Definition Marketing
= bedeutet Planung, Realisierung & Kontrolle von Marketingkonzeptionen, mit Hilfe gewünschter Austauschprozesse in ausgewählten Märkten inkl. Einbezug der Umweltbedingungen
Ziel = Unternehmensziele verwirklichen
Grundstruktur des Marketing-Management
Welche Unternehmen gibt es mit hoher Bedeutung des Marketings?
Welche Erfolgsfaktoren hat die Marke Nivea?
Heute: über 500 Nivea Produkte, die in vielen Produktkategorien Marktführer sind
Nivea-Häuser (Hamburg, Berlin, etc.) machen Marke erlebbar & bauen emotionale Bindungen auf
Welche Treiber des Marketings gibt es?
Wie funktioniert die Entwicklungslinien des Marketing? (KLAUSUR)
Aus welchen Faktoren besteht das “strategische Dreieck” ?
Erläutern Sie das “strategische Dreieck” anhand Amazon.
Unternehmen = Jeff Bezos investiert Erträge nahezu vollständig wieder in Unternehmen, um Technologie & Marktposition zu stärken
Kunde = Jeff Bezos gibt bereits bei Gründung folgende Vision: “ Wir möchten die breiteste Produktauswahl & größte Kundenorientierung der Welt haben”:
=> Folge: niedrige Preise, bequemes Online-Shopping (z.B. mit 1-Click-Technologie) & breites Sortiment sind Ankerpunkte der Unternehmensstrategie
Wettbewerb = Amazon hat komplexes Öko-System aus aufeinander abgestimmte Online-Dienstleistungen & unterstützende Hardware (dies kann KEIN Wettbewerber in dieser Form bieten)
z.B. Amazon Prime Mitgliedschaft => einmal Mitglied, fällt Wechsel zu anderen Anbietern schwer
Was ist die “Strategisierung” des Marketing ?
Das gesamte Unternehmen muss auf den Markt & dessen Rahmenbedingungen ausgerichtet werden.
z.B. FOREVER FASTER (Mission) = Firma plant weiter & will schnellste Sportmarke der Welt sein
Was ist die “Broadening” des Marketing ?
Marketing wird auch in Bereichen außerhalb von Konsumgütern verbreitet, denen marktorientiertes Denken zuvor fremd war
z.B. Mobile Website der St. Katharinen-Kirche in Hamburg => für: Spendenaufruf für Stühle
z.B. Baby-App des Krankenhauses “Barmherzige Brüder Regensburg” => für: Begleitung der Schwangerschaft
Was ist die “Deepening” des Marketing ?
Marketing bezieht sich auf Kunden & weiter Stakeholder.
Stakeholder sind alle Organisation o. Personen, die Erwartungen gegenüber Unternehmen haben & diese ggf. durch Machtpositionen durchsetzen können.
Welche Leitideen des heutigen Marketing gibt es? (KLAUSUR)
Kundenorientierung
Wettbewerbsorientierung
Potenzialorientierung
Stakeholderorientierung
Erläutern Sie die Kundenorientierung anhand eines Beispieles. (KLAUSUR)
Beispiel = Mymuesli
abgezielt auf Käufermärkte
kundennahe Produlte/ Dienstleistungen
Marktforschung für Einstellungen, Bedürfnisse, Verhalten
Erläutern Sie die Wettbewersorientierung anhand eines Beispieles. (KLAUSUR)
Beispiel = Burger King
Profilierung des eigenen Angebots im Markt gegenüber konkurrierenden Produkten
Internationalisierung des Konkurrenzumfelds
Zunahme der Produkt- & Markenvielfalt
Technische/ physische Angleichung der Produkte
Erläutern Sie die Potenzialorientierung anhand eines Beispieles. (KLAUSUR)
Beispiel = Dallmayr
“Blick auf sich selbst” => sog. “Ressource-Based-View”
Ressourcen, Potenziale, Stärken und Schwächen stehen im Vordergrund
Kapitalausstattung
Marktimage, Technologie, Unternehmenskultur
Erläutern Sie die Stakeholderorientierung anhand eines Beispieles. (KLAUSUR)
Beispiel = Grünländer
Anspruchsgruppe, die direkten o. indirekten Einfluss auf Unternehmen ausüben
z.B. Medien, Politiker, Gewerkschaften, Verbraucherschützer
Welche Elemente einer Marketingkonzeption gibt es?
Welche Folgen hatte der Digitalisierungsbedingter Wandel? (KLAUSUR)
Methoden- und Zahlenorientierung
Interaktions- und Beziehungsmarketing
Perspektivenwechsel vom Push- zum Pull-Marketing
Definition von Konsumentenverhalten
= Verhalten von Individuen oder Gruppen, im Zusammenhang mit Erwerb, Gebrauch und Entsorgung von Produkten & Dienstleistungen
Was bedeutet “Käuferverhalten” ?
= bezieht sich auf Verhalten von Nachfragern beim Kauf, Ge- & Verbrauch von wirtschaftlichen Gütern & Leistungen
Aufgaben der Konsumentenverhaltensforschung (KLAUSUR)
wird unterstützt durch Marktforschung
versucht konsumbezogenes Verhalten zu analysieren & zentrale Fragen zu beantworten:
was gekauft wird (Gut)
wer kauft (Zielgruppe)
wie gekauft wird (Prozess)
wann gekauft wird (Zeit)
wo gekauft wird (Ort)
warum gekauft wird (Motiv)
Beispiel: Payback
Erläutern Sie das S-O-R Modell (nach Howard u. Sheth - 1969). (KLAUSUR)
Definieren und erläutern Sie das Neurobiologische Erklärungsmodell.
Meiste Kaufentscheidung getroffen aufgrund unbewusster Hirnprogramme
Über funktionale Magnetresonanztomographie (fMRT) sichtbar gemacht
Bei Blindverkostung (Pepsi): bewirkt stärkere Sauerstoffsättigung des “Belohnungszentrums”
=> Folge: “schmeckt besser”
Bei offener Verkostung (Coca Cola): Aktivierung in mehreren Gehirnregionen (u.a. Hippocampus = Speicherung & Abruf emotionaler Informationen)
Studien sind umstritten aufgrund Messgenauigkeit & viele Störeinflüssen
Welche Phasen der Kaufentscheidung gibt es?
Welche Ausprägungen von Kaufentscheidungen gibt es inkl. Beispiele ? (KLAUSUR)
Komplexe Kaufentscheidung = sog. Habitualisierte Kaufentscheidungen / Routineentscheidung
z.B. Milch
Nach Abwechslung suchende Kaufentscheidungen = sog. Variety Seeking
z.B. Schokolade
Dissonanzreduzierende Kaufentscheidung = sog. Konfliktminimierung
z.B. PC/ Laptop
Habitualisierte Kaufentscheidung = sog. komplexe Kaufentscheidung
z.B. Autos
Welche Einflussfaktoren gibt es bei der Kaufentscheidung ? (KLAUSUR)
Welche Unterscheidungen gibt es bei den psychischen Prozessen ? (KLAUSUR)
Aktivierende Prozesse:
Aktivierung
Emotionen
Einstellungen & Überzeugungen
Kognitive Prozesse:
Aufnahme & Verarbeitung von Infos
Informationsspeicherung
Information Overload
Welchen Zusammenhang von Aktivierung und psychischer Leistung gibt es ?
