Teilhabe Definition
Dimensionen Teilhabe
Einbezogensein in alle gesellschaftliche Bereiche
Gleichberechtigte Teilnahme am sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Leben ohne zusätzliche Einschränkungen
Dimensionen:
Kontext Mensch mit Behinderung
Teilhabe als Zielformulierung eines politischen Handelns um der Einschränkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen entgegen zu wirken.
Kontext soziale Ungleichheit
Erkenntnis: Nicht nur Behinderungen als Anlass zur Einschränkung von Teilhabe
Auch andere Gründe wie materielle Einschränkungen führen zur Einschränkung von Teilhabe
Teilhabe als Bewertungsmaßstab für normative Lebenslagen und nicht als individuelles Recht
Kontext Menschenrechte
Teilhabe als Menschenrecht
Teilhabe wird hier verstanden als aktives Beteiligt werden an Entscheidungs-und Gestaltungsprozessen. Untrennbar verbunden mit dem Ausleben von Selbstbestimmung
Normalisierung + Lebensbereiche in denen Normalisierung umgesetzt werden soll
Der geistig behinderte Mensch ist an erster Stelle ein Mitmensch und daher muss er vom Standpunkt der Gleichberechtigung die gleichen Rechte wie seine Mitbürger haben
Lebensbreiche:
normaler Tagesrhytmus
Trennung Arbeit-Freizeit-Wohnen
normaler Jahresrythmus
Normale Erfahrung im Ablauf des Lebenszyklus
Normaler Respekt vor dem Individuum und dessen Recht auf Selbstbestimmung
Normale sexuelle Lebensmuster Ihrer Kultur
Normale ökonomische Lebensmuster und Rechte im Rahmen gesellschaftlicher Gegebenheiten
Normale Umweltmuster und Standard innerhalb der Gesellschaft.
Diversität Defintion
wird allgemein mit Vielfalt oder Heterogenität gleichgesetzt
Diversität ist jedoch mehr als Vielfalt
—>gemeint ist hier ein komplexes soziologisches Konzept:
Ansatz: Menschen gehören zu Gruppen aufgrund gesellschaftlicher konstruierter Diversitätsmerkmale wie:
Geschlechtsidentität
sexuelle Identität
soziale, ethische, religiöse und kulturelle Herkunft
Psychische und physische Konstitutionen
Soziale Kategorien sind gesellschaftlich konstruiert und definieren was als “normal” angesehen wird
Bestimmte Gruppen gelten somit als privilegierte andere als benachteiligt.
Diversität als soziologisches Konzept deckt somit Hierachien und Machtverhältnsse auf und hinterfragt soziale Ungleichheit
Konstruktiviusmus als Grundlage der Diversitätsforschung
soziale Wirklichkeit wird durch Handlungen von Menschen konstruiert
Diese (soziale) Wirklichkeit steht in Wechslewirkung mit legitimierter Wissenschafts und Machtverhältnissen der Gesllschaft
Diversität reflektiert nur welche (Menschen) Gruppen Gestaltungs-und Defintionsmacht haben
gesellschaftliche Diversitätsverhältnisse entstehen wiederum durch Rollen- und Verhaltenserwartungen welche dem Einzelnen selbst meist nicht bewusst sind.
Selbstwirksamkeit Definition
meint das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten
Person —> Verhalten —>Resultat
Selbstwirksamkeitserwartung —> Handlungs/ergebniserwartung
Beispiel: siehe Skript
Bandura zeigt, dass Menschen meistens nur dann eine Handlung beginnen, wennn sie überzeugt sind, dass sie diese Handlung auch erfolgreich ausführen können.
Er spricht von Selbstwirksamkeitsüberzeugung oder Selbstwirksamkeitserwartung.
Quellen der Selbstwirksamkeit
Eigene Erfahrungen (direkte Erfahrung):
Den wichtigsten Einfluss auf die Entwicklung unserer Selbstwirksamkeit hat die persönliche Erfahrung, eine Herausforderung durch eigene Anstrengung bewältigt zu haben. Diese Erfahrung bewirkt, dass wir uns auch In Zukunft für fählg halten, schwierige Aufgaben und Herausforderungen zu bewältigen.
Beobachtung (stellvertretende Erfahrung):
Das Zutrauen In die eigenen Fähigkeiten steigert sich, wenn wir eine Person beobachten, die in elner vergleichbaren Situation durch elgene Anstrengung eine schwierige Aufgabe bewältigt. Dies gilt besonders dann, wenn uns die beobachteten Personen ähnlich sind.
Ermutigung und Zuspruch durch andere (symbolische Erfahrung):
Zuspruch von anderen Im Sinne von «Du schaffst das] » stärkt ebenfalls das Vertrauen In die elgenen Fähigkeiten. Dabel Ist wichtig, dass der Zuspruch von Menschen kommt, die wir als glaubwürdig einschätzen.
Körperliche und emotionale Empfindungen:
Der emotionale Erregungszustand und die damit verbundenen körperlichen Empfindungen wie beispielswelse Harzklopfen oder Händezittern wirken sich darauf aus, wie wir elne Situation beurteilen und sie bewältigen. Positive Gefühle treiben uns an und fördern unsere Selbstwirksamkeit. Negative Gefühle hingegen hemmen uns und lassen uns denken, die Aufgabe nicht meistern zu können.
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