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Klausur Fragen

JS
by Jessica S.

Beschreiben Sie Wege, mit denen eine Verringerung der organischen Spurenstoffe in der

kommunalen Abwasserreinigung erreicht werden kann. – 3 Punkte


Organische Spurenstoffe im kommunalen Abwasser sind in der Regel schwer abbaubar und können daher oft nicht vollständig aus dem Abwasser entfernt werden. Es gibt jedoch verschiedene Wege, um ihre Verringerung in der kommunalen Abwasserreinigung zu erreichen, darunter:

Einsatz von Aktivkohle: Aktivkohle ist ein stark adsorbierendes Material, das organische Spurenstoffe aus dem Abwasser entfernen kann.

Ozonbehandlung: Ozon ist ein sehr reaktionsfreudiges Gas, das organische Spurenstoffe im Abwasser oxidiert und somit ihre Entfernung unterstützt.

Einsatz von Membranbioreaktoren (MBR): MBR-Kläranlagen kombinieren biologische Reinigungsprozesse mit der Filtration des Abwassers durch Membranen. Die Membranen können organische Spurenstoffe zurückhalten und so deren Entfernung erleichtern.

Einsatz von UV-Licht: UV-Licht kann organische Spurenstoffe im Abwasser zerstören und so ihre Entfernung unterstützen.

Einsatz von Chemikalien: Chemikalien wie Fällmittel oder Aktivsauerstoff können organische Spurenstoffe im Abwasser binden und so deren Entfernung erleichtern.

Wichtig ist jedoch zu beachten, dass eine vollständige Entfernung organischer Spurenstoffe aus dem Abwasser technisch oft nicht möglich ist und daher eine Kombination mehrerer Reinigungsstufen und Verfahren notwendig sein kann, um eine möglichst hohe Verringerung zu

erreichen.

Ist eine Phosphorelimination im Hinblick auf den Gewässerschutz sinnvoll? Welche Verfahren werden dazu bei der kommunalen Abwasserreinigung verwendet? – 4 Punkte


Ja, eine Phosphorelimination ist im Hinblick auf den Gewässerschutz sinnvoll, da Phosphor ein

wichtiger Nährstoff für Algen ist und bei zu hoher Konzentration in Gewässern zu einer

Eutrophierung führen kann, die das ökologische Gleichgewicht stört.

Chemische Phosphatfällung: Hierbei wird Eisen(III)-Chlorid, Kalk oder Aluminiumsulfat dem Abwasser zugesetzt, um Phosphate auszufällen und als Schlamm abzutrennen. Auch ohne Fällung möglich

Biologische Phosphorelimination: Bei diesem Verfahren wird das Abwasser in einer speziellen Belebungsanlage behandelt, die bestimmte Bakterien enthält, die Phosphor aus dem Abwasser entfernen. Dabei wird der Phosphor durch die Bakterien als Energiereserve gespeichert und kann anschließend mit dem Belebtschlamm entfernt werden.

Kombinierte Verfahren: Hierbei werden chemische und biologische Verfahren miteinander

kombiniert, um eine effektive Phosphorelimination zu erreichen. Dabei wird das Abwasser

zunächst biologisch behandelt und anschließend chemisch gefällt, um das verbleibende

Phosphor zu entfernen.

Es ist wichtig zu beachten, dass für eine effektive Phosphorelimination in der kommunalen

Abwasserreinigung bestimmte Bedingungen erforderlich sind, wie beispielsweise eine ausreichende

Dosierung von Fällmitteln, eine ausreichende Belüftung in der Belebungsanlage oder die Vermeidung

von zu hohen pH-Werten im Abwasser.

Erläutern Sie den Unterschied / wann greift man zur Abfallverbrennung oder energetischen Verwertung – 4 Punkte


Die Abfallverbrennung und die energetische Verwertung sind zwei verschiedene Verfahren zur Behandlung von Abfällen. Die Wahl des Verfahrens hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der

Art und Menge des Abfalls,

dem Reinheitsgrad des Abfalls,

der Verfügbarkeit von Technologien

und der ökologischen und ökonomischen Bewertung.

