Besonderheiten des organisationalen Kaufverhaltens
Fremddeterminiertheit von Beschaffungsentscheidugnen (z.B. vorgeschriebene Sublieferanten)
Multipersonalität
hoher Formalisierungsgrad der Entscheidungsfindung und des Beschaffungsablaufs (Prozessorientierung der Beschaffungsentscheidung)
hoher Individualisierungsgrad
besondere Bedeutung von DL
Multiorganisationalität
hoher Grad der Interaktion
Bedeutung von Anreiz- und Sanktionsmechanismen
Mitglieder des Buying-Centers
Entscheider
Beeinflusser
Benuzter
Einkäufer
Informationsselektierer
Buying-Center: Entscheider
bestimmen aufgrund Machtposition Auftragsvergabe
bei Großinvestitionen oft UN-Leitung
Buying-Center: Beeinflusser
formal nicht am Kaufprozess beteiligt
entscheiden durch (informelle) Einflusnahme mit
z.B. durch Festlegung bestimmter Normen, technische Mindestanforderungen oder Informationspolitik
Buying-Center: Benutzer
arbeiten mit gekauftem Produkt
oft Schlüsselstellung, da Erfahrungsträger bei Produktqualität
Einsatzverhalten bei Nutzung des Produkts entscheidet, ob Produkt zweckadäquat eingesetzt wird oder nicht —> entscheiden über Erfolg eines Kaufs
Buying-Center: Einkäufer
wählen aufgrund formaler Kompetenz Lieferanten aus und tätigen Kaufabschluss
i.d.R. Einkaufsabteilung
Einfluss auf Lieferanten
Buying-Center: Informationsselektierer
steuern Informationsfluss im Buying-Center
indirekter Einfluss durch Entscheidungsvorbereitung (braucht Chef nicht zu wissen)
Promotoren-/Opponenten Modell
Förderer im Beschaffungsprozess: Macht-/Fachpromotoren
Verhinderer im Beschaffungsprozess: Macht-/Fachopponenten
Zusammenspiel im Buying Center. Das Promotorengespann
Vier Geschäftstypen im B2B
Zuliefergeschäft
Systemgeschäft
Anlagengeschäft
Produktgeschäft
Orientierung am Einzelkunden
langfristige Kaufverbunde
eng abgestimmte Produktions- und Beschaffungsprozesse
z.B. Automobilindustrie
Anpassung an Kunden, Kundenbeziehungsmanagement
durch Entscheidung des Kunden für gesamtes System des Lieferanten entsteht Abhängigkeitverhältnis
hoher Folgekaufcharakter durch Lock-in-Effekt
ausgeprägter Kaufverbund
Lieferant ist dagegen nicht auf Einzelkunden ausgerichtet
z.B. SAP
Vertrauen in System aufbauen
Erbingung stark individualisierter Leistungen des Lieferanten
Auftragsfertigung
i.d.R. kein zeitlicher Verbund über mehrere Anlagen hinweg
z.B. Kraftwerk, Fabrik, Anlage
Know-How und Beratung in Abstimmung an jeweilige Phase des Beschaffungsprozesses
niedrige Individualittät, niedriger Folgekaufcharakter standardisierte Herstellung und Vermarktung von Investitionsgütern
ähnelt stark Konsumgütergeschäft
vorproduzierte, weitgehend standardisierte Produkte werden auf anonymen Märkten angeboten
keine / kaum Kaufverbunde
z.B. Kopierer, Gabelstapler
Informationspolitik vor jedem Einzelkauf
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