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Bakterien

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by Rana A.

Vermehrung von Bakterien

Bakterien pflanzen sich nicht geschlechtlich fort.

Bakterien vermehren sich durch Zellteilung, es handelt sich hierbei um eine Form der asexuellen Fortpflanzung. Da die Erbinformation schon vollständig vorhanden ist, benötigt das Bakterium keinen weiteren „Partner". (1) Bei der Teilung eines Bakteriums wird zunächst die Erbinformation verdoppelt. (2) Hinterher bildet sich zwischen den beiden Chromosomen (Erbinformationsträger) eine neue Schicht aus Zellmembran, Zellwand und Schleimhülle. (3) Dort wird die Zelle nun zu zwei Tochterzellen aufgeteilt. Es entstehen hierbei zwei vollständig identische Tochterbakterien, die wiederum identisch zueinander sind und die vollständige Erbinformation enthalten. Nun wachsen beide Bakterien wieder auf die normale Zellgröße heran, bevor sie sich erneut teilen. In einer warmen, nährstoffreichen und feuchten Umgebung verdoppelt sich die Anzahl der Bakterien alle 20 Minuten. So kann ihre Anzahl innerhalb weniger Stunden um ein Millionenfaches ansteigen. Anderenfalls sinkt die Bakterienzahl nach einiger Zeit wieder.

Bedeutung von Bakterien

Die meisten Bakterienarten sind für uns nicht schädlich, sie haben sogar eine lebenswichtige Bedeutung für uns. Verschiedene Bakterienarten leben im und auf dem menschlichen Körper. So leben im Darm Milliarden von Bakterien, die bei der Verdauung notwendig sind. Nur wenige Bakterienarten verursachen Krankheiten und sind lebensbedrohlich. Wenn krankheitserregende Bakterien- arten in den Körper eindringen, beginnen sie sich zu vermehren. Ist ihre Anzahl gering, kann sie das Abwehrsystem des Körpers schnell unschädlich machen. Einige Bakterienarten geben jedoch Giftstoffe ab, die dann zu Durchfall und Erbrechen führen. Andere Bakterien- arten wie Borrelien können auch schwer- wiegende Folgen wie Lähmungen verursachen.

Infektionskrankheiten

Zuerst dringen die Erreger in den Körper ein. Die Krankheitserreger vermehren sich bei warmen Temperaturen besonders schnell.  Beispielsweise ist Salmonellen ein Erreger, die sich durch falsches Lagern oder Zubereitung stark im Darm vermehren.  Die Übertragung der Bakterien erfolgt meist durch Lebensmitteln. Die Übertragung eines Krankheitserreger in den menschlichen Körper bezeichnet man als Infektion. Die Krankheiten, die sie verursachen, nennt man Infektionskrankheiten. Am Anfang hat man allerdings keine Symptome. Während der Inkubationszeit befindet sich der Erreger im Körper, ohne dass man etwas davon bemerkt. Die Zeit vom Eindringen des Erregers in den menschlichen Körper bis zum Auftreten der ersten Krankheitsanzeichen nennt man Inkubationszeit. Die Inkubationszeit kann, abhängig von der Krankheit, zwischen wenigen Stunden und einigen Jahren betragen. Dies hängt davon ab, wie schnell und auf welche spezifische Weise sich die entsprechenden Erreger im Körper vermehren. Treten die ersten Symptome auf, bricht die Krankheit aus und die Inkubationszeit ist beendet. In der Zwischenzeit versucht das Abwehrsystem des Körpers, die Erreger unschädlich zu machen. Die Erreger geben Giftstoffe ab, die sich über das Blut im ganzen Körper ausbreiten. Die Infektion geht in die Phase der Erkrankung über. Symptome sind bestimmte Anzeichen einer Krankheit z.B. Durchfall, Erbrechen und Fieber sein. Die Erhöhung der Körpertemperatur unterstützt die körpereigene Abwehr.  In der symptomatische Phase wird die Krankheit vom Immunsystem des Körpers bekämpft. Ist diese Bekämpfung erfolgreich, wird der Erreger abgetötet und kann sich nicht mehr vermehren. Nach einigen Tagen klingen die Symptome auch ab. Der Körper erholt sich. Die Gesundung des Körpers hat begonnen.

Infektionskrankheiten

Krankheitserreger wie Bakterien, Viren oder Pilze können Infektionskrankheiten auslösen. Über den Mund, die Nase oder Wunden können Krankheitserreger in den Körper eindringen. Dies bezeichnet man als Infektion. Erst nach einer gewissen Zeit treten Krankheitserscheinungen wie Schnupfen, Husten oder Fieber auf. Diese Symptome sind Reaktionen auf die Krankheitserreger und ihre freigesetzten Stoffe im Körper. Die Zeit nach der Infektion bis zum Auftreten der Symptome nennt man Inkubationszeit.

—> Infektionskrankheiten sind Krankheiten, die durch Eindringen von Krankheitserregern in den menschlichen Körper und die anschließende Vermehrung im Körper hervorgerufen werden.