Die Abfallverbrennung ist ein Verfahren, bei dem Abfälle bei hohen Temperaturen verbrannt werden, um sie in Asche, Gase und Wärme umzuwandeln. Die Asche kann anschließend deponiert oder weiterverwendet werden.

Das Verfahren wird insbesondere für Abfälle eingesetzt, die nicht recycelt oder anderweitig behandelt werden können, wie z.B. Restmüll, Gewerbeabfälle oder kontaminierte Abfälle. Die Abfallverbrennung hat den Vorteil, dass sie eine sichere Entsorgung der Abfälle ermöglicht und Energie in Form von Wärme und Strom erzeugt.

Die energetische Verwertung ist ein Verfahren, bei dem Abfälle als Brennstoffe genutzt werden, um Energie in Form von Strom und/oder Wärme zu erzeugen. Die Abfälle werden dabei in speziellen Anlagen verbrannt oder vergast. Die energetische Verwertung wird vor allem für Abfälle eingesetzt,

die einen hohen Brennwert haben, wie z.B. Altholz, Klärschlamm oder Biomasse. Der Vorteil der energetischen Verwertung besteht darin, dass sie zur Einsparung von fossilen Brennstoffen beitragen und somit zur Reduktion von Treibhausgasemissionen beitragen kann.

In der Praxis können die beiden Verfahren oft miteinander kombiniert werden, z.B. indem der bei der Abfallverbrennung erzeugte Dampf zur Erzeugung von Strom genutzt wird. Letztendlich muss jedoch immer eine Einzelfallprüfung erfolgen, um zu entscheiden, welches Verfahren am besten geeignet

ist.

Die Atmosphäre ist ein Umweltkompartiment mit besonderen Eigenschaften.

Nennen Sie vier Eigenschaften, die gleichzeitig das Verhalten und die Verteilung von Schadstoffen beeinflussen. – 2 Punkte


Die Atmosphäre als Umweltkompartiment hat mehrere besondere Eigenschaften, die das Verhalten

und die Verteilung von Schadstoffen beeinflussen können. Hier sind vier Beispiele:

Luftbewegungen: Die Atmosphäre ist in ständiger Bewegung, was die Verteilung von Schadstoffen in der Luft beeinflusst. Winde und Strömungen können Schadstoffe über große Entfernungen transportieren und sie in Gebieten absetzen, die weit entfernt vom ursprünglichen Emissionsort liegen.

Höhe: Die Atmosphäre ist in Schichten unterteilt, und die chemische und physikalische Zusammensetzung variiert in jeder Schicht. Schadstoffe können je nach ihrer Dichte und

Flüchtigkeit in verschiedenen Höhen verbleiben und sich unterschiedlich in der Atmosphäre verteilen.

Lichtintensität: Die Intensität der Sonnenstrahlung hat Einfluss auf die chemischen Prozesse, die in der Atmosphäre stattfinden, wie zum Beispiel die Bildung von Ozon oder Stickoxiden.

Außerdem kann die Sonnenstrahlung den Abbau einiger Schadstoffe beschleunigen.

Temperatur: Die Temperatur hat ebenfalls einen Einfluss auf die Verteilung und das

Verhalten von Schadstoffen in der Atmosphäre. Warmer Luft steigt auf und kann Schadstoffe

höher in die Atmosphäre tragen, wo sie länger verbleiben und sich weiter verbreiten können.

Darüber hinaus können chemische Reaktionen, die zur Entstehung von Schadstoffen führen,

bei höheren Temperaturen schneller ablaufen.

Was sind QSAR (geben Sie auch ein einfaches generelles Beispiel), wozu werden sie verwendet? –

3 Punkte


QSAR steht für Quantitative Struktur-Aktivitäts-Beziehung und ist eine Methode, die verwendet wird,

um Vorhersagen über die Aktivität und Toxizität von chemischen Stoffen zu treffen. Dabei werden

statistische Modelle entwickelt, die auf der quantitativen Analyse der Beziehung zwischen der chemischen Struktur eines Stoffes und seinen physikalisch-chemischen Eigenschaften sowie seinen

biologischen Aktivitäten basieren.


