Aus was besteht das Handlungfeld Literatur?
Individuation: (individuelle Bedeutsamkeit)
Freizeitgestaltung, Selbstbildung, Ich-Enticklung
= anthropologische Grunderfahrungen (mit-)teilbar machen
Gratifiktaion: Faktenwissen, Artefaktemotion
Bsp: das Schicksal ist ein mieser Verräter
Sozialisation: (soziale Bedeutsamkeit)
Aufbau bzw. Überprüfung von Einstellungen, Gefühl der Gruppenzugehörigkeit
= Schaffung von Gemeinschaft und Förderung der Auseinandersetzung mit der Welt und sich selbst
Gratifikation: Erweiterung, Bestätigung
Bsp: Harry Potter, Game of Thrones, Supernatural
Enkulturation: (kulturelle Bedeutsamkeit)
Teilhabe am Prozess kultureller Kohärenzbildung, am literarischen Leben und am kulturellen Gedächtnis
= kulturelles Gedächtnis wird gebraucht, um unverwechselbare Identität zu beweisen
Gratifikation: Zukunftsbedeutung
Bsp: Der Junge im gestreiften Pyjama, 1945
Individuation <—> Sozialisation
= Spannung zwischen eigenem Erleben und veröffentlichungsfähigem Verständnis
Sozialisation <—> Enkulturation
= Spannung zwischen hochgewerteter und Sozialisationsliteratur
Enkulturation <—> Individuation
= Spannung zwischen lustbetontem (Freizeit-)Lesen und Erwartung an Lektüre als kulturellem “Ritus”
Was sind die Zieldimensionen im Literaturunterricht?
Welches Wissen und welche Kenntnisse & Fähigkeiten und Kompetenzen werden jeweils erworben?
Was für ein Fundament wird durch beide geschaffen?
“Erziehung zur Literatur” (Literarisches Lernen im engeren Sinn) und “Erziehung durch Literatur” (Literarisches Lernen im weiteren Sinn)
Erziehung zur Literatur:
Wissen, Kenntnisse:
Lernen über Literatur (z.B. Wissen über Texte, Motive, Gattungen, Darstellungsweisen, Epochen, Autor*innen)
Fähigkeiten, Kompetenzen:
Lernen für Literatur (z.B. Verstehen von Fiktionalität, Sinnbildern, Mehrdeutigkeit, ästhetischen Textstrukturen)
Erziehung durch Literatur:
Lernen aus Literatur (z.B. kulturelles und historisches Wissen, gesellschaftliches und psychologisches Wissen)
Lernen an Literatur (z.B. Empathie und Fremdverstehen, moralische Entwicklung, differenzierte Weltwahrnehmung, ästhetische Kreativität)
Sprachlich-kognitives Fundament (= Erwerb von sprachlich-kognitiven Kompetenzen und Sprachwissen als generelle Grundlage des Textverstehens im Umgang mit pragmatischen und literarischen Texten)
Wie ist das typische Verlaufsschema einer Lesesozialisation aufgebaut?
Unterteilt in: Sozialisationsinstanzen (= Quellen der Impulsgebung) und die dazugehörigen Unterteilungen in Lebensphasen
Vorschulalter/frühe Kindheit (Familie, v.a. Mütter):
Primäre literarische Intention (durch Kinderlieder, Vorlesen, … ; Sprache wird Referenzsystem -> Anregung nächster Phase)
Schuleintritt (Grundschule):
Schriftspracherwerb (Motivation nötig für kognitiv schwierigen Prozess; Gefahr der ersten Lesekrise durch Slebstlesen)
Kindheit 7/8 - ca. 11 Jahre (Bibliotheken):
Lustvolle Kinderlektüre (selbstständiges Lesen von bereitgestellten Texten)
Pubertät, Sek I 12-14/15 Jahre (Schule, Peers, Medien):
Buch- bzw. Literarische Lesekrise = Transformation des kindlichen Lesemodus’ (Bruch in Lesesozialisation; starker Wandel im Leseverhalten: Neuorientierung, neue relevante Medien; Gegensätze: schulisches vs. Freizeitliches Lesen; Geschlechtsspezifische Unterschiede)
-> wird bewältigt durch:
Jugend, Adoleszenz, Sek II 15-21 Jahre (Deutschlehrkräfte, Peers)
Erwachsenenalter ab 21 Jahre (Ausbildung, Beruf):
Nicht/wenig lesen {m} (keine Rückkehr zum literarischen Lesen -> Realisierung des fremdbestimmten Lesen = Pflichtlektüre; Lesen zur Information = instrumentelles Lesen)
Sach- und Fachtextlesen {m} (interessenbasiertes Lesen, Aneignung von Wissen und Expertise -> Wissen vertiefen = Konzeptlesen; Lesen zur diskursiven Erkenntnis; Teilhabe an öffentlicher Kommunikation = Partizipatorisches Lesen)
Sekundäre literarische Initiation {w} (Reintegration in literarische Gemeinschaft -> Teilhabe an öffentlicher Kommunikation = Partizipatorisches Lesen; Ästhetisches Lesen; Fortsetzung des kindlichen, lustbetonten Lesens = intimes Lesen)
Was ist das Erwartungs-x-Wert-Modell und wie ist es aufgebaut?
