Kariesindex
Was ist ein Dualbiss
- kann Pat zwei Okklusionspositionen einnehmen , die mehr als 2mm voneinander abweichen, liegt ein Dualbiss vor
- kann ausschließlich klinisch diagnostiziert werden
- Angabe des Vorhandenseins des Dualbisses (ja/nein) und Ausmaß des Abstandes (in mm)
Zwangbiss
- UK wird in der letzten Phase des Mundschlusses durch dentale Interferenzen in eine abnorme Schlussbissposition gedrängt
- Nur klinisch beurte
Gelenkgeräusche
Knackgeräusche
Vakuumknacken, Ligamentum laterale-Knacken, Kondylushypermobili- tät, Knorpelhypertrophie, Diskusverlagerung, Diskusadhäsion
Reibegeräusche
Osteoarthrose, Osteoarthritis, Diskusperforation
Mögliche Ursachen für Funktionsstörungen des Kauorgans können sein:
– Okklusionsstörung
– Dysfunktion
– Parafunktion
– Psyche
– Trauma
– Gewebliche Disposition
Was für ein Knorpeltyp findet sich im Kiefergelenk?
− Gelenkflächen sind mit Faserknorpel überzogen
− Der Diskus besteht ebenfalls aus Faserknorp
Diskus Articularis
Er besteht aus Faserknorpel, hat eine bikonkave Form und kann in drei Abschnitte unterteilt werden.
• Pars anterior
• Pars intermedia
• Pars posterior
Bew. Des Diskus
Der Diskus teilt den Gelenkraum in eine obere und eine untere Gelenkkammer.
Rotationsphase: Bei der Mundöffnung gleitet der Diskus nach dorsal, Beim Schluss gleitet er nach ventral. Diese Relativbewegung findet in der unteren Kammer statt.
Translationsphase: Der Diskus folgt dem Kondylus, diese Bewegung findet in der oberen Kammer statt.
Bilaminäre Zone
Stratum superius, Stratum inferius, Genu vasculosum
Belastende Bewegungen für das stratum inferius: Retrusion, Laterotrusion
stratum superius ( elastischen Fasern) wird bei der Öffnung gedehnt :
stratum inferius straffem, kollagenem Bindegewebe und erschlafft bei Mundöffnung. Beim Mundschluss bzw. bei einer Retrusion wird es gedehnt.
An der Stabilität und den Bewegungen sind verschiedene Strukturen beteiligt:
1. Bewegsungseinleitende Strukturen: Nerven
2. Bewegungsausführende Strukturen: Muskeln
3. Bewegungshemmende Strukturen: Ligamente
Ligamente
3 Ligamente zur Bewegungshemmung des Kiefergelenks
• Ligamentum laterale
• Ligamentum sphenomandibulare
• Ligamentum stylomandibulare
Das Lig laterale ist vielmehr eine Verdickung der lateralen Gelenkkapsel als ein richtiges Band.
Lig sphenomandibulare: Die Verlaufsrichtung ist umgekehrt zum Lig laterale, es übt mit diesem eine Art Kreuzbandfunktion auf das Kiefergelenk aus. Seine zwei funktionellen Anteile hemmen die Abduktion, Protrusion, Mediotrusion
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Lig stylomandibulare: Es sitzt hinter der Achse des Kondylus und erschlafft bei der Rotationsphase der Öffnung. Bei der Translationsphase kommt es nicht mehr unter Zug. Es hemmt also nur die Protrusion und Mediotrusion.
Zie der Manuelle Screening Analyse (MSA)
Identifikation der Grenzwertpatienten, die klinisch keine Symptome zeigen, aber subklinisch Veränderungen der Kiefergelenke und/oder der Kaumuskulatur zeigen.
Untersuchungsabschnitte bzw. Funktionstests der MSA:
• Aktive Bewegungen
• Passive Bewegungen
•Dynamische Kompression
•Dynamische Translation
• Kondyläre Translation
• Kaudaltraktion
• Isometrische Anspannungen
• Länge suprahyoidaler Strukturen
Überprüfungskriterien
Können reproduzierbare Schmerzen provoziert werden? (alle Tests)
Entwickelt ein Muskel gar keine Kraft oder ist keine Muskelspannung spürbar? (isometrische Ansp)
Liegen Einschränkungen der Beweglichkeit vor? (kond. Translation, passive Bew., Traktion)
Können Gelenkgeräusche provoziert werden? (dynamische Tests)
Aktive Bewegungen
Aktive Bewegungen – Pat. Führt sUnterkiefergrenzbewegungen wie Mundöffnung, Laterotrusion, Protrusion, Retrusion
Kondyläre Translation – Qualitative Überprüfung des Ausmaßes der Kondylenbeweglichkeit. Diese wirdPalpatorische Erfasst.
Protrusion- Mundöffnung- Rotation
Passive Bewegungen – Am Ende einer aktiven Bewegung führt der Behandler den UK in Bewegungsrichtung weiter. (Mundöffnung, Laterotrusion rechts und links, Retrusion)
Dynamische Kompression – Es werden auftretende Gelenkschmerzen und Reibegeräusche (Krepitus) erfasst. Symptome während der Protrusion sprechen für eine Veränderung der temporalen Gelenkfläche, Symptome während der Mundöffnung für Veränderungen der kondylären Gelenkfläche.
Kaudaltraktion – Der Kondylus wird durch den Behandler quasi nach kaudal aus der Fossa gezogen. Die gesamte Kapsel wird zirkulär auf Zug belastet. Das Lig laterale wird überprüft. Der Behandler notiert auftretende Schmerzen.
Isometrische Anspannungen – Isometrie= maximale Anspannung eines Muskels ohne Längenverkürzung. Die zu überprüfende Muskulatur wird stark belastet, ohne dass eine Gelenkbewegung auftritt. Schmerzen werden notiert. Es wird kontrolliert, ob Muskeln Kraft entwickeln oder eine Kontraktion aufweisen. Der Behandler über einen langsam ansteigenden Druck in Belastungsrichtung aus.
Dynamische Translation nach lateral mit Kompression
dient dem Ausschluss einer Diskushypermobilität (= initialste Form der Diskusverlagerung)
– Durch eine dynamische Translation nach lateral wird eine Relativbewegung von Diskus zu Kondylus in der Transversalebene provoziert. Der Kondylus wird entsprechend der Druckbewegung nach lateral verschoben, während der Diskus über seine normale Relativbewegung nach medial gleitet. Ist das str inferius intakt, so bleibt die gesamte Kondylusoberfläche von Diskusgewebe bedeckt. Es tritt kein Knackgeräusch auf.
Bei einer Diskushypermobilität oder einer Verlagerung wird die laterale Kondylusfläche freigelegt. Bei einer Mundöffnung springt der Discus wieder auf den Kondylus --> Geräusch.
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