Was ist Autismus? Begleiterkrankungen?
Vielseitige neurologische Entwicklungsstörung
Störungen der Informations- und Wahrnehmungsverarbeitung
Auswirkungen auf soziale Interaktionen, Komunikation und Verhalten
Nicht heilbar
Begleiterkrankung: Epilepsie, aggressives Verhalten, Essstörungen, ADHS etc.
Welche beispielhaften Unterstützungsmöglichkeiten gibt es?
Förderung der sozialen Interaktionen
Individuelle Förderung
Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten
Förderung der Lernfähigkeit
Training der sozialen Fähigkeiten
Abbauen bzw. Veränderung der starren Verhaltensmuster
Unterstützung und Zusammenarbeit mit den Eltern
Warum können sich Autisten oftmals nicht auf eine Aufgabe fokussieren bzw. Auf eine Situation einlassen?
Ihre Umwelt wird mit allen möglichen Lauten wahrgenommen
Es prasseln unzählige Reize auf den Menschen ein
Reizüberflutung
Was ist der Sinn hinter TEACCH? Zielsetzung?
Individuelle visuelle Strukturierung des Lern- und Sozialumfeldes
Ziel eine Situation zu schaffen, wo Orientierung, Klarheit und Verständnis von Seiten der Menschen herrscht
Sollte sich an die individuellen Fähigkeiten richten
Weitere Zielsetzungen von TEACHH?
Eigenständigkeit erhöhen
Kompetenzen und Verständnis fördern
Lebensqualität erhöhen
Missverständnisse vermeiden
Ort, Zeitspanne und Zeitpunkt müssen für den Menschen ersichtlich sein, damit er aktiv werden kann
Was ist das Ziel der Aufmerksamkeits- und Interaktionstherapie?
Imitationen der vom Menschen produzierten Laute und Bewegungen
Kontaktaufnahme und Beziehungsaufbau
Fernziel: Verhaltensänderung durch schrittweise Variation
Wie lässt dich die erste Phase der Aufmerksamkeits- Interaktionstherapie beschreiben?
‘‘Kontaktaufnahme,,
Verhalten spiegeln
Winzige Änderungen in eigener Bewegung oder Lautäußerungen
Veränderung sollte die Neugier des Menschen wecken
Was beinhaltet die 2. Phase der Aufmerksamkeits- Interaktionstherapie?
‘‘Bekanntes mit Neuem verknüpfen,,
Mensch erhält Möglichkeit den Betreuer zu imitieren
Durch Wiederholung der Bewegungen werden neue Bewegungen und Laute langsam zu etwas Bekanntem
Verknüpfung von Bekanntem und Neuem
Umstellung der Stereotypien
Bestenfalls Auslösung von starren Verhaltensmustern bzw. Stereotypien
Nenne die 4 Arten von Autismus
Frühkindlicher Autismus
Hochfunktionaler Autismus
Atypischer Autismus
Asperger Autismus
(Grundsätzlich wird heutzutage nurnoch in ‘‘Autismusspektrumstörung,, unterschieden und kategorisiert)
Beschreibe den Frühkindlichen Autismus näher
Meist erblich bedingte Mehrfachbehinderung
Tritt vor dem 3. Lebensjahr bereits auf
Schwerwiegende Form
Stereotypes Verhalten, Starre Verhaltensmuster
Gestörte Sprachentwicklung
Beschreibe den Hochfunktionalen Autismus genauer
Keine kognitive Beeinträchtigung
Späte Auffälligkeit
Symptome vom frühkindlichen Autismus + ‘‘normale,, Intelligenz = Hochfunktionaler Autismus
Normaler bis überdurchschnittlicher IQ
Beschreibe den Atypischen Autismus genauer
Tiefergehende Entwicklungsstörung
Häufig schwere Intelligenzminderung
Tritt ab dem 3. Lebensjahr auf > Unterschied zum Frühkindlichen Autismus
Beeinträchtigung von Interaktion, Kommunikation und Verhalten
Mindestens 2 der im letzten Punkt stehenden Merkmale müssen betroffen sein (Beim frühkindlichen Autismus sind es alle 3)
Beschreibe den Asperger Autismus genauer
Autistische Entwicklungsstörung
Oftmals Ungewöhnliche Sonderinteressen
Sprache und Intelligenz in der Regel normal entwickelt (teilweise sogar überdurchschnittlich)
Wie könnte man den Hep-Umgang mit autistischen Menschen beschreiben? (9 Dinge)
Klare Ansprache und gute Absprachen treffen (sicherstellen dass die Information beim gegenüber angekommen ist)
Handlungsorientierung (auf langwierige sprachliche Erklärungen verzichten und möglichst mit aktiven Handlungen erklären)
Soziale Orientierung fördern (soziale Situationen sollten zunächst nur im verlässlichen Einzelkontakt gestaltet werden, um dann nach und nach mehr Menschen hinzuzuziehen)
Loben und Bestärken
Gute Raumorientierung ermöglichen (Übersichtlicher und gut strukturierte Lebensraum, z.B. durch klare Abgrenzung durch Klebeband oder einen Raumteiler)
Konzentration fördern (Aktivitäten nach Bedürfnis und Interesse des Menschen herstellen und auf einen ruhigen Sitzplatz im Raum achten, keine Menschen im Hintergrund beispielsweise)
Zeit einteilen (verständliche Zeitangaben beispielsweise durch visuelle Verdeutlichung, z.B. Uhr, Karten, Adventskalender etc.)
Planungshilfen geben (Hilfe und Orientierung rund um Aktivitäten und dessen Ablauf, beispielsweise ein klarer Beginn/Abschluss)
Strukturieren (Anforderungen im Alltag sollten so gestaltet werden dass der Mensch mit seinen Kompetenzen dies bewältigen kann, z.B. Speziell angefertigte Tischsets oder klare Markierungen und Strukturierung und an der Wand)
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