Ein einfaches Beispiel für QSAR wäre die Vorhersage der Löslichkeit eines chemischen Stoffes in Wasser aufgrund seiner chemischen Struktur. Die Löslichkeit eines Stoffes hängt von verschiedenen

Faktoren ab, wie z.B. der Größe und Form des Moleküls, der Polarität und der Anzahl und Art der

funktionellen Gruppen. Indem man eine Reihe von chemischen Verbindungen mit bekannten

Löslichkeiten in Wasser analysiert und deren Strukturparameter (z.B. Molekulargewicht, Polarität,

Anzahl der funktionellen Gruppen) quantifiziert, kann man ein mathematisches Modell entwickeln,

das die Beziehung zwischen der Struktur und der Löslichkeit beschreibt. Mit diesem Modell kann man

dann die Löslichkeit von neuen Verbindungen vorhersagen, indem man ihre Strukturparameter in das

Modell einsetzt.

QSAR werden in der Chemie und Toxikologie eingesetzt, um Vorhersagen über die Eigenschaften und

Wirkungen von chemischen Stoffen zu treffen. So können QSAR-Modelle z.B. bei der Entwicklung

neuer Arzneimittel, bei der Identifizierung von umweltrelevanten Stoffen und bei der Bewertung von

Toxizität von Chemikalien in der Industrie und im Umweltschutz verwendet werden.

In welcher Weise wird das Umweltverhalten von Phtalatmolekülen einschließlich Verteilung und

Abbau durch deren Größe beeinflusst? – 6 Punkte


Das Umweltverhalten von Phthalatmolekülen wird in der Tat durch ihre Größe beeinflusst,

insbesondere durch ihre Molekülgröße und ihre Alkylkettenlänge.

Größere Phthalatmoleküle sind aufgrund ihrer höheren Molekülmasse und Komplexität im

Allgemeinen schwerer in der Umwelt abbaubar als kleinere Moleküle. Dies liegt daran, dass größere

Moleküle schwerer zu metabolisieren sind und daher langsamer abgebaut werden. Daher können sie

sich in der Umwelt akkumulieren und längerfristig persistent sein. Ein Beispiel hierfür ist

Diethylhexylphthalat (DEHP), das aufgrund seiner Größe und Komplexität in der Umwelt weit

verbreitet und persistent ist.

Die Alkylkettenlänge von Phthalaten hat ebenfalls Einfluss auf ihr Verhalten in der Umwelt.

Kurzkettige Phthalate, wie Diethylphthalat (DEP) oder Dimethylphthalat (DMP), haben eine höhere

Löslichkeit in Wasser und können sich daher in der wässrigen Phase von Gewässern und Boden

ansammeln.

Langkettige Phthalate, wie Di-isononylphthalat (DINP) oder Di-isodecylphthalat (DIDP),

sind aufgrund ihrer höheren Hydrophobizität (Wasserabweisung) weniger wasserlöslich und

tendieren dazu, sich eher an Feststoffe in der Umwelt zu binden. Dies kann dazu führen, dass sie sich

in Sedimenten oder Bodenpartikeln anreichern.

Insgesamt zeigt sich, dass sowohl die Molekülgr..e als auch die Alkylkettenlänge von Phthalaten das

Umweltverhalten von Phthalatmolekülen, einschließlich Verteilung und Abbau, beeinflussen können.


Inwiefern beeinflusst Absenkung des pH-Wert die Verteilung der Metalle in Wasserphase und Sediment

Die Absenkung des pH-Werts kann die Verteilung von Metallen in Wasserphase und Sediment beeinflussen. Wenn der pH-Wert abgesenkt wird, kann dies zu einer Freisetzung von Metallen aus Sedimenten und anderen Feststoffen in die Wasserphase führen. Dies liegt daran, dass eine Abnahme des pH-Werts die Löslichkeit von Metallen erhöhen kann, was dazu führt, dass mehr Metalle in der Wasserphase gelöst bleiben und weniger im Sediment gebunden sind.

In der Wasserphase können Metalle wie Aluminium, Eisen und Mangan durch den niedrigeren pH-Wert in ihre löslichen Formen übergehen. Infolgedessen kann die Konzentration von Metallen in der Wasserphase steigen, was Auswirkungen auf aquatische Ökosysteme und potenziell auf die menschliche Gesundheit haben kann.