M = E x W -> Motivation eine Sache zu tun ist Produkt aus der Erwartung bestimmter Ereignisse und dem Wert, die eine Person dem Ereignis bemisst
E kann positiv sein —> mehr Motivation
E kann negativ sein —> weniger Motivation
Grundannahme: leistungsorientierte, motivierte Personen wählen ihre Handlungsziele bewusst und rational
Aufbau:
Soziale Umwelt (= Ausgangspunkt)
Kulturelles Milieu
Leseverhalten wichtiger Personen
Erfahrung mit dem Lesen
Schuische Leistungsrückmeldungen
Subjektive Verarbeitung
Wahrnehmung der sozialen Umwelt (1)
Interpretation und Attribution von Leseerfahrungen (2)
Motivationale Überzeugungen
Aus (1) resultiert Individuelles Interesse
Aus (1) resultiert Zielorientierung
Aus (2) resultiert Lesebezogenes Selbstkonzept
Aus (2) resultiert Lesebezogene Selbstwirksamkeit (auch durch schulische Rückmeldungen)
Lesebezogene Wert- und Erwartungskognitionen (durch Überzeugungen beeinflusst)
Wert:
Vergnügen
Wichtigkeit
Nützlichkeit
Kosten
Erwartung:
Subjektive Wahrscheinlichkeit, einen Text verstehen zu können
Aktuelle bzw. Habituelle Lesemotivation
Intrinisch:
gegenstandsbezogen
Tätigkeitsbezogen
extrinisch:
sozialer Vergleich
Anerkennung
Äußerer Druck
Noten
Aktuelles bzw. Habituelles Leseverhalten
Ausdauer
Anstrengung
Lesemenge
Lesestrategien
Aktueller Verstehenserfolg bzw. Lesekompetenz
Informationen ermitteln
Textbezogenes Interpretieren
Reflektieren und Bewerten
Warum ist das Wissen über Leseprozesse für Sie als zukünftige Deutschlehrer*innen bedeutsam?
für die Diagnostik von Leseschwierigkeiten:
Haben Schüler*innen Schwierigkeiten beim Rekodieren/Dekodieren?
Haben Schüler*innen Schwierigkeiten, Zusammenhänge in Texten zu erkennen? (—> Interferenzen, lokale und globale Kohärenzbildung)
Haben Schüler*innen Schwierigkeiten, gezielt ihr Vorwissen beim Textverstehen zu nutzen?
Für die Bestimmung von Textschwierigkeiten:
Gibt es Wörter, die für die Schüler*innen schwierig sind? (—> Rekodieren/Dekodieren)
Sind die Informationen im Text sehr verteilt, sodass es für die Schüler*innen anspruchsvoll ist, die textbasierten Zusammenhänge herzustellen?
Weist der Text viele “Leerstellen” auf, sodass anspruchsvolle Inferenzen notwendig sind, um lokale und globale Kohärenz zu etablieren?
Ist spezifisches Vorwissen notwendig, um die entsprechenden Schlussfolgerungen/Inferenzen zu ziehen?
Wie ist das Mehrebenenmodell des Lesens aufgebaut?