Welche Arten der Aktivierung gibt es ? (KLAUSUR)
Emotionale Aktivierungsanreize:
Humor, Erotik, biologischer Schlüsselreize (z.B. Baby)
Einsatz: Eventmarketing, Sponsoring (Cocoa Cola)
Kognitive Aktiervierungsanreize:
optisch / inhaltlich irritierende Reize
Physische Aktiervierungsanreize:
Haptischer & akustische Reize, Gerüche
Wie können Konsumenten über Gerüche manipuliert werden ?
Definieren und erläutern Sie Emotionen. (KLAUSUR)
sind vorrübergehende Gefühlsregungen, die meist auf spezifisches Ereignis zurückzuführen sind
werden als angenehm o. unangenehm empfunden
Entscheidung für Erzeugung von Emotionen sind: Stärke, Richtung & Waulität der aktivierenden Reize
Emotionale Reize deutlich besser erinnerbar als neutrale o. emotionsschwache Reize
Angenehme Inhalte & Botschaften besser als unangenehme,
unanagenehme besser als neutrale erinnerbar
Positiv gestimmte Personen => erinnern sich besser an emotionale positive Reize
Negativ gestimmte Personen => erinnern sich besser an negative Reize (=Stimmungskongruenz)
Wie beeinflusst unsere Körpersprache den Transfer von Emotionen ? (KLAUSUR)
Züge der Arroganz => Geringschätzung des Kundens
Ablehnung => Abschau oder entsetzen
Unwissenheit => Scham o. ggf. Überraschung
Aggression => Wut, Zorn
Welche Unterscheidungen gibt es bei dem Ansatz zur Messung von Emotionen ? (KLAUSUR)
Physiologische Messungen = Erfassung der Intensität emotionaler Erregung über Puls, Hautwiderstand o. Pupillenerweiterung
Messung des Ausdruckverhaltens = Live-Messung von Gesichtsausdrücken über Facial-Coding (12 Action Units im Ober- & 32 im Untergesicht)
Aubjektive Erlebnismessungen = nachträgliche Zuordnung von emotionaler Empfindung auf einer Likert-Skala
Definieren Sie den Begriff Einstellungen und erörtern Sie die Arten. (KLAUSUR)
= beschreibt innere Denkhaltung von Menschen gegenüber anderer Personen o. Gegenstände, verbunden mit Werthaltung o. Erwartung
Affektive Komponente = emotionale Einstellung gegenüber Person o. Gegenstand
=> “fühlen”
Kognitive Komponente = “Wissen” über Person o. Gegenstand
Kontative Komponente = Bereitschaft, bezüglich Person o. Gegenstand ein bestimmtes Verhalten zu zeigen
=> “Handeln”
Konsistenzhypothese = Konsumenten streben nach Übereinstimmung von affektive, kognitive 6 konative Komponente
=> dementsprechend sind alle 3 entweder positiv o. negativ auf ein Bezugsobjekt ausgerichtet
Beispiel für eine Operationalisierung von Einstellungen (bildliche Darstellung).
Beispiel für Messung von Einstellungen - Fishbein Modell (bildliche Darstellung). Bitte erläutern Sie die Folge / Erkenntnisse.
Je höher der Wert der Gesamteinstellung, umso postiver fällt das Produkturteil aus.
Wie funktioniert das 3-Speicher- Modell nach Atkinson / Shiffrin ?
Sensorische Informationsaufnahme erfolgt automatisch
noch nicht klassifiziert / kategorisiert (Visuell: Fixation mit ca. 0,2 Sekunden)
Kurzzeitspeicher = relevante Infor für ca. 20-30 Sekunden gespeichert
ohne Verknüpfung / Widerholung werden diese gelöscht
Langzeitspeicher = Infos durch Zuordnung bestehendes Kategoriesystems (Nervenbindung über Protein CPEB)
Wie entsteht ein Information Overload ?
Heute gibt es gigantioschen Wachstum des Informationsangebotes
=> Problem: begrenzte Kapazität des Menschen zur Informationsverarbeitung
Bei steigender Informationsmenge nimmt Selbstvertrauen zu, aber Entscheidungsgüte nimmt ab bestimmten Punkt ab
Wie kann der Information Overload durchbrochen werden ? (KLAUSUR)
Definieren Sie den Begriff Marktforschung.
= systematische Sammlung, Aufbereitung, Analyse & Interpretation von
Daten über Märkte & Marktbeeinflussungsmöglichkeiten
Zweck: Informationsgewinnung für Marketingentscheidungen
Erläutern Sie die unterschiedlichen Marketinginformationen im strategischen Dreieck
. Welcher Vorteil ergibt sich aus diesen Daten ?
1.
Informationen über Markt & -teilnehmer verbessern Entscheidungsqualität
Erläutern Sie den Ablauf einer Marktforschungsstudie (KLAUSUR)
Nennen Sie Beispiele für Erhebungsziele in unterschiedlichen Marketingbereichen während der Definitionsphase (KLAUSUR)
Welche Informationsquellen gibt es in der Designphase ? (KLAUSUR)
Sekundärdaten (sog. Desk Research) =
wurden zu einem früheren zeitpunkt bereits betriebsintern (z.B. Verkäuferberichte) oder -extern (z.B. amtliche Statistiken) für andere, ähnliche Fragestellungen erhoben
Primärdaten (sog. Field Research) =
werden systematisch und planmäßig speziell für die zu untersuchende Fragestellung direkt bei den Zielgruppen erhoben
Welche Arten der Marktschofungserhebung gibt es in der Designphase ? (KLAUSUR)
Welche Charakteristiken hat eine quantitaive Marktforschung ? (KLAUSUR)
Eher geschlossen (standardisierter Fragebogen)
Variablenorientiert (Variablen wie die Kundenzufriedenheit stehen mit Mittelpunkt)
Antworten in der Begrifflichkeit der Forscher (Fragebogen)
Stichprobe groß
Statistische Auswertung (Zahlen)
=> Ziel: Beschreiben
Welche Charakteristiken hat eine qualitative Marktforschung ? (KLAUSUR)
Eher offen (freie Antworten)
Fallorientiert (der individuelle Proband steht im Mittelpunkt)
Antworten in der Begrifflichkeit der Probanden (Interviewprotokoll)
Stichprobe eher klein
Interpretative Auswertung (Verbal)
=> Ziel: Verstehen
Welche unterschiedlichen Ansätze der Erhebungsmethodiken in der Designphase gibt es ? (KLAUSUR)
Erläutern Sie die Auswahlmethodik in der Designphase. (KLAUSUR)
Einfache Zufallsaufwahl (z.B. Lotterieverfahren (Urnenmodell), Schlussziffer-, Buchstabenverfahren)
Quotenverfahren (= 2x männlich & 3x weiblich befragen, 5x 30 Jährige und 6x 20 Jährige befragen)
Was ist bei der Datenerhebung wichtig ?
