Allgemeines

Emerging Adulthood - Späte Adoleszens : 18-22Jahre

• Aufkommendes Erwachsenenalter

• Phase der Exploration und der biologischen Reife

• Tendenz zu späterer Herait und Elternschaft, längere Ausbildung, Vorbereitung für Beruf und Arbeitsmarkt mit häufig wechselnder Arbeitsstellen —> Verlängerter Übergang zwischen Adoleszenz und Erwachsenalter

• Weiterhin relativ starke Bindung an Eltern

• Hauptcharakteristika: Intensiver Selbstfokus, erleben von einer breiten Vielfalt an Beziehungen, Vermeidung von Verpflichtugen zu einzelnen engen Beziehungen

—> Das Gehirn im Jugenadalter ist wie eine Große Baustelle, es befindet sich im Umbau, Zusammenhang mit typischen jugendlichen Verhaltensweisen

—> Interessiert uns weil: Das Gehirn Grundlage von Denken und Verhalten darstellt; Zusammenhang mit typischen jugendlichen Verhaltensweisen

Es finden zwei Prozesses statt:

a) Umbau der grauen Substanz

-> Zunächst zunahme der grauen Subastanz, danach Abnahme der Synaptic Pruning: Eliminierung selten benutzter Synapsen, verstärkung häufig aktivierte Synapsen

-> Umbau von vielen kleinen Pfaden und straßen, hin zu einer gut vernetzten Datenautobahn —> Sackgassen werden abgelehnt = Mehr effizienz in den Denkvorgängen

->Synaptogenese: Periode des verstärkten Wachstums und der Differenzierung von Neuronen nach der Geburt, Die Plastizität des Gehirns nimmt ab, seine Leistungsfähigkeit nimmt zu —> Synaptic pruning: bezeichnet quasi das herausfiltern notwendiger neuronen und kaum benutzen neuronen im ruhezustand

b) Umbau der weißen Substanz

->Myelinisierung: Bildung einer fetthaltigen Schicht um die Axiome von Neurone, Beginnt vor der Geburt und dauert bis über das Jugendalter fort

-> Elektrischer Isolator -> Erhöhung der Signalgeschwindigkeit -> Myelenisiertes Axon ca. 100mal Schneller

->Stetiger Anstieg der weißen Substanz

= Durch schneller Übertragung von Informationen auf neuronale Ebeben schnellere Denkvorgänge

= Als sakuläre Akzeleration wird die zunehmende Vorverlagerung des Zeitpunkts der körperlichen Reife in der Pubertät bezeichnet

Ursache:

-> Verbesserung allgemeiner Umweltbedingungen

-> Kalorienreichere ernährung

-> Verbesserung in medizinischer Versorgung

• Pubertät mit vielen Stressoren verbunden (Gruppendruck, peer pressure, umgang mit der reifung des eigenen körpers etc.)

• fällt mit zahlreichen übergängen zusammen

Biopsychosoziale Einflussfaktoren:

• Genetische Einflussfaktoren z.b. hohe korrelation des menarchalter der Mutter

• psychosoziale Einflussfaktroen z.b. familiäre belastungen

—> Abfolge, Dauer und Zeitpunkt der körp. Veränderungn unterliegen erhbelichen Variationen

• Die Jugend ist die Phase, in der die Kinder almählich zu selbstständigen Individuen heranwachsen und sich so langsam vom Elternhaus trennen. Diese Phase ist sozio kulturell definiert

• Während allerdings die Pubertät, die bezeichnung für die körperliche Reifung, so wie die körperliche sexuelle Entwicklungs bezeichnet und biologisch gekennzeichnet ist zum Beispiel durch den eintritt der Menstruation bei Mädchen

-> Das Zusammensein mit den Gleichaltrigen Freunde = Peers hat eine sehr große Bedeutung, und jedes freie Zeitfenster wird für sie genutzt

Peers sind bedeutsam bei ..

.. der suche nach der eignen identität

.. der Beschäftigung/ Bewältigung eigner Entwicklungsaufgaben

.. einem Gefühl von Zugehörigkeit zu Gruppierungen

—> Jugendkultur = Gesamtheit der Werte, Orientierungen und Lebensstile Jugendlicher

—> oft können auch unterschiede im körperlichen Entwicklungstempo beobachtet werden

—> hierbei spricht man von ca. 15% früh- oder spätreifender KJ in Bezug zu ihrer Altersnorm

Auswirkung:

= Entwicklungsschlusshypothese (Stage Termination):

• Besonders frühe Reife mündet in Problemverhalten

• Jugendlichen fühlen sich von neuen Erfahrungen überfordert

= Abweichungshypothese (Deviance):

• frühe und späte Reife in der Pubertät mündet in Problemverhalten

• Jugendliche empfinden sich als von der Mehrheit der Altergleichen abweichend.

achse 1 - 3

• Dass nicht nur eine IntelligenzMINDERUNG beschrieben werden kann, also nur pathologisches. —> Nicht nur pathologisch, sondern auch hochbegabung beschrieben nicht wie im icd 10 deswegen besonders

• achse 3

  
  

Vulnerabilität = besondere Empfindlichkeit ggü. negativen Umweltbedingungen

--> Gehirn ist formbar, Plastizität

= Fähigkeit des Gehirns, die viele Spezialisierungsmöglichkeiten enthält, flexible Anpassung an Umweltbedingungen

= Neuronale Plastizität: Fähigkeite des Gehirns, sich flexibel an eine veränderte Umwelt mit Veränderung seiner Struktur nud Funkion anzupassen oder Schädigung auszugelichen

= Vulnerabilität ist für die Entstehung psyhischer Erkrankungen und ihrer frühen Therapie von besonderer Bedeutung, auch um die bestehende Plastizität des Gehirns zu nutzen —> Bessere Handlungschancen !!

