Was sind fixe Kosten?
sind unabhängig von Produktionsmenge
Fallen immer an (daher fix/fest)
Entstehen auch, wenn nicht produziert wird
z.B.: Mieten, Versicherungen, Steuern, Kreditkosten, Personalkosten, Personalkosten der Verwaltung, Abschreibungen (Wertverlust von Maschinen)
Was sind variable Kosten?
verändern sich gleichmäßig (mit der hergestellten Menge / mit der Arbeit)
=> höhere Produktion = höhere variable Kosten; Produktion geht zurück = variable Kosten gehen zurück
z.B.: Rohstoffverbrauch, Materialkosten, Verschleiß, Fertigungslöhne, Wasser, Reparaturkosten, Energieverbrauch, Kraftstoffe, Saisonarbeitskräfte, Verpackungkosten, Schmierstoffe
Wie setzten sich Netto- u. Bruttolohn von Arbeitnehmer zusammen?
Arbeitsgeld
+ Zulagen etc.
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= Bruttolohn
- Lohnsteuer
- Krankenversicherung (7,3%)
- Arbeitslosenversicherung (1,2%)
- Pflegeversicherung (1,525% + evtl. 0,25%)
- Rentenversicherung (9,3%)
- Kirchensteuer (9% von der Lohnsteuer)
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= Nettolohn
Wie setzt sich der Arbeitgeber Bruttolohn zusammen?
Bruttolohn Arbeitnehmer
+ Arbeitgeber Anteil an Sozialversicherungen
+ Unfallversicherung
+ Zuschläge (Weihnachtsgeld, 13. Monatsgehalt, Gewinnbeteiligung…)
+ Urlaub u. Urlaubsgeld, Krankheit, Schwangerschaft
+ bezahlte Feiertage, sonstige Ausfallzeiten, Sonderurlaub
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= Arbeitgeber Brutto / Betriebsstundenlohn
Man kann als AG davon ausgehen, dass einen die Stunde eines AN ungefähr 1,9 mal so viel kostet wie der zu zahlende Bruttolohn
Bsp.: Betriebslohn = 16€ • 1,9 = 30,40€
Was ist unter Aufwand zu verstehen?
= nur das, was tatsächlich verbraucht wurde
Was versteht man unter Ausgaben?
= das, was tatsächlich ausgegeben wurde
AfA - Abschreibung für Abnutzung
= Wertminderung im Zeitverlauf (auch lineare Abschreibung)
Bsp.:
Anschaffungspreis: 40.000€
Nutzungsdauer: 10 Jahre
AfA = Anschaffungspreis /
Nutzungsdauer
= 40.000€ /
10 Jahre
= 4000€/Jahr
AfA mit Restwert
Restwert: 10.000€
AfA mit R = A - R /
N
= 40.000€ - 10.000€ /
= 3000€/Jahr
Kalkulationskreislauf
Vorkalkulation > Angebot > Zwischenkalkulation > Nachkalkulation >
Wozu dient die Vorkalkultion?
Vorkalkulation (auch Selbstkosten o. Plankostenrechnung) dient der Ermittlung des Gesamtpreises für ein Angebot
Wozu dient die Zwischenkalkulation?
Die Zwischenkalkulation dient der Kostenkontrolle während der Bauausführung
Wozu dient die Nachkalkulation?
Nachkalkulation (auch Istkostenrechnung) dient der Berechnung, ob nach Abschluss eines Bauvorhabens ein Gewinn oder ein Verlust erwirtschaftet wurde.
Abweichungen zu den vorkalkulierten Preisen müssen genau untersucht werden, um sie beim nächsten Mal entsprechend anpassen zu können
Wie können die Gesamtkosten unterteilt werden?
Die Gesamtkosten können in Einzel- u. Gemeinkosten unterteilt werden.
Was sind Einzelkosten?
Einzelkosten werden unmittelbar (=direkt) durch den Baubetrieb verursacht
kosten für Maschinen auf der Baustelle
Kosten für Arbeitskräfte auf der Baustelle
Materialkosten
Was sind Gemeinkosten?
Gemeinkosten (indirekte Kosten) stehen nicht direkt mit der Baustelle in Verbindung. Sie entstehen durch Organisation im Betrieb oder auf der Baustelle. Sie fallen auch dann an, wenn nicht auf der Baustelle gearbeitet wird
Personalkosten im Büro
Mieten
Steuern
Ermittlung eines Angebotspreises
Herstellungskosten
+ Gemeinkosten
= Selbstkosten
+ Risiko- u. Gewinnaufschlag
= Barpreis (Gesamtkosten)
+ Verkaufszuschläge (z.B. Skonto u. Rabatt)
= Nettopreis
+ Mehrwertsteuer
= Angebotspreis (brutto)
Was versteht man unter Abschreibung?
Abschreibung ist die Einkalkulation des Wertverlustes von z.B. Maschinen über die Zeit
Was wird durch eine Vollkostenrechnung ermittelt?
Sie dient der Ermittlung des Geldbetrages, den ein Produkt oder eine Dienstleistung den Hersteller tatsächlich kostet zuzüglich eine Gewinnspanne.
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