Soziale Ebene: Anschlusskommunikation
Familie
Schule
Peers
kulturelles Leben
Subjektebene: Selbstkonzept als (Nicht-)Leser*in
Wissen
Beteiligung
Motivation
Reflexion
Prozessebene:
Hierarchiehoch:
Globale Kohärenz
Superstrukturen erkennen
Darstellungsstrategien erkennen
Hierarchieniedrig:
Wort- und Satzidentifizierung
Lokale Kohärenz
Lesesoziaisationsforschung
Leseverstehensforschung / Forschung zur Kognitionspsychologie des Lesens
Nenne und definiere die Teilprozesse des Textverstehens!
top down = lesegesteuert, konzeptgeleitet —> Text wird interpretiert und rekonstruiert
Bottom up = textgesteuert, Datengeleitet —> Einzeldaten werden zusammengezogen und dekodiert
Mentales Modell = individuelles Textverständnis mit unterschiedlichen Strukturen
Rekodieren = Folge von Buchstaben in Lautabfolge
Dekodieren = semantische Dimension, Wortbedeutung erfassen
Proposition = semantische Relationen, Verbindung mehrerer Konzepte
Lokale text- und Wissensbereiche Kohärenzbildung = einzelne Wörter / Wortgruppen / Sätze und deren Zusammenhang herstellen
Globale Kohärenzbildung = gesamten Text verarbeiten, Verdichtung aufs Wesentliche
Inferenzen = wissensbasierte Schlussfolgerungen
Superstrukturen = mentale Rekonstruktion der formalen Organisation des Textes
Metakognition = Auseinandersetzung mit eigenen kognitiven Prozessen
Was ist ein Situationsmodell?
Situationsmodell: auch mentales Modell des Textes
= stark verdichtete, durch Vorwissen und Inferenzen angereicherte Zusammenfügung des Textinhaltes und gegebenfalls Sinnzuweisungen
ist individuell und Strukturen sind unterschiedlich
Top down und bottom up Prozesse am Anfang
Grundlagen für das mentale Modell sind Kenntnisse über:
Textmerkmale (z.B. Abweichung von Alltagssprache; potentielle Mehrdeutigkeit; Alterität, …)
Leser*innenbezogene Merkmale + Prozesse (z.B. Vorwissen, emotional-evaluative Prozesse, Rezeptionseinstellungen, Metakognition, …)
—> danach folgen:
“Hierarchieniedrige” Prozesse:
Entschlüsseln von Wörtern / Syntax
Beziehung zwischen Wörtern und Sätzen herstellen
Lokale Kohärenzbildung
Rekodieren / Dekodieren
Propositionsbildung
“Hierarchiehohe” Prozesse:
Verarbeitung größerer Einheiten des Textes
Bildung eines übergeordneten mentalen Modells
Globale Kohärenzbildung
Erfassen von Superstrukturen
Verstehen von Gestaltungselementen / rhetorischen Strategien
—> aus beiden folgt das Ziehen von Inferenzen (= wissensbasierte Schlussfolgerungen)
Wo und wie kann Leseförderung ansetzen?
Soziale Ebene:
Leseanimierende Verfahren
Subjektebene:
Viellese-Verfahren (dient zur Stärkung der bereits starken Leser, da es schwachen kaum bis gar nichts bringt)
Lesestrategietrainings (hierarchiehoch)
Leseübungen und Lautleseverfahren (hierarchieniedrig)
Was ist Leseflüssigkeit?
= Leser*innen können einen Text auf Wort- und Satzebene genau, automatisiert, schnell und sinnkonstituierend lesen
genaues Dekodieren, d.h. Keine Verlesungen (kritisch: < 95%
Automatisierung der Dekodierfähigkeit
Fähigkeit zur sinngemäßen Betonung (= prosodicparsing)
Lesegeschwindigkeit (mindestens 150 Wörter pro Minute)
Welche Auswirkungen kann mangelnde Leseflüssigkeit haben?
geringe Motivation
Geringe Gratifikation
Geringeres Textverständnis
Geringerer Unterrichtserfolg
Negatives Selbstkonzept (als Leser*in)
Welche Lautleseverfahren sind (un-)sinnvoll zur Förderung der Leseflüssigkeit?