In der Feldphase ist die Datenerfassung zu organisieren & zu kontrollieren
Interviewer müssen rekrutiert & geschult werden
Auftraggeber zu Beginn einladen, um direkte Beobachtung zu ermöglichen (z.B. Kamera oder Einwegspiegel)
Auftraggeber regelmäßig über Fortschritt der Unterschungen / Besonderheiten auf dem Laufenden halten
Wenn Teilnehmer- / Rücklaufwuote NICHT den Erwartungen entspricht, dann Nachrekrutieren /-fassen
Welche Verfahren werden in der Quantitativen Datenanalyse angewendet ? (KLAUSUR)
Univariate Verfahren
= nur eine variable Größe wird betrachtet
1.1 Absolute Häufigkeit
1.2 Relative Häufigkeit (= gibt den prozentualen Anteil der absoluten Häufigkeit an, dh. absolute Häufigkeit / Gesamtheit)
1.3 Mittelwert
Beispiel für eine univariate Statistik:
Bivariate Verfahren
= zwei variabke Größen werden betrachtet
2.1 Bivariate Korrelationsanalyse (= zeigt Zusammenhang (stark oder schwach) & Richtung des Zusammenhanges (positiv oder negativ) zwischen 2 Merkmalen)
2.2 Bivariate Regressionsanalyse (= Ursachen-Wirkungsanalyse & Prognose)
2.3 Kreuztabellierung (siehe Beispiel unterhalb)
Welche Programme werden für Quantitativen Datenanalyse angewendet ?
Excel
SPSS
STATA
Erläutern Sie die Multivariate Verfahren der Datenanalyse.
Welche Merkmale gibt es während der Dokumentationsphase ? (KLAUSUR)
Ergebnisberichte sollten ein Management Summary & ausführliche Tabellenteil inkl. allen Ergebnissen aufzeigen
Präsentation sollte auch für Personen ohne Fachkenntnisse nachvollziehbar sein
Fotos ggfs. Videos der Feldphase sollten eingebaut werden um Präsentation lebendiger zu machen
Es sollen Ergebnisse & Handlungsempfehlungen ausgesprochen werden
Definieren Sie den Begriff “Eigenmarktforschung”.
= Unternehmen führen durch eigene Marktforschungsabteilung die Marktforschung durch
Dies ist sinnvoll, wenn:
Große Nachfrage an Daten besteht
Daten auf keinen Fall nach außen dringen dürfen
Fachpersonal vorhanden ist
Budgets für kontinuierliche Studien bestehen
= Marktforschung wird von spezialisierten Fremdfirmen mit der Konzeption und/oder Durchführung von Studien beauftragt
In Deutschland gibt es ca. 120 Marktforschungsunternehmen
Die Top-10-Institute vereinen ca. 75% der Umsätze auf dich
Beispiele: nielsen, GfK, Ipsos, Kantar TNS
Wie ist die Entwicklung von den Befragungsformen ?
persönlich / Mündlich = rapider Abstieg
telefonisch = Zunahme bis 2007, danach stark gesunken
schriftlich = Zunahme bis 2001, danach stark gesunken
Mobile App = Seit 2015, Prognose = tendenziell stark steigend
Online = Seit 1998, rapider Aufstieg bis heute
Welche wichtigen Merkmalsausprägungen haben die Befragungsformen ? (KLAUSUR)
Was ist aufgrund der Ethik in der Marktforschung wichtig ?
Auf alle Maßnahmen verzichten, mit denen übermäßig in Privatsphäre der Konsu,enten eingegriffen wird
Probanden auf Freiwilligkeit hinweisen
Wahres Ziel & Auftraggeber der Marktforschungsstudie mitteilen
Recht des Probanden auf einzelne Fragen nicht zu antworten oder Interview abzubrechen
Anonymität & Vertraulichkeit der einzelnen Probanden
KEINE individuellen Kundendaten zu Werbezwecken an Auftraggeber weitergeben
Keine “Gefälligkeitsgutachten”
=> ICC/ESOMAR = internationaler Kodex
Welche 3 möglichen Ansätze gibt es eine Abgrenzung des relevanten Marktes vorzunehmen ?
von technischer, produktionsorientierter Sicht (z.B.):
Produkte & Produktmerkmale (z.B. VW = Automobilmarkt)
Wettbewerber & Wettbewerbsverhalten (z.B. VW = wie BMW, Mercedes)
zu kundenorientierter Sicht (z.B.):
Bedürfnisstrukturen & Nachfragen (z.B. Bedürfnis nach Mobilität = PkWm Fahrrad, Bus)
Welche Schlüsselgrößen zur quantitativen Beschreibung des relevanten Marktes gibt es ?
Marktausschöpfungsgrad (bzw. Marktsättigungsgrad) =
ist der Vergleich des Marktvolumens mit dem Marktpotenzial
kann zwischen 0 & 1 liegen
Wenn Unternehmen als erstes in einen neuen Markt eintritt & mit Absatzaktivitäten startet > niedrigster Ausschöpfungsgrad (=0)
Im Zeitablauf erhöht sich i.d.R. die Zahl der Anbieter & die Wettbewerbsintensität nimmt zu > höchster Ausschöpfungsgrad (=1)
Definieren Sie die Begrifflichkeit “strategische Geschäftsfelder (SGF)).
= Gesamtmarkt wird in intern homogene Segmente (SGF) aufgebrochen, die sich in ihren abnehmerbezogenen Anforderungen & anderen erfolgsrelevanten Charakteristika deutlich voneinander unterscheiden (z.B. Intensität & Sturktur des Wettbewerbs)
Anforderungen an SGF:
Eigenständigkeit in der Marktaufgabe
Abhebung am Markt von den Leistungen der Konkurrenz
Erreichung einer bedeutenden Marktstellung & Steigerung des Erfolgspotenzials des Gesamtunternehmens
Jedes strategische Geschäftseinheit (SGE) ist eine organisatorische Teileinheit im Unternehmen mit “eigenständiger” Marktaufgabe & separaten Umsatz- & Gewinnzielen
Unternehmensbereiche
Produktlinien
Einzelprodukte oder Marken
Wie sieht ein idealtypischer Phasenablauf des strategischen Marketings aus ?
Erläutern Sie die 3 Inhaltsbereiche der strategischen Analyse.
Welche Unternehmensanalysen gibt es in der strategischen Analyse ?
