Konstrukt einer Produktionsfunktion
technische Beziehung zwischen Input und Output wird als Produktionsfunktion dargestellt
Gibt an, welche Faktoreinsatzmengen zur Herstellung einer Güter-/Dienstleistungsmenge benötigt werden
Kann algebraisch dargestellt werden als: x = f(v)
Die Produktionsmenge x ist demzufolge eine Funktion der verschiedenen technisch-organisatorischen Möglichkeiten bestimmter Güter (v1, v2, v3, …
BEISPIEL WEIZEN
Bei zunehmenden Einsatz von Arbeit, steigt die Output Menge Weizen.+Allerdings wird das Grenzprodukt der Arbeit mit zunehmenden Arbeitseinsatz immer geringer, da nur ein Produktionsfaktor verändert wird.
Zwei Typen
Substitutionale Produktionsfunktion
Hier kann das Einsatzverhältnis zwsichen den Faktoren variiert werden, die Faktoren ersetzen sich gegenseitig
Limitationale Produktionsfunktion
Hier stehen die Produktionsfaktoren in einem festen Verhältnis zueinander und können demzufolge nicht ausgetauscht werden.
Gesetz des abnehmenden Grenzertrags
Das Gesetz vom abnehmenden Grenzertrag besagt, dass bei sukzessiver Erhöhung eines Produktionsfaktors, die daraus resultierende Zunahme des Outputs immer kleiner wird
Der GRenzertrag also abnimmt (c.p.), weil das Grenzprodukt des einen Produktionsfaktors in diesem Fall negativ ist.
Beispiel
Bei gleichbleibender Fläche kann der Einsatz von Dünger zu mehr landwirtschaftlichen Ertrag führen, doch nicht im gleichen Verhältnis wie das Mehr an Dünger, da die Bodenfläche gleich bleibt.
Grenzproduktivität
Die Grenzproduktivität gibt an, um wie viel sich der Output ändert, wenn von einem Produktionsfaktor eine Einheit mehr eingesetzt wird, bei konstant halten aller anderen eingesetzten Produktionsfaktoren.
Eine Produktionsfunktion genügt demzufolge dem Ertragsgesetz, wenn die Grenzproduktivität eines variablen Faktors bei dessen vermehrtem Einsatz abnimmt.
Grenzrate der Substitution von Produktionsfaktoren
Kann der verminderte Einsatz eines Produktionsfaktors durch den vermehrten Einsatz eines anderen Faktors ausgeglichen werden, liegt Substituierbarkeit vor.
Austauschverhältnis nicht konstant, sondern vom Faktoreinsatzverhältnis abhängig
Faktoraustauschverhältnis kann auf Isoquante dargestellt werden
Isoquanten sind demnach Linien gleicher Produktionsmenge bei unterschiedlicher Faktormengenkombination
Lage der Funktion ergibt sich durch die Höhe der Produktion, der Verlauf ist bei substitutionaler Produktionsfunktion konvex zum Ursprung
Grund ist das Ertragsgesetz, d.h. der abnehmenden Grenzproduktivität
Konstrukt Isoquante
Jeder Puntk auf der Isoquante spiegelt ein bestimmtes Faktoreinsatzverhältnis wider
Der Output bleibt definitions-gemäß gleich
Mit höheren Einsatz beider Produktionsfaktoren kann auch eine hlhere Menge des hergestellten Gutes erzeugt werden
Darum stellen Isoquanten, die weiter vom Ursprung entfernt liegen, höhere Output Niveaus dar
Erhöht man v2 um eine Einheit, so kann weniger von v1 eingesetzt werden
-> Das Austauschverhältnis der Produktionsfaktoren ist gleich der Steigung der Isoquante
Beispiel:
Eine Bäckerei spart durch eine Rührmaschine zwei Arbeitskräfte ein, bei gleichem Output
GRAPHIK
Konstrukt Isokostenkurve
gibt alle denkbaren Faktorkombinationen an, die bei gegebener Kostensumme K und gegebenen Faktorpreisen finanziert werden können
Sie kennzeichnet also alle (v1, v2)-Faktoreinsatzkombinationen, die dem Unternehmen dieselben Kosten verursachen
= Höherer Faktoreinsatz -> Höhere Kosten
Deshalb verkörpern Isokostengeraden, die weiter vom Ursprung entfernt liegen höhere Faktorkosten, als solche, die näher am Ursprung liegen
Zusammenwirken von Isokostenkurve und Isoquanten bei der Bestimmung der Minimalkostenkombination
Zur Minimalkostenkombination gelangt man, wenn man Isoquanten und Isokostengeraden miteinander in Zusammenhang stellt.