Vermehrung von Viren l

Um sich zu vermehren, benötigen Viren ebenfalls Wirtszellen.

Ein Virus befällt eine gesunde Zelle.

Das Virus dockt mit seinen Eiweißfortsätzen an die Rezeptoren an, die sich auf der Außenseite der Schleimhautzellen befinden (Oberflächliche von Zellmembranen).

Die Zellmembran der Wirtszelle senkt sich ein und umschließt dann das Virus. Das Virus befindet sich nun im Zellinneren. Danach wird die Virushülle abgebaut. Die Erbsubstanz des Virus wird freigesetzt, es gelangt in des Zellplasma der Schleimhautzelle.

Anschließend wird die Erbsubstanz des Virus in den Zellkern eingeschleust und übernimmt die Steuerung der Schleimhautzelle. Die Schleimhautzelle beginnt damit, die Erbsubstanz des Virus zu vervielfältigen (Wirtszelle bildet neues Virus-Erbgut und Eiweißhüllen) und die weiteren Virusbausteine und ihre Eiweißfortsätze herzustellen.

Die Virusbausteine/-Bestandteile verbinden sich zu neuen Viren.

Die Wirtszelle platzt und setzt Viren frei, dabei wird die Zellmembran zerstört.

Jedoch sterben die Schleimhautzellen ab. Das ruft die typischen Symptome der Grippe hervor. In Kürze werden so tausende neue Viren gebildet. Diese befallen andere gesunde Zellen. Da die Virushülle von der Wirtszelle gebildet wird, kann das Abwehrsystem die neuen Viren schwer erkennen. Erst nach einiger Zeit werden Abwehrmaßnahmen eingeleitet.

Vermehrung von Viren ll

Fresszellen gehören zu den weißen Blutzellen (Leukozyten) und sind ein notwendiger Bestandteil der körpereigenen (unspezifisch) Immunabwehr. Sie kümmern sich darum, dass Fremdkörper vernichtet werden; zum Beispiel Bakterien oder Viren.

Außerdem können Sie Ihre Form verändern, sodass sie Bakterien umfließen und einschließen können und kommen so auch in Zwischenräume von Zellen. Zudem gelangen sie mit dem Blut in alle Bereiche des Körpers.

Sie nehmen Bakterien ins Zellinnere auf und verdauen sie, daher kommt deren Namen ,,Fresszellen''.

Bei Krankheit und deren Bekämpfung erhöht sich die Körpertemperatur. Es entsteht Fieber. Durch den erhöhten Stoffwechsel können mehr Fresszellen gebildet werden.

Phagozytose:

-Aufnahme von Partikeln in einer Zelle

Botenstoffe sind  z.B. Phagozytose

Bakterien in Kultur

Um sie besser erforschen zu können, hält und vermehrt man Bakterien in Bakterienkulturen. Dabei werden speziellen Nährböden die Nährstoffe zu- gegeben, die die jeweilige Bakterienart zum Leben benötigt. Auf festen Nährböden wachsen Bakterien als sichtbare Ansammlung, als Bakterienkolonie. Lässt man Bakterien auf einem Nährboden über längere Zeit wachsen, bilden sie eine geschlossene Schicht aus Bakterien, ein Bakterienrasen.

Entdeckung des Penicillins

Im Jahr 1929 wuchsen auf einigen Bakterienkulturen des Bakteriologen Alexander Fleming Schimmelpilze. Interessanterweise waren die Bakterien direkt um den Schimmel abgestorben. Fleming fand heraus, dass einer der Schimmelpilze einen Stoff ausschied, der Bakterien abtötet, Diesen Stoff nannte Fleming nach dem Schimmelpilz Penicillium Penicillin, Penicillin ist ein Antibiotikum, das Bakterien abtötet.

1. Antibiotika schädigen Bakterienzellen.

2. Bakterien, die von Antibiotika nicht geschädigt werden, sind  resistent.

3. Viren können nicht mit Antibiotika behandelt werden.

4. Keuchhusten kann man mit Antibiotika behandeln. (Krankheit)

5. Mit der Hilfe von Mikroorganismen werden Antibiotika hergestellt.

6. Ein Antibiotikum  hemmt das Wachstum von Bakterien.

7. Das Bakterium ,, e • coli "  lebt in unserem Darm.

Antibiotika

Antibiotika verhindern das Wachstum oder die Vermehrung der Bakterien. Sie wirken an Strukturen und Vorgänge von Bakterien. Antibiotika verhindern, dass Bakterien nach der Teilung eine Zellwand aufbauen können. Sie hemmen allerdings Bakterien beim Aufbau ihrer Erbsubstanz oder hindern Bakterien daran, lebenswichtig Stoffe zu bilden.

