrolliert den Fluss von Substanzen in das Gehirn und aus dem Gehirn heraus und verhindert, dass schädliche Substanzen und Krankheitserreger in das Gehirn eindringen.

  3. Zerebrospinalflüssigkeit: Das Gehirn wird auch durch eine Flüssigkeit namens Liquor cerebrospinalis geschützt und ernährt. Diese Flüssigkeit wird von speziellen Zellen im Gehirn produziert und umgibt das Gehirn und das Rückenmark. Sie dient dazu, Stöße abzufedern, Nährstoffe zu transportieren und Abfallprodukte aus dem Gehirn zu entfernen.

  4. Venöser Abfluss: Das Gehirn hat ein komplexes System von Venen, die das Blut aus dem Gehirn abführen. Diese Venen verbinden sich zu größeren Venen, die schließlich in den jugulären Venen münden, die das Blut zurück zum Herzen transportieren.

  5. Regulation des Blutflusses: Das Gehirn hat auch ein eigenes System zur Regulation des Blutflusses, das als Autoregulation bezeichnet wird. Dieses System sorgt dafür, dass der Blutfluss im Gehirn konstant bleibt, unabhängig von Schwankungen im Blutdruck und anderen Faktoren.

 

Der zentrale Hohlraum bildet vier miteinander verbundene Kammern, die Ventrikel genannt werden. Die Ventrikel sind gefüllt mit Zerebrospinalflüssigkeit (Wird vom Plexus choroideus produziert, hauptsächlich in den Seitenventrikeln - 125 ml beim erwachsenen Menschen - 500 ml/24 Std).

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Nathalie M.

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