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Angststörungen II: soziale Phobie

JW
by Julia W.

Soziale Angststörung DSM-5

• A. Ausgeprägte Angst vor einer oder mehreren sozialen Situationen, in denen die Person von anderen Personen beurteilt werden könnte.

• B. Betroffene befürchten, dass sie sich in einer Weise verhalten könnten oder Symptome der Angst offenbaren, die von anderen negativ bewertet werden.

• C. Die sozialen Situationen rufen fast immer eine Angstreaktion hervor.


• D. Die sozialen Situationen werden vermieden oder unter intensiver Angst ertragen.

• E. Die Angst geht über das Ausmaß der tatsächlichen Bedrohung durch die soziale Situation hinaus und ist im soziokulturellen Kontext unverhältnismäßig.

• F. Die Angst oder Vermeidung ist andauernd; typischerweise über 6 Monate oder länger.


• G. Die Angst oder Vermeidung verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.

• H. Die Angst oder Vermeidung ist nicht Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz oder eines medizinischen Krankheitsfaktors.

• I. Die Angst oder Vermeidung kann nicht besser durch die Symptome einer anderen psychischen Störung erklärt werden.

• J. Falls ein medizinischer Krankheitsfaktor vorliegt, so steht die Furcht, Angst oder Vermeidung nicht damit im Zusammenhang oder geht deutlich darüber hinaus.


• Bestimme, ob: „Nur in Leistungssituationen“: -> Zu verwenden, wenn die Soziale Angststörung ausschließlich auf das Sprechen vor anderen bzw . das Erbringen von Leistungen vor anderen (oder in der Öffentlichkeit) beschränkt ist.


-> wird nur diagnostiziert, wenn Personen auch oft in solchen Situationen sind (z.B. haben viele Leute Angst vor Reden in der Öffentlichkeit, aber nur manch müssen oft solche Reden halten (z.B. Lehrer:innen) und dann wird das Leben durch die Angst erschwert



- Ätiologie (Biologische Modelle/Psychologische Theorien)

-> Genetik und Neurobiologie


-> Vergleich Patient:innen mit sozialer Phobien und gesunden Menschen

-> liegen im MRT und müssen ein Ballspiel spielen = Cyber Ball

-> drei Spieler:innen, die sich den Ball zuwerfen

-> auf einmal wird man ausgeschlossen (die anderen beiden Spieler:innen spielen sich nur noch den Ball zu und schließen einen aus)

-> Wie haben sie das subjekitv erlebt und und was waren die Hirnaktivitäten

-> Menschen mit sozialer Phobie litten stärker unter dem sozialen Ausschluss

-> neurobiologisch: in einer bestimmten Hirnregion gab es mehr Aktivität

-> dann: man darf plötzlich wieder mitmachen

-> die Aktivität im Hirn nimmt viel langsamer ab

-> im Zentrum steht, dass Menschen mit sozialer Phobie schwieriger schlechte soziale Erfahrungen überwinden können


• Genetische Vulnerabilität:

○ Verhaltenshemmung (Angst in und Rückzug aus ungewohnten Situationen als spezifischer Vulnerabilitätsfaktor)

○ Disposition zu erhöhter physiologischer Erregbarkeit


• Neurobiologische Erklärungsansätze:

○ Beteiligte Neurotransmittersysteme: serotonerges, noradrenerges und GABA-System

○ Hirnanatomisch: Amygdala


-> starker genetischer Einfluss

-> besonders wenn beide Elternteile betroffen sind



-> Verhaltensinhibition ist ein starkes Risiko für die Angsterkrankung

-> Spezifische Phobie: um einen Faktor um 1,5 verstärkt

-> Soziale Phobie: um 6


-> weist auf genetische Variable hin


-> Menschen mit sozialer Phobie reagieren stärker auf Gesichter und verarbeiten sie mehr




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Julia W.

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