Kennzahlenanalyse:
Formalökonomische Kennzahlen
z.B. Gewinn, Umsatzrentabilität, Return on Investment, Umsatz (wachstum), Marktanteil, Umschlagskoeffizient, Cashflow, Eigenkapitalquote
Strategie-Kennzahlen
z.B. Marktanteile, Preisstellung, Marktdurchdringung, Bekanntheit, Imageposition, Kundenzufriedenheit
Markt-Kennzahlen
z.B. Marktanteile, Marktposition, Marktwachstumsrate, Marktvolumen
Ökonomische Prädikatoren
z.B. Neukundenanteil, Wiederkaufsrate, Interessentenrate, Wechselrate / Chum Rate, Empfehlungskundenanteil, Kundenwert, Umsatzwachstumsrate
Vorökonomische Prädikatoren
z.B. Kundenzufriedenheit, Kundenbindung, Wechselbereitschaft, Markenstärke, Reputationsstärke, Weiterempfehlungsbereitschaft, Beschwerdequote, Beschwerdezufriedenheit, Bekanntheitsgrad
Produktpolitische Kennzahlen
z.B. Deckungsbeiträge, Liefertreue / Erreichbarkeit, Wahrgenommene Produkt- / Servicequalität, Reklamationsquote, Neuproduktanteil
Preispolitische Kennzahlen
z.B. Preiselastizität, Preisimage, Wahrgenommene Preisfairness, Preisrelation (teuerste/ billigster Anbieter), relative Preisposition
Vertriebspolitische Kennzahlen
z.B. Angebotserfolgsquote, Neukundenanteil, Stornoquote, Besuchseffizienz, Verkaufsgebietsdurchdringung, Verkaufsanteil, Auftragsbearbeitungszeit, Kanalqupten (E-Business, klassischer Vertrieb, etc.)
Kommunikationspolitische Kennzahlen
z.B. Bekanntheit, Einstellung / Image, Wissen / Informiertheit, Recall, Recognition, Emotional Appeal, Likes / Dislikes, Maßnahmenspezifische Kennzahlen (wie Reichweite)
Weiterführende Analysen
Gap-Analysen
Wertkettenanalysen
Benchmarking-Analysen
Stärken/Schwächen-Profile (SWOT)
Was sind eine wichtige Kennzahl bezüglich einer strategischen Unternehmensanalyse ?
= Marktanteil eines Unternehmenes
ergibt sich aus dem Verhältnis von Absatzvolumen zu Marktvolumen
Relativer Marktanteil = wichtigste Größe zur Ermittlung der Position eines Unternehmens im Konkurrenzumfeld im relevanten Markt
Wie funktioniert eine Stärken/ Schwächen-Profil zur Unternehmensanalyse ?
Welche zwei Arten der Markt- & Kundenanalyse gibt es ?
Quantitative Analyse
Globale Marktkennzahlen
Branchenspezifische Marktkennzahlen
PIMS-Studie
Qualitative Analyse
Chancen/ Risiken-Kataloge
Zielgruppen.Studien
Marktlebenszyklus-Analyse
Branchenstruktur-Analyse
Welche Kennzahlen verstehen sich als Globale Marktkennzahlen ?
Marktvolumen
Marktpotenzial
Marktwachstum
Marktanteile der wichtigsten Anbieter
Konzentrationsgrad der Wettbewerber
durchschnittliche Umsatz- und Kapitalrentabilität in der Branche
Größe der wichtisgten Kundensegmente
Strukturmerkmale der wichtigsten Kundensegmente
Welche Phasen gibt es in einen Marktlebenszyklus ?
Was versteht man unter einer Branchenstrukturanalyse & was misst diese ?
=> sie miesst die Wettbewerb und Profitabilität im Markt
Was ist ein Ergebnis der Kundenanalyse & definieren Sie diese Begrifflichkeit ?
= Marktsegmentierung
ist die Aufteilung eines Marktes in verschiedene (in sich homogene) Kundensegmente => Informationsseite
für die verschiedene Marketingprogramme entwickelt werden können => Aktionsseite
Welche Kriterien gibt es bei der Marktsegmentierung ?
Was sind die Ansprüche an die Auswahl der “richtigen” Kriterien der Marktsegmentierung ?
Verhaltensrelevanz =
Segmentierungskriterien müssen einen direkten oder indirekten Bezug zum Kaufverhalten haben
Zeitliche Stabilität =
Segmentspezifika sollen sich über einen längeren Zeitraum hinweg nicht wesentlich ändern
Messbarkeit =
Marktsegmente müssen erfassbar sein, d.h. auch über Marktforschungsaktivitäten identifizierbar sein
Erreichbarkeit =
Segmente müssen auch auf differenzierte Weise über eine jeweils spezifischen Marketing-Mix bearbeitet werden können
Welche möglichen Instrumente kommen bei der Umfeldanalyse (Gesellschaft & Stakeholder) zum Einsatz ?
Strukturierte Checklisten (= Auflisten von relevanten Punkten für jedes Analysefeld)
Stakeholder-Mapping (= Visualisierung der Vernetzung zu und zwischen Stakeholdern)
Szenario-Analyse (=Entwurf unterschiedlicher Zukünfte & Bewertung der Wahrscheinlichkeit)
Delphi-Prognose (= Befragung von Experten in mehreren Feedbackrunden)
Cross-Impact-Analyse (= Quantifizierung von Umwelteinflüssen mit wechselseitigen Wirkungen)
Quantitative Prognoseansätze (= Statistische Verfahren der Trendextrapolation)
Soziologische Trendforschung (= Analyse von sozialen Strukturen & Wertewandel)
Zukunftforschung (= Interdiszilinäre Erweiterung der soziologischen Trends)
Frühaufklärungssysteme (= kein Prognoseverfahren; Bedrohungsalaram bei Schwellenwerten)
Erläutern Sie die Untersuchungsfelder der PESTLE.
Welche Inputs aus der Trendforschung (=Megatrends) ergeben sich ?
Wofür wird eine integrative Planungstechnik eingesetzt ?
= zur Integration von strategischen Analyse & strategischer Maßnahmenplanung
führen Informationen aus Umwelt- (Umfeld & Markt) & Unternehmensanalyse zusammen
Ableitung erster Empfehlungen für konkrete Strategien
Welche möglichen Ansätze gibt es bei der integrative Planungstechnik ?
Erläutern Sie das Marktwachstums- / Marktanteils-Portfolio (BCG-Matrix).
Erläutern Sie das Wettbewerbsstärke-Marktattraktivitäts-Portfolio (McKinsey).
Erläutern Sie die SWOT-Analyse.
Wie sind die Zielhierarchien aufgebaut ?
Erläutern Sie die Begrifflichkeit “Unternehmenszweck”.
= Grund für die Existenz eines Unternehmens, jedoch nicht in Sinne konkreter Ziele formulierbar/erreichbar
Vision, Mission & Leitbild “übersetzten” den Unternehmenszweck in konkrete übergreifende Zielsetzungen / in ein konkretes Zukunftsbild
Nennen Sie die Ebenen der Strategieformulierung (entsprechend den Zielebenen).
Unternnehmensstrategien =
Ebene des Gesamtunternehmens
ausgerichtet auf Erreichung der globalen Unternehmensziele
Bereichsstrategien =
Ebene von Unternehmensbereichen, v.a. SGE
ausgerichtet auf Erreichung der Bereichs/-SGE-Ziele
Instrumentalstrategien =
Ebene des Marketing-Mix
ausgerichtet auf Erreichung der Instrumentalziele
Welche Dimensionen der Zieloperationalisierung gibt es ?
Was gibt es für Aufgabenfelder der Strategieplanung ?