Nicht sinnvoll:
“Reihumlesen”
derjenige, der liest, kann sich nicht auf den Inhalt konzentrieren
Schüler*innen, die schwächer im Lesen sind, könnten zur Zielscheibe werden
Sinnvoll:
(halb-)lautes Vorlesen kurzer Texte oder Textabschnitte zur gezielten Verbesserung der hierarchieniedrigen Lesefähigkeiten (= Effektivität auf Leseflüssigkeit und auch Textverstehen belegt)
Wiederholtes Lautlesen
Begleitendes Lautlesen
Bsp: Tandem-Lautleseverfahren
Lesetandem: Lesetrainer (guter Leser) und Lesesportler (schwacher Leser)
Suchen von Textexemplar und dann gleichzeitiges Lesen im Chor (halb-)lautlos. (= Trainer führt den Finger am Text mit)
Wenn Lesesportler einen Fehler macht und ihn nicht selbst korrigiert, dann macht das der Lesetrainer + beide setzen neu am Anfang des Satzen an und lesen gemeinsam weiter
Wenn Trainer das Gefühl hat, dass der Sportler ein Wort nicht versteht, fragt er nach und gibt gegebenfalls eine Erklärung
Wenn sich der Sportler sicher fühlt, gibt er dem Trainer ein “Allein-Lese-Zeichen” (Zeichen wird vorher abgesprochen, bspw. Antippen des Armes)
Text wird in der Trainingszeit (15 Minuten) insgesamt viermal gelesen
Was sind Lesetechniken?
Was sind Lesestrategien?
Lesetechniken:
Sind mentale “Werkzeuge” / “Werkzeugkasten”
Es gibt unterschiedliche “Werkzeuge” für unterschiedliche Lesesituationen
Faktoren: Text, Aufgabe bzw. Lesezeichen, eigene Lesefähigkeiten
Sind bedeutsam auf der Planungseben
Lesestrategien:
sind wichtig auf der Handlungsebene (= zielorientierter / strategischer und bestenfalls flexibler Einsatz von Lesetechniken in einer bestimmten Lesesituation
Wichtig dabei: Kontrolle und Adaption / Regulation der mentalen Prozesse und der eingesetzten Lesetechniken
Welche Typen von Lesetechniken gibt es?
ordnende Lesetechniken (= Strukturierung und Reduzierung des Textes) —> lokale KB
wichtige Textstellen unterstreichen
Sinnvolle Überschriften für Textabschnitte finden
Mind- oder Conceptmap erstellen —> globale KB
Elaborierende Lesetechniken (= Text mit dem Vorwissen in Beziehung setzen) —> Metakognition
vor der Lektüre Fragen formulieren
Absätze in eigenen Worten reformulieren
Wiederholende Lesetechniken (= Verstehens- und Behaltensleistung verbessern) —> Selbstregulation
erneute, gezielte Lektüre
Exzerpt anfertigen
Welche Lesetechniken werden genutzt?
Lies zunächst nur die Überschrift und die ersten drei bis fünf Zeilen des Textes. Betrachte dann die Bilder. Überlege, worum es in dem Text gehen könnte, und rufe dir ins Gedächtnis, was du vielleicht schon über das Thema weißt.
Lies dann den gesamten Text sorgfältig durch und mache dir klar, was das Thema des Textes ist. Kläre dann unbekannte oder schwierige Wörter aus dem Textzusammenhang, durch Nachdenken oder durch das Nachschlagen in einem Wörterbuch.
Lies den Text ein zweites Mal und markiere die wichtigsten Schlüsselwörter.
Gliedere den Text in Sinnabschnitte und gib jedem Abschnitt eine treffende Überschrift.
Fasse die wichtigsten Informationen des Textes in wenigen Sätzen zusammen.
elaborieren
Elaborieren
Ordnen
Wiederholen / ordnen
Welche Bezugspunkte literarischen Lernens gibt es und wie beziehen sie sich auf Erziehung zur Literatur und Erziehung durch Literatur?