Antibiotika greifen an unterschiedlichen Stellen an und töten sie ab oder hemmen ihre Vermehrung. Manche hemmen den Aufbau der Zellwand oder schädigen die Zellmembran. Andere beeinflussen die DNA oder die Proteinbiosynthese der Bakterienzellen und so werden Stoffwechselvorgänge blockiert.

Restistent/Multiresistent

Bakterien können unempfindlich gegenüber bestimmten Antibiotika werden.

Man bezeichnet Bakterien als resistent, wenn sich die Erbsubstanz dieser Bakterien gegenüber äußeren Einflüssen / Faktoren verändert, speziell gegenüber Antibiotika werden sie widerstandsfähig.

Wenn beispielsweise UV-licht auf die Bakterien strahlt, so verändert sich die Erbsubstanz dieser Bakterie. Wird ein Antibiotikum in einem Nährboden gegeben, sterben alle Bakterien des Bakterienstammes ab. Nur empfindliche Bakterien werden abgetötet. Die resistenten jedoch überleben und vermehren sich weiter. Alle Nachkommen besitzen nun die Resistenz. So entsteht ein resistenter Bakterienstamm. Sind Bakterien gegen mehrere Antibiotika unempfindlich, spricht man von multiresistente Bakterien, die kaum zu bekämpfen sind. Wenn ein verwendetes Antibiotikum bei einer bakteriellen Infektionskrankheit nicht mehr wirkt, dann kann dies lebensbedrohlich sein. Es könnten bald mehr Menschen an den Erregern sterben als an Krebs, falls keinerlei Gegenmaßnahme vorhanden sind.

Darum werden ständig neue Antibiotika entwickelt oder bekannte Antibiotika so chemisch verändert, dass sie wieder wirksam sind.

Beispiel:

Bei dem Stempelversuch werden mithilfe von UV-Licht die Veränderung der Erbsubstanz bei Bakterien verändert. Mit einem Stempel macht man einen Abdruck von den Bakterienkolonien und überträgt es auf den nächsten Nährboden. Bakterien können in Petrischalen auf einem Nährboden gezüchtet werden. In der Petrischale ohne Antibiotikum ist nach einem Tag eine Bakterienkolonie zusehen,  mit einer resistenten Bakterie, wie bei der Ausgangsposition (Versuchsprobe). Bei dem ersten Antibiotikum sterben alle Bakterien ab. In der dritten Petrischale mit dem zweiten Antibiotikum ist nach einem Tag eine resistente Batterie zu erkennen.

Robert Koch

Bakterien waren unbekannt und man konnte nicht die Ursachen der Krankheiten -> keine Behandelmöglichkeiten, Bewusstsein der Hygiene fehlte.

Robert Koch wurde am 11. Dezember 1843 in Clausthal im Harz geboren.

Er war ein Arzt/ Bakteriologe, der besonders mit Interesse an Milzbrand geforscht hat.

Andere Forscher haben bereits ein Bakterium namens ,,Bacillus anthracis'' beobachtet. Koch wollte einen Zusammenhang herstellen.  Er spritzt das bakterienhaltige Blut in Mäuse, die daraufhin auch an Milzbrand erkranken. In den folgenden Jahren wird Robert Koch zum führenden Experten in der Erforschung von Infektionskrankheiten: Er entwickelt die Dampfsterilisation, bei der Bakterien durch Wasserdampf abgetötet werden; er entwickelt Färbemethoden, um Bakterien unter dem Mikroskop zu betrachten.

Durch Untersuchungen von befallenem Lungengewebe entdeckt er schließlich das ,,Mycobacterium tuberculosis'' und wird kurze Zeit später Direktor des „Instituts für Hygiene", das neu gegründet und später nach ihm benannt wird.

Zusammenfassend kann man festhalten, dass er  seine Leistungen an Tuberkulose und Milzbrandbakterien erbracht hat. 1905 erhält Robert Koch den Nobelpreis für Medizin und Physiologie.

Er starb am 27. Mai 1910 in Baden-Baden an einem Herzinfarkt.

Semmelweis

Semmelweis untersuchte im Jahre 1847, warum so viele Frauen in seinem Krankenhaus in den Wochen noch der Geburt starben.

Semmelweis fand  heraus, dass es sich bei dem als schicksalhaft hingenommen Kindbettfieber um eine Infektion handelte, die vor allem vor den unsauberen Händen der Ärzte und Studenten ergeben, die direkt von Leichensektionen zu den Patientinnen kamen. (Ärzte die die Frauen untersuchten hatten kurz zuvor an Leichen gearbeitet und sich die Hände nicht ausreichend gereinigt) Es handelte sich wahrscheinlich an ein Blutvergiftung.

Er bestand also darauf, dass sich jeder Arzt vor einer Untersuchung die Hände mit Chlorwasser waschen musste.

-》 Mangelnde Hygiene bei Ärzten als Ursache für Infektion

Nachdem die Ärzte verpflichtet wurden, sich die Hände zu desinfizieren, sank die Sterblichkeit auf der Geburtsstation massiv.

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Rana A.

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