Definition kundengerichteter Strategien
Definition wettbewerbsgerichteter Strategien
Definition absatzmittlergerichteter Strategien
Definition stakeholdergerichteter Strategien
Was versteht man unter Kundengerichteter Marketingstrategien ?
Wie funktioniert eine Marktfeldstrategie (nach Ansoff) ?
=> Entscheidend: aktueller Ausgangspunkt des Unternehmens = das aktuell bestehende Produkt im aktuell bestehenden Markt
Erläutern Sie den 1sten Entscheidungsbereich der kundengerichteten Marketingstrategie (Marktdurchdringung).
= Definition des Marktfelds
Marktdurchdringung: Umsatzmöglichkeiten
Erhöhung der Verwendungsrate =
Beschleunigung des Ersatzbedarfs (Modeartikel)
Vergrößerung der Verkaufeinheit (Familienpackung)
Neue Absatzwege (zusätzlich Online)
Gewinnung von Kunden der Wettbwerber =
Produktverbesserung
Preissenkung oder Preisdifferenzierung
Änderung der Kommunikationsstrategie
Erschließung von Nicht-Nutzen =
Testangebote
Erläutern Sie den 1sten Entscheidungsbereich der kundengerichteten Marketingstrategie (Marktentwicklung).
2. Marktentwicklung: Umsatzmöglichkeiten
Erschließung funktionaler Zusatzmärkte =
“New Users”
Erschließung neuer Teilmärkte =
Erläutern Sie den 1sten Entscheidungsbereich der kundengerichteten Marketingstrategie (Produktentwicklung).
3. Produktentwicklung: Ansatzpunkte
Innovationsstrategie (z.B. vegetarische Pommersche)
Cross-Selling-Strategie (=verwandte oder hilfreiche Zusatzprodukte anbieten)
Timing-Strategie (=optimalen Zeitpunkt für Markteintritt wählen)
Erläutern Sie den 1sten Entscheidungsbereich der kundengerichteten Marketingstrategie (Diversifikation).
4. Diversifikation: Ansatzpunkte
horizontal (= Produkte/Leistungsangebote mit neuen Produkten erweitern, welchen den bisherigen Produkten ähneln)
Vertikal (= eigenes Produktangebot erweitern aus vor- oder nachgelagerten Bereichen der Wertschöpfungskette)
Lateral (= Eintritt eines Unternehmens in bisher unbearbeiteten Märkten/Produktkategorien)
Erläutern Sie den 2ten Entscheidungsbereich der kundengerichteten Marketingstrategie.
= Geografische Marktdefinition
Horizontale Expansion (= innerhalb einer geografischen Schicht)
z.B. Radeberger (national) => Krusovice Bier (international/ Tschechisch)
Vertikale Expansion (= Auftieg in höhere geografische Schichte)
Erläutern Sie den 3ten Entscheidungsbereich der kundengerichteten Marketingstrategie.
= Definition der Marktabdeckung
Wie sieht eine Übersicht der Marktabdeckungsstrategie aus ?
Erläutern Sie den 4ten Entscheidungsbereich der kundengerichteten Marketingstrategie.
Welche Ansatzpunkte gibt es ?
2.
Erläutern Sie den 5ten Entscheidungsbereich der kundengerichteten Marketingstrategie.
= Timing- Strategien
Was versteht man unter den Begrifflichkeiten “Strategierealisierung” & “-kontrolle” ?
Welche Unterscheidungen gibt es bei der ergebnisorientierten Kontrolle ?
Definieren Sie den Begriff “Customer Relationship Management” CRM
= umfasst alle Entscheidungen zur zielorientierten & systematischen Analyse & Gestaltung der Kundenbeziehung
soll langfristige “emotionale” Kundenbindungen aufbauen
Welche Ertragsdimensionen werden durch CRM erreicht?
zufriedene Kunden:
kaufen regelmäßiger wieder
haben größere Cross Buying-Bereitschaft
sind weniger preissensibel
empfehlen Marken/ Produkte / Unternehmen weiter
FAZIT: zufriedene Kunden sind die Quelle für zusätzliche Erlöse & Gewinne
(=Ziele der Kundenbindung & des CRM)
Definieren/ Erläutern Sie den Kundenbeziehungszyklus
1. Kundengewinnung =
Akquisition neuer Kunden (z.B. durch intensive Kommunikation oder Sonderangebote für Neukunden)
Ziel: Aufmerksamkeit, Interesse & Überzeugung schaffen
2. Kundenbindung & 3. (+Kundenentwicklung) =
Senkung der Abwanderungswahrscheinlichkeit von Kunden durch (emotionale) Bindung des Kunden an Unternehmen (z.B. durch vertrauensfordernde Kommunikation oder Beschwerdemanagement)
Ausschöpfen der ökonomischen Kundenpotenzialen durch Cross Sellling (z.B. Bankenen bieten Kunden auch Versicherungen an oder Erweiterung des Produktportfolios nach Kundenbedürfnissesn)
Ziel: Vertrauen, Zufriedenheit & Verbundenheit schaffen & ausbauen
4. Kundentrennung & -rückgewinnung =
Beendigung von Bezihungen, welche nicht nötigen Beitrag zur Erreichung des Unternehmenszieles führen (z.B. Vertragsbeendigung)
Sicherung abwanderungsgefährdeter & Rückgewinnung verlorener Kunden (z.B. Verbesserung der Leistung oder Wiedergutmachen von Fehlern)
Ziel = Vertrauen halten oder zurückgewinnen, Image pflegen
Beschreiben Sie die Analyse der Customer Touchpoints & Expierences
Wie kann man langfristige Beziehungsgestaltung als Dialog in 3 Phasen abbilden?
Was bedeutet die Begrifflichkeit “Kundenzufriedenheit” ?
Dauer & Art der Kundenbeziehung entwickelt sich abhängig von der Kundenzufriedenheit
… ist ein Soll-Ist-Vergleich (erklärt durch das Confirmation/ Disconfirmation-Paradigma)
… ist eine wichtige Basis der Kundenbindung
Definieren Sie den Begriff “Kundenbindung” aus der Kunden- & Unternehmenssicht
aus Kundensicht =
ein Gefühl der Ver- oder Gebundenheit (“Loyalität”), welches dazu führt, dass Kunde nicht wechseln möchte (sog. “Wechselbarriere),
regelmäßige Wiederkäufe beim selben Unternehmen,
Motivation zum Cross Buying,
Preiserhöhungstoleranz steigert
Weiterempfehlungen
aus Unternehmenssicht =
die Kundenentwicklung im Sinne des optimalen Abschöpfens der Kundenpotenzialen durch,
Regelmäßige Wiederverkäufe
Cross Selling (=”Hinzuverkaufen” von weiteren Produkten (z.B. Versicherungsverkauf an Kreditkarten-Kunden))
Up Selling (= Ausweitung des Geschäftsvolumen mit dem Kunden durch Ersatz vorhandenem Produkt durch höherwertiges, welches umsatz- & ertragssträker ist (z.B. Ersatz Klassik-Kreditkarte durch Gold-Kreditkarte))
Wie können Kundenbindungen geschafft werden?