-> der kostenminimale Punkt liegt dort, wo die Isokostenlinie die gerade noch erreichbare höchste Isoquante tangiert (Tangentialpunkt)
Jede andere Veränderung wäre technisch möglich, aber ökonomisch suboptimal, da durch eine Veränderung des Faktoreinsatzverhältnisses fnanzielle Mittel eingespart werden könnten
Break-Even-Point
der Punkt, an dem sich K und U das erste Mal schneiden -> Gewinnschwelle, ab hier wird Gewinn erzielt
Gewinnmaximale Menge
bei s-förmigen Kostenverlauf
wird die Kostenfunktion der Erlösfunktion in einem Koordinatensystem gegenübergestellt, kann die gewinnmaximale Menge x* grafisch ermittelt werden
Graphisch ist x* dort, wo der Abstand zwischen der Erlösgeraden und der Kostenkurve am größten ist
Mathematisch ist x* dort, wo die Steigung der Erlösgeraden = Steigung der Kostenkurve ist, wobei zwei Punkte mit gleicher Steigung existieren
Betriebsminimum
Ausbringungsmenge bei der doe Stückkosten minimal werden
wird auch kurzfristife Preisuntergrenze bezeichnet
bedeutet, dass bei einer Produktionsmenge in Höhe des Betriebsminimums und einem Verkaufspreis in Höhe der kurzfristigen Preisuntergrenze genau die entstehenden variablen Stückkosten gedeckt werden, aber die Fixkosten nicht.
Bei Preis P0 und einer Menge x0 sind genau die kv gedeckt, aber nicht die Fixkosten -> Betriebsminimum
Deckungsbeitrag = 0
Welcher Teil der Grenzkostenkurve ist gleich der individuellen Angebotskurve eines Unternehmens?
Da ab der Menge x1 das Unternehmen einen Gewinn erwirtschaftet und die weitere Produktion durch den Verlauf der Grenzkosten bestimmt wird, beginnt ab diesem Punkt der Grenzkostenkurve die einzelwirtschaftliche Angebotsfunktion.
Der weitere Verlauf der einzelwirtschaftlichen Angebitsfunktion entspricht ab dem break-even-point (Menge x1) dem Verlauf der Grenzkostenkurve K’.
Ab Betriebsoptimum wird Gewinn für Unternehmen erwirtschaftet
Betriebsminimum im Verhältnis zu Grenzkosten
Ein Preis zwischen p0 und p1 liegt unterhalb der Stückkosten, es entsteht ein Verlust in Höhe der Differenz von Preis und Stückkosten
Kurzfristig könnte solch ein Verlust noch getragen werden, da zumindest die fixem Kosten und ggf- ein Teil der Stückkosten bzw. der variablen Kosten gedeckt sind
vgl. Betriebsminimum und kurzfristige Preisuntergrenze
beim Preis p0 und einer Menge x0 sind genau die variablen Stückkosten gedeckt, aber nicht die Fixkosten. Da eine Produktion unterhalb dieses Punktes nicht einmal die variablen Kosoten deckt, wird dieser Punkt als Betriebsminimum bezeichnet.
Der Deckungsbeitrag = 0
Bestimmungsgründe des Angebots und Veränderungen
Angebotene Menge hängt in erster Linie vom herrschenden Marktpreis ab -> soll ein Gewinnmaximum erreicht werden, muss das Unternehmen bei gegebenem Marktpreis zu minimalen Kosten produzieren
Determinanten dieser Kosten sind:
die vom Unternehmen eingesetzte Technologien, Preise der Produktionsfaktoren, Anzahl der Verkäufer
Veränderung der Bestimmungsgründe
zum einen die Verschiebungen der Angebotskurve, sie ist dann gegeben, wenn die Rahmenbedingungen, also exogene Faktoren sich verändern
zum anderen Bewegung der Angebotskurve, dann gegeben, wenn endogene Marktfaktoren, also der Preis sich verändert
Verschiebung der Angebotskurve
bei steigendem Angebot nach rechts ->
bei sinkendem Angebot nach links <-
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