Auf der anderen Seite kann die Absenkung des pH-Werts dazu führen, dass Metalle, die sich normalerweise in der Wasserphase befinden, in Feststoffe und Sedimente abgelagert werden. Dies liegt daran, dass die höhere Konzentration von Wasserstoffionen dazu führt, dass Metalle aus der Lösung ausfallen und sich auf Partikeln oder in Sedimenten absetzen.

Insgesamt kann die Absenkung des pH-Werts die Verteilung von Metallen in Wasser und Sedimenten beeinflussen und dazu beitragen, dass Metalle in verschiedenen Formen mobilisiert werden und sich in der Umwelt verteilen. Es ist wichtig, die Auswirkungen von Veränderungen des pH-Werts auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit zu verstehen, um potenzielle Risiken zu minimieren.

Was ist MNA und ENA

-> Enhanced Natural Attenuation (ENA)

Stimulierung oder Initiierung von natürlich ablaufenden Prozessen durch das Einbringen von Substanzen in den Untergrund unter Nutzung naturgegebener Reaktionsräume (gezielte Unterstützung von NA-Prozessen im Untergrund)

Enhanced Natural Attenuation (ENA) ist eine Technologie zur Sanierung von kontaminierten Standorten, die darauf abzielt, natürliche Prozesse zu nutzen, um Kontaminationen zu reduzieren oder zu entfernen. Im Gegensatz zu traditionellen Sanierungstechnologien wie dem Ausbaggern von verschmutzten Materialien oder der Verwendung von chemischen Reinigungsmitteln zielt ENA darauf ab, die natürliche biologische, chemische und physikalische Abbaufähigkeit des Bodens und des Grundwassers zu nutzen, um die Kontamination abzubauen.


-> Monitored Natural Attenuation (MNA) ist eine spezielle Form der Natural Attenuation und bezieht sich auf die Überwachung der natürlichen Abbauprozesse, um sicherzustellen, dass die Belastung am Standort abnimmt und die Schadstoffe nicht in die Umwelt gelangen.

Im Rahmen von MNA werden verschiedene Parameter wie z.B. der Gehalt an Schadstoffen im Boden oder im Grundwasser regelmäßig überwacht, um festzustellen, ob die natürlichen Abbauprozesse ausreichen, um die Belastung zu reduzieren. Falls erforderlich, können weitere Schritte unternommen werden, um den Abbauprozess zu beschleunigen, beispielsweise durch die Zugabe von Nährstoffen oder Mikroorganismen, um den biologischen Abbau zu fördern.

MNA wird häufig bei Standorten eingesetzt, bei denen die Belastung relativ gering ist oder die Schadstoffe in einer Form vorliegen, die natürlichen Abbauprozessen zugänglich sind. Ein Vorteil von MNA ist, dass es eine kosteneffektive und nachhaltige Methode zur Sanierung von belasteten Standorten ist. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass MNA nur bei bestimmten Schadstoffen und unter bestimmten Bedingungen effektiv ist und daher nicht für alle belasteten Standorte geeignet ist.

Zusammenhang Sorptionskoeffizient und Mobilität in Böden erklären

Der Sorptionskoeffizient in Böden gibt an, wie stark eine Chemikalie an die Bodenmatrix gebunden wird. Ein höherer Sorptionskoeffizient bedeutet, dass die Chemikalie stärker an den Boden gebunden ist, was zu einer geringeren Mobilität führt. Mit anderen Worten, eine höhere Sorption reduziert die Fähigkeit einer Chemikalie, im Boden zu bewegen und sich im Grundwasser oder Oberflächenwasser auszubreiten.

Die Sorption von Chemikalien im Boden hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Bodenart, dem pH-Wert, der Bodenfeuchte, der Konzentration der Chemikalie und ihrer Molekülstruktur. Einige Chemikalien können leicht sorbiert werden, während andere schwer sorbiert werden können.

In Böden mit höheren Sorptionskoeffizienten ist die Mobilität von Chemikalien geringer, da sie stärker an den Boden gebunden sind und dadurch weniger durch den Boden bewegen. Die Mobilität von Chemikalien in Böden kann jedoch auch durch andere Faktoren beeinflusst werden, wie z.B. durch Bodendichte, Bodendurchlässigkeit oder Bodenstruktur.