Kundenkarten (bzw. Bonus-/Rabattsysteme) =
Besserbahndlung unterschiedlicher Kunden (aus Basis von Daten) schaffen Kundenbindung
Z.B.: Hilton Hotels = je öfters man eincheckt, desto höhere Prozente erhählt man
Kundenclub (meist in Kombi mit Kundenkarte) =
sind eine Möglichkeit (bei Konsumgütern) des Dialogs & schaffen Kundenbindung
Kundenzeitschrift, Newsletter
Direct Mailing, eMailing
Kundenevents, Event Marketing
Online Marketing / Social Marketing
Content Marketing =
Inhalte, die Dialog mit Kunden ermöglichen & Kundenbindung schaffen
Inhalte (“Content”) müssen über eine reine Werbung & Produktinformation hinausgehen:
Lösungsansätze für Probleme
Hintergrundinfos
Anwendungsbeispiele
Unterhaltung
=> dies dient es Infos-/Interaktionsangebote zu schaffen:
dh. Dialog mit Kunden aufbauen &
als Entscheidungsgrundlage dienen welche zum Produktkauf/ Dienstleistung führen
Welche 5 Arten der Kundenbindung gibt es ?
Gebundenheitsstrategien:
Technischfunktionale Wechselbarriere = Technisch-funktionaler Verbund von Zusatzleistung & Kernleistung
(z.B. Kundendienst bei Automobilien)
Vertragliche Wechselbarriere = Kunde wird durch Rahmenverträge an Hersteller gebunden
(z.B. Leasing-, Garantie- & Versicherungsverträge)
Ökonomische Wechselbarriere = Geschäftsbeziehung wird so gestalltet, dass durch Abwanderung des Kundens für diesen ökonomische Vorteile entfallen
(z.B. Verlust von Zinsen, deren Höhe mit Dauer der Beziehung verknüpft ist)
Situative Wechselbarriere = Kunde ist wegen situativer Gegebenheiten an Anbieter gebunden
(z.B. Bequemlichkeit des Kundens, einen längeren Anfahrtsweg, Kaufentscheidung unter Zeitdruck)
Verbundenheitsstrategie:
Emotionale Wechselbarriere = Kunde ist wegen persönlicher Präferenz gebunden
(z.B. Markenpräferenz)
Welche konzeptionellen Bausteine gibt es im CRM ?
Was sind die wichtigen Planungs- & Analyserverfahren im CRM ?
Welche Kennzahlen sind wichtig für die Kundenanalyse (Fokus auf Kundengewinnung)?
Kennzahlen (Einzelkunden)
Akquisitionskosten
-dauer (Zeit Erstkontakt bis Abschluss)
(potenzieller) Kunden-Umsatz
(potenzieller) Kunden-Deckungsbeitrag
(potenzieller) Kunden-Cash Flow
Amortisationsdauer
Kennzahlen (Gesamtkundenbestand)
Neukundenanteil
Angebotserfolgsqupte (Anteil erfolgreicher Angebote)
Besuchseffizienz (Anteil der Kundenbesuche mit Abschluss)
Vertriebskanalquote (Neukundenanteil Online- vs. Offline-Vertrieb)
Beschwerdequote
Abwanderungsquote (“Churn Rate” (Anteil im Zeitraum X gekündigter Verträge)
Welche Analyse gibt es bezüglich der Kundengewinnung & -bindung ?
Welche Analyse/Berechnung gibt es bezüglich des Kundenwertes ?
Welche Analyse/Berechnung gibt es bezüglich der Kundenbindung & -entwicklung?
Definition “Produkpolitik”
= umfasst alle Entscheidungen für die markt- & umweltgerechte Gestaltung d. einzelnen Leistungen inkl. -programmen d. Unternehmung
= marktbezogen Aufgabe, die nicht allein d. Abteilung Forschung & Entwicklung angehört
Ziel: Bereitstellung auf kundenspezifisches Nutzen d. Absatzprogrammes
Neue Produkte leisten hohen Beitrag für Unternehmen, da zu Beginn diese Monopolstellung haben & somit Pioniergewinne erzielen
Erläutern Sie die Produktebenen am Beispiel einer Armbanduhr
Welche Typen gibt es von Produkten ?
Erklären Sie den Produktlebenszyklus (KLAUSUR)
Entstehen, Wachsen & Vergehen von natürlichen Organismen auf Produkte übertragen
Unterschiedliche Absatz- & Gewinnpotenziale in einzelnen Phasen
Kontinuierliche Anpassung des Marketing-Mix
Produktlebensdauer kann Jahrzehnte, einige Jahre oder nur wenige Monate betragen
Welche Kernbereiche der Produktpolitik gibt es?
Produktgestaltung & Qualitätsmanagement (z.B.
Funktional-tech. & psycholog./soziale Produktgestaltung
Produktdesign
Verpackungsdesign
Produktentsorgung )
Produktpolitische Entscheidungen im Produktlebenszyklus (z.B.
Produktinnovation
Produktvariation
Produktdifferenzierung
Produktelimination )
Produkt-Portfolio-management (z.B.
Produktverwaltung
Allokation von Marketing-ressourcen )
Was sind die Unterschiede zwischen Produktinnovation, Produktvariation & Produktdifferenzierung ? (KLAUSUR)
Produktinnovation =
Suche, Auswahl, Entwicklung, Testen & Einführen eines neuen Produktes
=> sog. Marktinnovation, d.h. absolute Innovation entsteht
=> sog. Unternehmensinnovation, d.h. relative Innovation (me-too Produkte = Nachahmung eines innovativen Produkts) entstehen
Neuproduktentwicklung =
Produktvariation =
Bewusste Veränderunge der Eigenschaften, d. bisher angebotenen Produktes
d.h. Basisfunktionen, Verwendungszweck & Anwendungsmöglichkeiten d. Produkts bleiben bestehen
=> Geschmack, Design, Farbe, Form & Zusatznutzen verändern sich jedoch
z.B. Taxofit hat zuzätzliche “Schlaf-Hormone = Melatonin” hinzugefügt & Hopfen um besser neben dem bereits vorhandenen Magnesium für besseren Schlaf inkl. Muskelentspannung zu sorgen
… durch Service & Software =
für Produktkategorien mit hohem technischen Niveau
bei klassischen Kaufentscheidungen (Gebrauchsgüter) => Entscheidung zwischen Leistungsstufen einmalig
durch Online-Schnittstelle können Zusatzleistungen auch nachträglich (temporär) erfolgen (z.B. Tesla-Update)
Produktdifferenzierung =
= Veränderung eines Produktes indem bereits vorhandenes Produkt abgewandelt wird (d.h. Zusatzprodukte entstehen durch Abwandlung)
Ziel: Erhöhung der Programmbreite
Gründe:
unterschiedliche gesetzliche Auflagen in verschiedenen Ländermärkten
allgemeine Markttrends
Neue Marksegementierungen
Kanibalisierungsrate (%) = Umsatzverlust vorhandener Produkte (€) / Umsatz d. neuen Produkts (€) * 100
Je höher Wiederkaufswahrscheinlichkeit, umso niedriger d. Risiko von Kannibalisierungseffekten
Wann findet eine Produktelimination statt?