Imaginary Audience:

= Jugendlicher schreibt Fokus auf die Aufmerksamkeit (eigene Person) anderen in gleicher Weise zu

= Übergeneralisierung eigener Gedanken und der Bedeutung der eigenen Person füt andere

Personal Faible:

= Vollkommene Individuation

= Eigene Gefühle; Handlungen; Entscheidungen treffen für andere nicht in gleicher Weise zu

= Unterstützung der Generalisierbarkeit eigener Gedanken und Gefühle

Herausforderung in der JUKIP-Diagnostik

• Abgrenzung von entwicklungsphasentypischen Phänomenen

• Verändeurng psych. Störungsbilder Altersabhängig

• Versch. Sichtweisen

• Situationsspez. von Problemverhalten

• Kategoriale und dimensional Beschreibung

• Für Praxis; Kategorial, ergänzend dimensional

Störungsspezifisch:

Depressionsinventar für kinder und jugendliche

Angstfragebogen für Kinder

Störungsübergreifend:

Child Behaviour Checkliste

Screeningverfahren für breites Spektrum psychischer Störungen

Strengths and difficulties Questionnaire

• störungsübergreifend- und spezifische fragebögen gehören zu den standardisierten Fragebögen und werden im 2. Schritt des diagnostischen Prozesses angewand

• störungsübergreifend - untersucht verschieden skalen der persönlichkeit, allgemeine aspekte

• störungsspezifisch - untersucht ein gewisses störungdbild

• weitere diagnostik: Umfasst Ebene von Verhalten und Persönlichkeit

Diagnostische Prozess

1. Exploration durch strukturierte Interviewverfahren/ semistrukturierte Interviewverfahren, hierbei werden auch Bezugpersonen wie die Eltern miteinbezogen

2. Weitergehende Diagnostik durch Standardisierte Fragebögen: Störungsspezifisch-/ Störungsübegreifende Fragebögen

   z.B.: einbezug von Verhalten und Persönlichkeit, Psychosoziale bedingungen, Körperliche Funktionen, Neuropsychologie, Familie

3. Intelligenz- und Entwicklungstest

4. Kategoriale Diagnose nach ICD/DSM, Dimensionale Beschreibung: Ressourcen, Psych. Störung unf Kompetenzen, Psychosoziale Bedingungen

Intelligenz-/ Entwicklungsdiagnostik

• Schulische über-/unterforderungn ggf. Grundlage für auffälliges Verhalten

• Intelligenz-/Entwicklungstest geben Hinweise auf Entwicklungsverzögerung oder Auffälligkeiten im Schulkontext

  
  

  Indikation:

• Hinweise auf Entwicklungsverzögerung

• Vorschulkinder: hohe kombi entwicklungs- und verhaltensauffälligkeiten

• Schulkinder: Hinweis auf Leistungs/Verhaltens/Emotionale Auffälligkeiten

• Gut für Profilanalyse

  
  

  Verfahren : WISC - Wechsler Intelligenztests

  
  

= Adoleszenz: Jugendalter, ca. 10-20 Jahre

-> Zeit der Entwicklung vom Kind zum selbstständigen Erwachsenen

-> Loslösung vom Elterhaus

-> Soziokulturell definiert

11-13J. Frühe Adoleszenz —> 14-17J Mittlere Adoleszenz —> 18-22J Emerging Adulthood

= Pubertät:

-> Prozess der körperlichen Veränderung, der zur sexuellen Reife führt

-> biologisch defineirbar

• Übergeordnete persönliche Entwicklungsaufgaben:

  -> Umfassen die Selbstregulation des Handelns durch erkennen von Diskrepanzen zwischen Wunsch, Realität und Umsetzung entsprechender Schritte zur Verwirklichung

• Wichtige Entwicklunsgaufgaben in der Jugend:

  -> Aufbau neuer Freundschaften und romantischer Beziehungen

  -> Übernahme der männlichen oder weiblichen Geschlechtsrolle

  -> emotional Unabhängigkeit von den Eltern und anderen Erwachsenen

  -> Sozial verantwortliches Verhalten erstreben und errichen

Mittlere Kindheit 6-12J: Lernen mit anderen Altersgenossen zurechtzukommen, erlernen mänlicher/weiblicher Rollenverhaltens, Gewissen/Moral

Adoleszenz: Aufbau neuer reifer Beziehungen zu peers, übernahme geshclechtsrolle, akzeptanz der eigenne körperlichen erscheinung, vorberietung auf ehe

Frühes erwachsenalter: Auwahl Partner, gründung familie, Berufseinstieg

S - Situation

O - Organismus - Was passiert körperlich in mir?

R - Reaktion

C - Konsequenz

K - Kontingenz

—> Hilft rational zu denken, überdenken der Situation, verstehen was wirklich passiert sein könnte, realitätsversuche, analyse der Situation