Das Verständnis des Zusammenhangs zwischen Sorptionskoeffizient und Mobilität ist wichtig für die Bewertung der Umweltauswirkungen von Chemikalien in Böden. Wenn die Mobilität von Chemikalien hoch ist, können sie leicht ins Grundwasser oder Oberflächenwasser gelangen und somit eine Gefahr für die Umwelt und menschliche Gesundheit darstellen. Wenn die Sorption jedoch hoch ist, kann dies dazu beitragen, die Mobilität von Chemikalien zu reduzieren und somit die potenzielle Gefahr zu verringern.

Qualitätskomponente für Fließgewässer und wann ist ökologischer Zustand erreicht

Eine wichtige Qualitätskomponente für Fließgewässer ist der ökologische Zustand, der eine Bewertung des ökologischen Potenzials eines Gewässers aufgrund der Struktur und Funktion von Lebensgemeinschaften, Lebensräumen und hydrologischen Bedingungen darstellt. Der ökologische Zustand von Fließgewässern wird in der Europäischen Union durch die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) vorgegeben.

Der ökologische Zustand von Fließgewässern wird anhand einer Kombination von Indikatoren bewertet, die die ökologische Qualität des Gewässers auf verschiedenen Ebenen widerspiegeln. Die Indikatoren umfassen unter anderem die Artenzusammensetzung und -vielfalt von Pflanzen und Tieren, die Gewässermorphologie, den Gewässerzustand, den chemischen Zustand und die hydrologischen Verhältnisse.

Der ökologische Zustand von Fließgewässern wird in fünf Klassen eingeteilt: "sehr gut", "gut", "mäßig", "unzureichend" und "schlecht". Ein Gewässer erreicht den ökologischen Zustand "gut", wenn es eine ausreichende Vielfalt an Lebensgemeinschaften und Lebensräumen hat und natürliche Prozesse wie z.B. die Sedimentbewegung, Fließgeschwindigkeit und Abflussdynamik vorhanden sind. Die Wasserqualität muss ebenfalls den Anforderungen der WRRL entsprechen.

Um den ökologischen Zustand eines Fließgewässers zu verbessern, müssen Maßnahmen ergriffen werden, die auf die Verbesserung der Struktur und Funktion von Lebensgemeinschaften, Lebensräumen und hydrologischen Bedingungen abzielen. Dazu gehören beispielsweise die Wiederherstellung von Lebensräumen, die Kontrolle von Verschmutzungen und die Verbesserung des Fließgewässerzustands.

Wie wird Belastung für Kläranlagen vorausgesagt

Die Belastung einer Kläranlage hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Bevölkerungsdichte, der Art und Menge der Abwässer, dem Wetter und der Jahreszeit. Um die Belastung einer Kläranlage vorherzusagen, können verschiedene Methoden eingesetzt werden. Einige dieser Methoden sind:

  1. Historische Datenanalyse: Durch die Analyse von historischen Daten über die Abwassermenge und -zusammensetzung sowie Wetterbedingungen kann man Vorhersagen für zukünftige Belastungen treffen. Dazu werden statistische Methoden eingesetzt, um Trends und Muster zu erkennen.

  2. Mathematische Modellierung: Mathematische Modelle können erstellt werden, um die Belastung der Kläranlage vorherzusagen. Diese Modelle berücksichtigen Faktoren wie die Abwassermenge, die Art und Menge der Schadstoffe und das Wetter und simulieren, wie diese Faktoren die Belastung der Kläranlage beeinflussen.

  3. Vorhersagemodelle: Vorhersagemodelle basieren auf den Ergebnissen von historischen Daten und mathematischen Modellen. Diese Modelle können verwendet werden, um Vorhersagen für die zukünftige Belastung der Kläranlage zu treffen und ermöglichen es, die Betriebsabläufe der Kläranlage entsprechend zu planen.

  4. Sensoren und Überwachungssysteme: In modernen Kläranlagen können Sensoren und Überwachungssysteme eingesetzt werden, um die Abwassermenge und -zusammensetzung in Echtzeit zu messen und zu überwachen. Diese Daten können dann verwendet werden, um die Belastung der Kläranlage vorherzusagen und die Betriebsabläufe entsprechend zu steuern.


Author

Jessica S.

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