Was muss bei einer Produktelimination beachtet werden?
wenn Produkt nicht mehr d. Erwartungen d. Unternehmens entspricht (d.h. kein guter Umsatz; Deckungsbeitrag o. Marktanteil mehr)
Fragestellungen:
Wie können Fixkosten, die durch das zu eliminierende Produkt gedeckt wurden, aufgefangen werden?
Welche Verbundeffekte besteh im Vertrieb mit anderen Produkten d. Sortiments?
Welche Ersatz- & Folgekosten entstehen für möglichen Nachfolger d. zu eliminierenden Produkts?
An was muss sich ein Produktproftfoliomanagement ausrichten?
Material o. Herkunft der Güter (z.B. Lebensmittel-, Textilwarenhandel)
Preislage (z.B. Discounter- o. Luxusgüter)
Kundengruppen (z.B. Adidas deckt Sport, Cultur, Outdoor ab)
Was sagt der “Framing-Effekt” einer Marke aus?
= unterschiedliche Formulierungen einer Botschaft – bei gleichem Inhalt – das Verhalten des Empfängers unterschiedlich beeinflussen
z.B. Quadrat in der Mitte wirkt als hätte es unterschiedliche Grauabstufungen, jedoch beeinflusst diese subjektive Wahrnehmung der Rand
Markierungen (z.B. Markennamen) in unterschiedlichen (Referenz-)größen
Starke Marken bieten eindeutige Differnezierung & Vertrauensvorschuss innerhalb des homogenen technischen Markt
Welche Funktion hat eine Marke?
= Marke hat spezifische Merkmale, welche sich abheben von Konkurenten die das selbe Produkt im selben Markt anbieten => d.h. Zielgruppe differenziert nachhaltig
aus Anbietersicht:
Identifikation d. Produkte durch Konsumenten
Differenzierung gegenüber Wettbewerber
Kundenbindung durch emotionales Zusatznutzen
preispolitischer Spielraum
aus Nachfragersicht:
Orientierungs- & Sicherheitsfunktion
Differenzierungsfunktion
Ubiqualität (= Nichtgebundensein an einen Standort)
Garantiefunktion (Qualität)
Informationseffizienz
Identifikationsfunktion (Prestige & Image)
Bennen Sie die Elemente einer Marktstrategie (KLAUSUR)
Definition d. Markenpersönlichkeit (=Markennutzen-Versprechen)
1. Erfassung der IST-Situation (d.h. welche Eigenschaften Verbinden die Konsumenten mit unseren Produkt)
2. Festlegung der SOLL-Positionierung
Positionsierungsmerkmale müssen:
von Kunden wahrnehmbar,
aus Sicht d. Kunden vorteilhaft empfunden,
durch d. Unternehmen glaubwürdig vertreten &
durch d. Unternehmen konsistent kommunizierbar sein.
Technische Gestaltung von Marken
Gestaltung d. Markenarchitektur =
Kommunikative Realisierung d. Markenstrategie =
Ziel d. Markenkommunikation (d.h. Logo erkennt man überall wieder, da dies auf alles Merchandise platziert wird)
Festlegung d. Budgets
Agenturauswahl
Mediaplanung
Dynamisches Markenmanagement =
= Bei Markentransfer = starke Marken bzw. positives Image auf andere, neue Produkte Übertragen
Bei Markenerweiterung = Transfer von bestehenden Marken auf neue Produktkategorie
Bei Produktlinienerweiterung = Übertragung von Marken auf Produkte innerhalb einer Kategorie
Bei Joint-Branding = 2 o. mehrere Marken wirken gemeinsam auf Konsumenten ein
Marken-Controlling =
es geht um d. Markendreiklang
1. Markenbekanntheit =
ungestützte Messung (=unaided recall) (d.h. Abfrage ohne Hilfestellung)
gestützte Messung (=adided recall o. Bildmarken recognition)
2. Markenimage =
Assoziationstest (=Stärke der Assoziationen zwischen einzelnen Elementen des Gedächtnisses zu messen)
Rankingtest (= hier geht es um die Platzierung)
Ratingest (z.B. semantisches Differential = wie Personen über ein Produkt, Unternehmen oder Thema denken)
3. Kaufabsicht
Definition Preispolitik ?
= Entscheidungen über Preis d. Produktes/ Dienstleistung (=Höhe d. Preises) & Gestaltung von Zahlungs-/Lieferbedingungen bzw. Rabatten/Boni (=Konditionen)
Was sind die Einflussfaktoren d. Preisbestimmung & welchen Einfluss haben diese auf die Preisbestimmtung?
(KLAUSURRELEVANT)
Welche Ansätze gibt es für die Preisbestimmung?
1.Kostenorientierte Preisbestimmung = Kosten sind Ausgangspunkt d. Preisfestlegung
Methoden:
Kostenzuschlagskalkulation (=Gewinnzuschlag auf Stückkosten)
Break-Even-Analyse & Target Profit-Pricing (= Ausgangspunkt = Zielpreis)
z.B.
2.Wettbewerbsorientierte Preisbestimmung = Wettbewerbspreise sind Ausgangspunkt d. Preisfestlegung sog. Marktpreise (häufig in Oligopol-Märkten (= wenige Marktteilnehmer)
Preisvergleiche mittel Portfolio-Analyse (=IST-Situation d. Unternehmens wird abgebildet)
Preisfindung durch öffentliche Ausschreibungen
3.Wertorientierte Preisbestimmung = Wertschätzung (=Nutzenwahrnehmung d. Kunden) als Ausgangspunkt der Preisfestlegung
Preise können für gleiches Produkt unterschiedlich sein
Analyse von Nutzenbeiträgen, einzelner Produktatribute & -ausprägungen, sog. Value Pricing (=Nutzwertanalyse)
Vorgehen:
1. Daten für relevante Produkteigenschaften (sog. Wertigkeit) & relative Ausprägungen (sog. Performance) verrechnen zu empfundenen Nutzwert
2.”Empfundener Nutzwert” wird in Relation zum Preis gesetzte (d.h. Preis-Nutzenverhältnis ist linear über alle Produkte verteilt)
3.Interpretation:
Conjoint-Analyse (= erfasst kundenwünsche & prognostiziert Kaufverhalten
= Werttreiber-Analyse ermittelt potenzielle Preisunterschiede in Relation zu Vergleichsprodukt (z.B. relevante Wettbewerber o. eigene Vorgängerprodukt (=technische Referenzwert)
= Ermittlung d. monetären Wertes (=Value) d. einzelnen Werttreiber (=Nutzen, die durch Kunden identifiziert werden) => sog. Value-Pricing Methode
Value Price = max. Preis, den kluger Käufer, welcher über Markt informiert ist & besten Preis sucht, wahlen würde
Definition d. Preis-Absatz-Funktion? (KLAUSURRELEVANT)
zeigt Wechselwirkung zwischen Preis & Absatz (=Menge) => Ausruck d. Käuferverhalten
Ausgegangen wird davon: das Absatz bei steigendem Preis sinkt
Welche Formen von Preis-Absatz-Funktionen gibt es ? (KLAUSURRELEVANT)
Lineare Preis-Absatz-Funktion (=einfachte Form, im Monopolfall)
Steigung (b) = zeigt Preiselastizität. Je größer b ist, desto stärker reagiert Absatz auf Preisänderungen
Multiplikative Preis-Absatz-Funktion
Doppelt-geknickte Preis-Absatz-Funktion (Gutenberg-Modell)
Wie berechnet man die Preiselastizität? (KLAUSURRELEVANT)
Definition: Preiselastizität d. Nachfrage definiert prozentuale Absatzänderung bei einer 1-prozentigen Preisänderung
Aussage: wie stark verändert sich nachgefragte Absatzmenge, wenn Preis verändert wird
Formel:
Welche möglichen Einflussfaktoren bezüglich d. Preiselastizität gibt es?