Lernen in Bezug auf innere und äußere Textwelt
unterschiedliche Vorstellungen werden gefördert und neue Zugänge zu Unbekannten Textwelten eröffnet (Lernen über Literatur)
bauen fiktiver Welten (Lernen für Literatur)
erweitern wirklicher Welten durch Erkenntnisse aus Literatur (Lernen aus Literatur)
Förderung der Vorstellungskraft, Fremdverstehen, Empathie (Lernen an Literatur)
Lernen in Bezug auf Zusammenhänge im Dargestellten
Reflexion inwiefern und warum literarische Texte im Herstellen von Zusammenhängen herausfordern (Lernen über Literatur)
Geduld und Frustrationstoleranz im Verstehensprozess erwerben, Sinnzusammenhänge erkennen und interpretieren und Nichtverstehen von Zusammenhängen aushalten (Lernen für Literatur)
Verstehen komplexer Interaktionsbezüge und Konflikte zur sozialen Wirklichkeit in positiver Wirkung (Lernen aus Literatur)
Kompetenzen wie Frusttoleranz und Sensibilität entwickeln (Lernen an Literatur)
Lernen in Bezug auf die Textoberfläche
Etablierung einer entsprechenden Lesehaltung; welche Formen der Gestaltung sind typisch? Textwahrnehmung fällt leichter (Lernen über Literatur)
Zusammenhänge durch Auseinandersetzung rekonstruieren (Lernen für Literatur)
Bewusstsein im Alltag schaffen, dass es nicht nur darauf ankommt, was man sagen will sondern in welcher sprachlichen Form man das tut (Lernen aus Literatur)
Lernen in Bezug auf Mehrdeutigkeit
Erkenntnis, dass Versuche einer Vereindeutigung des Textsinns den Deutungsspielraum verkleinern (Lernen über Literatur)
Wahrnehmung von mehrdeutigen semantischen Zusammenhängen und interpretieren (Lernen für Literatur)
eindeutig erscheinende Erklärungen können jederzeit mehrdeutig sein und bedürfen einer Neuinterpretation (Lernen aus Literatur)
Bewusstsein wird entwickelt, dass im Umgang mit der Realität Irritationen und Ambivalenzen als solche wahrgenommen, beurteilt und geklärt werden (Lernen an Literatur)
Lernen in Bezug auf Indirektheit und Sinnbildlichkeit
Aufbau des Wissens über Formen literarischer Indirektheit und Sinnbildlichkeit (Lernen über Literatur)
Fähigkeit diese Formen wahrzunehmen, zu interpretieren, im Text zu suchen und Mehrdeutigkeit reflektiert zu balancieren (Lernen für Literatur)
Alltagssymbole nicht nur klischeehafte Bedeutung, sondern auch Widersprüchlichkeit und Mehrdeutigkeit interpretieren (Lernen an Literatur)
Lernen in Bezug auf perspektivische Darstellung
Kennen vielfältiger Möglichkeiten der perspektivischen Relativierung des Dargestellten (Lernen über Literatur)
Perspektiven auf das Dargestellte erfassen und koordinieren (Lernen für Literatur)
Erkennen, dass die Wahrnehmung und Darstellung der Welt generell perspektivengebunden ist (Lernen aus Literatur)
Verstehen literarischer Perspektiven mit Wirkung auf die soziale Kognition (Lernen an Literatur)
Lernen in Bezug auf Fiktionalität
Kenntnis von Fiktionssignalen, Gattungsbezeichnungen und Gattungsformen; Dargestelltes ähnelt der Wirklichkeit auf unterschiedlicher Art und Weise (Lernen über Literatur)
Was haben fiktionale Transformationen für ein Potenzial auf unser Weltwissen? (Lernen für Literatur)
Fiktionen sind weder getreue Abbildungen noch Verfälschungen der Realität (Lernen an Literatur)
Lernen in Bezug auf Gattungseigenschaften
Aufbau von Wissen über literarische Gattungseigenschaften (Lernen über Literatur)
Gattungseigenschaften nutzen um Texte grundlegend oder differenzierter zu verstehen (Lernen für Literatur)
Was hat bspw. die Lehre der Fabel mit meinem eigenen Leben zu tun? Wissen über Kategorien können immer abweichen (Lernen an Literatur)
Lernen in Bezug auf Kontexte
aufgebautes Literatur- und kulturgeschichtliches Wissen über Strömungen und Epochen (Lernen über Literatur)
Fähigkeit, Wissen über Entstehung- und Referenzkontexte zum Verstehen reflektiert heranzuziehen (Lernen für Literatur)
Aus Literatur Weltwissen gewinnen (Lernen aus Literatur)
Wissen über Kontexte aktualisiert und zur reflektierten Auseinandersetzung mit Fragen des eigenen Lebens nutzen (Lernen an Literatur)
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