Preiselastizität hängt von Austauschbarkeit d. Produktes ab
Folgende Einflussfaktoren gibt es:
Produktalleinstellungsmerkmale
Vorhandensein & Kenntnis von Substitutionsprodukten
Erschweren d. unmittelbaren Vergleichbarkeit verschiedener Produkte
Ausgabengrößen im Verhältnis zum verfügbaren Einkommen
Teilkosteneffekt (=Ausgaben im vgl. zu Gesamtnutzungskosten)
Kostenteilungseffekt (=Kosten werden in Käufergruppen geteilt)
Folgekosteneffekt (in Verbindung mit bereits angeschafften Systemen)
Qualitätsanspruch, Prestige & Exklusivität mindern Preiseinfluss
Lagerbarkeiterseffekte/ Dauerhaftigkeit des Gutes
Dringlichkeit des Bedarfes
Kommunikation mit Betonung auf Preisargumente (verstärkend) o. Qualitätsargumente (schwächend)
Preisniveau selbst (z.B. im Sinne von Exklusivität)
Welche Unterscheidungen gibt es bei der verhaltenswissenschaftlichen Preisforschung (=gibt Verständnis über die Käufer)? (KLAUSURRELEVANT)
Preisschwelle =
sind Preise denen sich Preisbeurteilung durch Kunden sprunghaft ändern:
Absolute Preisschwelle = Ober- & Untergrenze eines Preisbereiches, welche über Kauf- o. Nicht-Kauf eines Produktes entscheiden
Relative Preisschwelle = Preisniveau innerhalb akzeptierten Preisbereiches, die Preisgünstigkeitsurteil von Kunden sprunghaft (=messbar) verändert
Referenzpreise =
sind Preise, die Kunden beim Kauf als Vergleichsmaßstab heranziehen
Externe Referenzpreise = bilden sich in Kaussituationen. Basis ist beobachtbarer Preis in Kaufumgebung (z.B. Preise anderer Produkte o. bewusste Preisgegenüberstellungen)
Interne Referenzpreise = im Gedächtnis gespeicherte & basieren auf vergangenen (Kauf-)Erfahrungen
Welche Faktoren sind vorteilhaft für eine Qualitätsbeurteilung?
Hohes Qualitätsstreben d. Nachfragers
Exklusivität & Prestige (=motivationaler Faktor)
Geringe Kauf- & Produkterfahrungen im Produktbereich
Komplexität d. Einkaufaugabe
Subjektiv wahrgenommene Variationsbreite d. angebotenen Qualität
Wirtschaftliche Situation d. Haushaltes
Welche psychologen Preise (=Preisfiguren) gibt es, die das Käuferverhalten beeinflussen?
Welche Arten der Preis(eintritts)strategie gibt es für neue Produkte?
Marktabschöpfung = Skimming
Marktdurchdringung = Penetration
Wann empfiehlt sich eine Penetrations-Strategie? (KLAUSURRELEVANT)
= leichte Erkennung durch hohe Preiselastizität d. Nachfrage
Penetrations-Strategie vorteilhaft, wenn bereits gleiche o. ähnliche Produkte zu höheren Preisen angeboten werden => dadurch: Nachfrager empfindet geringeres Kaufrisiko & kann leichter bewerten
wenn keine ähnlichen Produkte auf Markt sind, jedoch Gefahr d. Nachahmung besteht => Penetrations-Strategie baut Markteintrittsbarriere auf=> kaum verbesserte Konkurrenzprodukte mit geringerem Preis
Wenn es bereits preissensible Marktsegmente gibt => hilft Pentetrations-Strategie durch Economies of Scale (=Abhängigkeit der Produktionsmenge pro Zeitspanne von der Menge der eingesetzten Produktionsfaktoren) für schnelle Absatzwachstum
Keine Konflikte zwischen Pentetrations-Strategie & Markenimage darf bestehen => dadurch keine Rückschlüsse von niedrigen Preisen auf minderwertiger Produktqualität
Wann empfiehlt sich eine Skimming-Strategie? (KLAUSURRELEVANT)
Wenn viele Innovatoren welche preisunempflindlich auf Markt kaufen => kann durch zukünftige Preissenkungen breitere, preiselastitscher reagierende Marktsegmente entstehen
Rache Veralterungsgefahr für Produkt (z.B. kurze Technologielebenszyklus) => Gewährleistung d. Amortisation (=Tilgung) d. Investitionen durch Skimming-Strategie
Geringe Substituierbarkeit durch andere Produkte => keine Vergleichsmaßstäbe für Wert & Nutzen
Realisierung hoher Deckungsbeiträge durch hohe Einführungspreise, Finanzierung d. Einführungsanstrengungen & Finanzierung späterer Erschließung d. Massenmarktes
Produktions- & Vertriebskapazitäten sind beschränkt, Abbau langsam o. mit hohem finanziellen Aufwand, Erfahrungen über effiziente Leistungserstellungsprozesse & Vertriebsmethoden müssen erst gesammelt werden
Welche Arbeiten der Preisdifferenzierung gibt es? (KLAUSURRELEVANT)
1. Preisdiffernzierung 1. Grad =
Individuelle Preise je Konsumenten
entsprechend max. Zahlungsbereitschaft d. Konsumenten
2. Preisdifferenzierung 2. Grad =
Preisbündelung
Zeitliche Preisdifferenzierung
3. Preisdifferenzierung 3. Grad =
Personenbezogene Preisdifferenzierung
Regionale Preisdifferenzierung
Was sind die wichtigen Instrumente d. Konditionspolitik? (KLAUSURRELEVANT)
Rabattpolitik = Preisnachlässe, für bestimmte Leistungen
Zalhungsbedingungen = Bestimmtung bezüglich Zahlungsverpflichtung d. Käufers & ihre Erfüllung durch Käufer
Lieferbedingungen = Bestimmung bezüglich Umfangs d. Lieferungsverpflichtung & ihre Erfüllung durch Verkäufer
Kreditpolitik = nachhaltige Beeinflussung d. Absatzes durch Stärkung d. Kaufkraft d. Nachfragers
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